Beiträge von katzenpfote

    Und nochmal: Mein Hund kann kein einziges dieser für viele HF so unabdingbaren Kommandos. Kein Sitz, Platz, Bleib, links, rechts, hinter mich oder sonstwas.

    Sie hat in den vier Jahren, die ich sie jetzt habe, noch nicht einmal irgendwen belästigt oder gestört, weder Mensch noch Tier. Weder frei im Feld, noch angeleint im Restaurant.

    Würden wir so einen Handlingstest bestehen? Klar. Es sei denn, man fordert dort „Basics“ wie „bombensicher Sitz/Platz/Abruf“.

    Also - allgemeiner Test ist für mich Bullshit.

    Ich kann schon verstehen, dass man sich Sorgen um Tiere macht, die man einmal in Obhut/in Besitz hatte, aber wenn man schon vor dem Verkauf so viel Angst, dass es schiefgeht, und da überhaupt nicht auf die Menschen bzw auf die eigene Menschenkenntnis vertrauen kann, dann sollte man einfach keine Tiere verkaufen…

    Ich wurde das mal bei einem Vorstellungsge für den öffentlichen Dienst gefragt, da saß die Gleichstellungsbeauftragte mit am Tisch.

    Hab dann sie angesehen und gefragt „Wollen Sie was dazu sagen, oder soll ich?“ Sie hat mich dann ein bissel hilflos angelächelt… sie war allerdings fast 20 Jahre jünger als der Personaler, vielleicht fehlte da etwas das Selbstbewusstsein.

    Ehrlich gesagt - solange sich diese Fälschungen nur auf Namen beziehen und damit keine unschönen Gesundheitsergebnisse vertuscht werden bzw sich das nicht auf die Betreuung/Aufzucht der Welpen bezieht (es steht Flauschprinzessin aus Zwinger X im Papier, die Mutter sitzt in Wirklichkeit aber in Polen im Keller) wär mir das als potentielle Nicht-Leistungshund-Käuferin komplett egal.

    Ich kaufe beim Verbandszüchter (hoffentlich) einen Hund, bei dem die Gesundheit der Vorfahren unabhängig untersucht und dessen Geburtsstätte/Aufzucht durch geschulte Dritte kontrolliert wird. Mit Aussicht auf ein einigermaßen vorhersagbares Verhalten und Aussehen. Fertig.

    Aber „braucht“ man denn z.B. als Hündinnen-Halter so viele Ausstellungen?

    Als Rüdenhalter, okay, so als Werbung. Aber wenn ich ne zugelassene Zuchthündin hab, dann ist es das doch (vom ‚müssen‘ ausgehend) gewesen. Oder versteh ich das falsch?

    Ich verfolge ein bisschen die Leonberger, und da gibt‘s zwei Rüden, die stehen ständig in den Deckmeldungen - da kann mir doch keiner erzählen, dass das der Verbesserung der Rasse dient… es gibt Züchter, die machen zwei Würfe, behalten aus jedem einen Wurf und hören dann auf.

    Gibt es nicht einfach „ich find Hundezucht spannend und mag das Erlebnis, von der Zeugung bis zum Auszug dabei zu sein“?

    Dann können die Leute doch Geld verdienen, wie sie wollen. Den Hunden geht es doch trotzdem gut, solange sie adäquat versorgt sind - die wissen ja nicht, ob ihr Dasein Hobby, Broterwerb oder heldenhafter Beitrag zur Bewahrung von Kulturgut ist… ich versteh diese ganze Debatte überhaupt nicht.