Beiträge von Vriff

    Mein Problem mit solchen Prüfungen, mir fällt Keine ein die wirklich echtes Leben prüft. Weil wir einfach von zwei Lebewesen und Umfeld reden.

    Jeder Sporthund den ich kenne hat einen Alltags- und einen Sportmodus. Es ist mitunter erstaunlich wie sehr die beiden Modi sich unterscheiden. Manchmal kann man kaum glauben, dass es sich um den selben Hund handelt. Selbst wenn man nur im Sportmodus bleibt, es gibt Tagesform und Fehler sonst bräuchte es keine Wettbewerbe, sondern man könnte vorher die Ergebnisliste einfach an Hand des Ausbildungsstands schreiben.

    Familienhunde kennen das Phänomen auch. Man denke nur an die Leinenpöbler die sobald Training ansteht plötzlich lammfromm sind, egal wie viel Mühe man sich gibt unter Realbedingungen zu arbeiten.

    Steuerersparnis hört sich im ersten Moment cool an. Aber woher soll das Geld für Prüfungsordnung, Prüfer und Kontrollen kommen? Am Ende zahlen da doch alle mehr als vorher. Für mich einfach nur unnötige Bürokratie derer wir wahrlich genug haben.

    Das der Hund einzelne Worte aus dem Singsang rausfiltert sollte keine Überraschung sein, sonst würden Kommandos nicht funktionieren. Das Hunde nicht nur mühsam auftrainiertes Vokabular besitzen, lässt sich oft an der Reaktion auf so Wörtern wie Keks, Essen, Postbote, Garten beobachten.

    Das Hunde bei ungewohntem Sprachklang nach Gewohntem suchen und irgendwann erkennen überflüssig kann man testen.

    Das Hunde Deutsch im menschlichen Sinne sprechen hat niemand behauptet. Genausowenig das sich nicht an der Tonlage orientiert wird.

    Für mich hat das nicht mal was mit Wissen zu tun bzw. ich weiß, dass ich nicht alleine lebe und nicht garantieren könnte, das nicht doch mal. Fehlkommunikation, Missverständnisse, usw. passieren. Wenn der Hund mal doppelt Abendessen bekommt ist das egal, wenn jeder denkt der zweite Hund ist nicht da und sie dann doch zusammenkommen, nicht mehr egal.

    Aber hier leben auch keine intakten Paare und bei Sitterhunden, habe ich immer von vornherein kommuniziert das dafür eine Lösung gefunden werden muss. Mir ist das Risiko zu hoch.

    Sind und bleiben Individuen. Ich glaube das Wort das meinen am besten beschreibt ist gelassen. Das ist einfach so ein in sich ruhender Typ, den Nix aus dem Konzept bringt. Erst denken, dann handeln.

    Für sein Alter ist der einfach schon unheimlich souverän und lässt beispielsweise andere Hunde durch drüber stehen auflaufen. Aber wenn es ihm zu viel wird eben doch noch Junghund unsicher und überfordert.