Beiträge von katzenpfote

    Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, warum pflanzenfressende, große Haustiere (z.B. Pferde) deutlich länger leben als große fleischfressende Haustiere (z.B. Hunde)?

    Tiere in Gefangenschaft (Zoos) leben generell länger als in Freiheit (intuitiv hätte ich früher das Gegenteil gedacht).

    Also eeeeigentlich müsste nach all den Jahren der Domestikation und med Versorgung / Obhut der Haushund wesentlich älter werden als ein Wolf. Ist aber nicht so :thinking_face:

    Man muss da aufpassen, was man mit Lebenserwartung meint - Wölfe in Menschenhand können genauso alt werden wie gleichgroße Haushunde, kenne da auch Exemplare, die die 16 Jahre erreicht haben.

    In der freien Wildbahn könnten sie das vermutlich auch, aber da setzt mal in erster Linie die mangelnde medizinische Versorgung eine Grenze, die die durchschnittliche(!) Lebenserwartung deutlich absenkt.

    Ist wie bei dem berühmten Beispiel der Menschen im Mittelalter. Homo sapiens konnte da schon 70, 80 Jahre alt werden.

    Aber eine enorm hohe Kindersterblichkeit und die mangelnde medizinische Versorgung haben die durchschnittliche(!) Lebenserwartung auf die rund 35 Jahre gedrückt, die heute durch die Köpfe geistert.


    Allgemein halte ich die Erklärung, dass die Tierarten in der Wildform unterschiedlich hohen/intensiven Stressleveln ausgesetzt sind, für die naheliegendste Erklärung (bin aber totaler Laie), woher die verschiedenen Lebensspannen verschiedener Arten kommen.

    Für mich kommt einfach kein Hund in Frage, der zu jedem und allem Heitatei ist.

    Es gibt bei Hunden die ganze Bandbreite von Verhalten nicht die die Extreme ‚jeden kuscheln wollen‘ oder ‚jeden loswerden wollen‘.

    Wieder - meine Hündin hat absolut kein Problem mit anderen Menschen, lässt sich kraulen, lässt jeden rein/raus, kann von jedem fremdbetreut werden… aber deswegen will sie zu niemandem aktiv hin. Spaziergänger, Leute in Restaurants, … sind ihr total egal.

    Und es gibt auch Hunderassen, die so sind bzw sein sollen.


    Ein passende Hunderasse zu finden, geht hier super über einen Rasse-Beratungsthread. Einfach auflisten „ich hätte gern“ und „geht gar nicht“ und das Dogforum arbeiten zu lassen.


    Hat bei mir Wunder gewirkt, wir haben unsere absolute Traumrasse vorgeschlagen bekommen und kennengelernt.


    Dass es jetzt stattdessen ein Straßenköter geworden ist, lag an meinem Tierheim, wo sie mir quasi vor die Füße fiel.

    Vielleicht hast du auch ein falsches Bild davon, wie wichtig Artgenossen für einen Hund sind?

    Hunde sind keine Herdentiere wie Pferde, für die meisten Hunde sind ihre Menschen der wichtigste Sozialpartner, und meiner Hündin z.B. fehlt absolut nichts, wenn sie mal wochenlang keinen ‚ihrer‘ Gassikumpel trifft, obwohl sie andere (bekannte) Hunde durchaus mag.

    Du sagst doch selbst, du bist kein Freund fremder Menschen, aber du beißt sie doch vermutlich nicht weg, sondern gehst einfach nur vorbei, oder? Sowas gibt‘s auch bei Hunden.

    Vielleicht weil ich selbst so bin? Ich bin ein Ein-Mensch-Mensch. Zuviel soziale Interaktion (mit fremden) stresst mich. Ich habe meine Freunde unheimlich gerne, aber es können teils Wochen vergehen ohne ein Lebenszeichen von mir. Ich hab tolle Kollegen und bin zwischen Arbeit und zu Hause meistens sozial vollständig ausgelastet und da sehe ich bei einem Gute-Laune-Hund für mich wenig Parallelen?

    Ich wüsste ich sollte viel mittendrin sein dass der Spielen etc. kann und mich bespielen will und dann stünde ich ständig im Konflikt darin Anschluss an potentielle Hundehalter zu suchen. Ich bin autistisch, ich versuche das bis ins Molekül zu zerdenken, wie ich diese „Problematik“ löse

    Ich vermeide selbst beim Gassi generell Kontakt zu Fremden, weil ich das nicht mag, aber es ist halt viel einfacher, einem Hund, der andere Menschen/Hund nett findet, ein paar ausgewählte Kontakte zu ermöglichen (und dann gibt es ja noch die, die ihnen gegenüber neutral/gleichgültig sind) als in einer hundereichen Gegend einen Hund zu managen, der andere Hunde kacke findet - da bist du nämlich erst recht im ständigen Kontakt („bitte nicht herlassen“, „leinen Sie Ihren Hund an“ etc).