Beiträge von Vriff

    Und ich habe nochmal mitbekommen seit wann ausschließlich über Auslandstierschutz diskutiert wird.


    Da bin ich einfach ganz und gar Rassist. Kommt für mich nicht in Frage. Für mich persönlich, das soll jeder halten wie er will. Wie ich ja gerade gelernt habe kann ich ja noch nicht mal im Inland beurteilen was seriös ist und da kann ich mir alles vor Ort anschauen, die Erfahrungsberichte sind lokal deutlich häufiger und das über die Jahre beobachten und sich ein Urteil erlauben, so viel einfacher.


    Ich bin für Auslandstierschutz vor Ort. Importe nur um Tierheime als Hundehandel zu missbrauchen, es gibt einfach zu wenig liebe, nette, kleine Wuschel und um diese Käufer nicht unbedingt zum Vermehrer zu treiben. Gute Sache. Außerdem müssen die sich auch finanzieren, gerade auch für die hier ungewollten Langzeitinsassen, komischerweise inzwischen oft Kangals und sonstige "Ausländer". Da können die ruhig was vom Kuchen abhaben, aber das sind bestimmt ausschließlich unüberlegte private Urlaubsmitbringsel.

    Und ich glaube eine Organisation die regelmäßig Hunde übernimmt kann die Seriosität im Ausland besser überprüfen als jemand der Mal Einen nimmt.

    Warum muss man denn immer für eine Seite Partei ergreifen und Krieg führen. Es gibt keine Allgemeinen Statistiken über Rücklaufquoten und Zufriedenheit. Auch wenn ich die wirklich interessant finde.


    Da bleibt leider nur der eigene subjektive Eindruck und die persönliche Lebenserfahrung. Worauf soll man sich denn bitte sonst beziehen.


    Ich bin bei reinen Haustieren die man aus Liebhaberei hält immer erstmal für TS, warum auch nicht. Und an den Stelle ich wesentlich geringere Anforderungen als an einen Züchter. Mir reicht 70% TS, es wird immer Themen geben in denen ich anderer Meinung bin, Dinge die aus Gründen schön wären, aber nicht möglich sind und ja auch die Leichen im Keller. Die es wahrscheinlich in jedem TSverein gibt. Wo mehr als 2 Menschen Aufeinandertreffen kommt es mitunter zu Tragödien und vor Fehlentscheidungen ist auch niemand sicher.

    Und das ist für mich völlig ok. 70% TS ist besser als keiner.


    Und gerade deshalb bin ich so traurig und enttäuscht, dass die persönlichen Erfahrungen so schlecht sind. Und meiner Meinung nach sind sie besser wenn knallhart aufgeklärt wird, auch wenn das Tier ggf. dann nicht vermittelt wird und der Interessent danach zum Züchter geht. Ich für mich stelle die These auf, dass Vermittlumgsqualität rapide ansteigt wenn man sich von Mitleid, Dankbarkeit und dem Wunsch alle zu retten verabschiedet.


    Fern ab von als allgemein anerkanntem Problem. Die besten Erfahrungen wurden hier mit Vermehrerwelpen gemacht. Keine Kofferraumwelpen, aber all die Hobbyzüchter und 'wollen einmal Welpen haben' Vermehrer.

    Ich finde das auch nicht gut, aber da kann man aufklären und argumentieren so viel man will, solange die positiven Erfahrungen im TS nicht ansteigen wird sich an diesem Problem nichts ändern.


    Und da sehe ich dann auch keinen Interessenten mehr in der Schuld, schlechte Beratung, bleibt schlechte Beratung. Man kann nicht immer für alles zum Experten mutieren. Es sollte auch möglich sein einfach ins nächste Tierheim zu gehen und von mir aus auch in 3 und dann mit einem halbwegs passenden Hund nach Hause zu fahren.

    Bei mir wimmelt es nicht Von Katastrophen sondern von suboptimalen Passungen. Das ist ein Unterschied.


    Vermittlung ist halt immer Einzelpersonenabhängig und dann noch Einzelfallentscheidungen, dass ist verdammt schwierig und eine riesige Verantwortung. Ich war übrigens nur bei Vereinen die ich per se für seriös halte und bei ein und demselben Verein kam es zu sehr schwankenden Beratungen. Und menscheln tut es auch noch, macht es sicher noch einfacher.


    bei mir im Verein wird für jeden Vermittler übrigens Statistik geführt über die Rückläuferquote und bei Auffälligkeiten genauer hingeschaut bishin zum Ausschluss als Vermittl er. Bis dahin sind aber schon viele vermittelt und vermeiden lässt sich sowas auch nicht.

    Diese Daten werden aber aus gutem Grund nicht veröffentlicht, als Interessant kann ich nicht sagen, dass ich gerne den Verantwortlichen mit der Besten Quote haben möchte.

    Da kann ich Glück oder Pech haben.

    Beim Züchter genauso, aber da suche ich auch die Person explizit aus und selbst wenn ich da einen Volldeppen erwische, solange die Hunde auch nur halbwegs rassetypische Eigenschaften besitzen, weiß ich was mich erwartet.

    Und das ist beim TS eben nicht so, da kommt zur menschlichen Passung noch die Überraschung Hund dazu und so gemein es ist Welpe vom Züchter, bringt auch weniger Vorgeschichte und Probleme mit, meistens.


    Und deshalb geht es gefühlt so oft schief, nicht weil alle doof sind. Ist halt schwer.


    Ja ich bin für Tierschutz mit weniger Herz und Emotionalität, dafür mehr Hirn und Blick von außen. Nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, wer sich im TS angagiert macht das meist aus Tierliebe...


    Und nein Menschen die das seit Jahrzenten machen, ihren Keller in eine Quarantänestation umgebaut haben und TS leben, sind alles aber nicht herzlos. Die passen aber nicht in obige Kategorie. Solche Menschen sagen oft, ich kann nicht vermitteln, ich habe so viel Leid und Elend gesehen, mir fällt es schwer Objektiv zu bleiben. Lass das jemand neutraleren machen.

    Kommt auf die Definition von schieflaufen an. So richtig echt schief mit Hund muss wieder ausziehen, die Wenigsten.

    Sonst hat man sich halt an den Hund angepasst, statt unbeschwertem Familienhund wurde man halt zum Angsthundeexperten und Dauerbaustellen werden entweder akzeptiert oder man tingelt von einem Hundetrainer zum Nächsten.

    Die Leute würden ja noch nichtmal alle behaupten da ist was schief gelaufen, die lieben ihre Hunde und geben sich Mühe.

    Aber da fallen ständig Sätze wie "so habe ich mir das nicht vorgestellt", "schade, mit meinem geht das nicht" oder " mit Tasso damals war das so viel schöner".

    Auch Menschen sind anpassungsfähig und Meister im Verdrängen. Natürlich kann man alle eigenen Wünsche hineinstellen und auf einen unkomplizierten Alltag verzichten. Nur müssen sollte man es nicht, gibt doch nun wahrlich für fast jeden einen passenden Hund.


    Bezeichnend auch viele würden es nicht wieder tun, auch wenn sie sich gerne bis ans Lebensende um diesen Hund kümmern.


    Von Krankheiten fange ich nicht an, hier zieht definitiv nichts aus dem Ausland ein. Mir reicht da das Lebensrjsjko was jeden Treffen kann.

    ich bin jetzt sehr gemein und vorurteilsbehaftet obendrein)

    Aber der Text ist sehr gut. :lol::respekt:

    Natürlich gibt es sowas auch, aber eben nicht nur.

    L. G.

    Ich denke das das ausschließlich so läuft behauptet auch keiner. Erschreckend finde ich wie viele solcher Fälle jeder persönlich kennt.


    Bei mir kommt da übrigens 1 positives Beispiel im Bekanntenkreis dagegen und das von Hundeleuten denen ich nahezu jeden Hund zutrauen würde und die absolut flexibel sind und keinerlei Ansprüche an ihren Hund stellen als die bloße Existenz.

    Also ganz typische Hundehalter dog-face-w-one-eye-open-blowing-heart

    Silke_r


    Dann war aber die absolute Mehrheit Kategorie schwarzes Schaf. Mag sein, möchte ich aber nicht glauben. So Leid es mir tut, der nächste Hund kommt vom Züchter.


    Und bei Katzen bin ich dem TS auch nur treu, weil es Katzen 10+ halt kaum woanders gibt. Ist traurig, aber die Wahrheit. Und ja da sage ich auch ganz klar, dass es mich nicht wundert, wenn sich anderweitig umgeschaut wird.


    Aktuell ist TS nur für leidensfähige Idealisten und Menschen die Glück haben.

    Ich freue mich wirklich für jeden der positive Erfahrungen im TS macht.


    Habe sie doch auch selbst schon gemacht. Nichts desto trotz überwiegen massiv die Negativen (und nein, nicht weil ich abgelehnt wurde, scheine Tierheimkompatibel zu sein, hätte die alle bekommen). Und ich gehöre zu den Menschen die einfach nur ein Tier haben wollen. Die zwar aus Idealismus zuerst im TS schauen, aber auch alle Anderen haben ein schönes zu Hause verdient.


    Bin einfach zu egoistisch für retten. Es gibt nunmal Dinge die ich nicht leisten kann, Dinge die ich nicht leisten will und halte Tiere, weil sie mir Freude bringen und nicht, weil ich was Gutes tun will.


    Und meiner ganz persönlichen Erfahrung nach wird einfach auf das passende Tier oft zu wenig Rücksicht genommen. Auf das passende zu Hause nach hard Facts durchaus.


    Soll ich mal ein paar Beispiele aus dem Thema Katzenvermittlung geben:

    Gesucht wird immer Wohnungskater mit Grund für Wohnungshaltung, 10+, gruppentauglich, Behinderungen und chronische Krankheiten bedingt, Futtermittelallergien gerne, frei von ansteckenden Krankheiten, zahle entsprechende Tests


    Angeboten werden grundsätzlich Babykatzen in allen Farben und Formen, Katzen, weil das mit dem Geschlecht so selten ist, Einzelkatzen, Freigänger, FelV+


    Begründet wird das mit die Suchen auch ein zu Hause, missionieren lassen darf ich mich warum ich Wohnungskatzen will, wo ich doch Freigangtauglich lebe. Das ich kein Herz für Tiere habe, wenn der 2 jährige FelV+ Kater nicht in meine negativ getestete Gruppe darf. Schön auch wenn ich die Diabeteskatze ablehne, wo ich doch Allergiker nehmen würde, dass wäre ja total heuchlerisch und identischer Arbeitsaufwand.


    Aber die waren natürlich alle immer total unseriös. Das kann ja mal vorkommen. Schwarze Schafe gibt es überall. Dann habe ich scheinbar ein ganz besonderes Händchen für unseriöse Tierschutzvereine, komisch das die Quote bei Züchtern so viel besser ist.

    Und nach solchen Erfahrungen traue ich mir einen Tierschutzhund einfach nicht zu, bin ich da doch wesentlich anspruchsvoller, als bei Katzen. Achja Ansprüche darf man nicht haben, man tut was Gutes und die sind ja alle so dankbar.

    Und ja ich würde es mir wirklich wünschen, dass besser vermittelt wird und ja ich tu auch was dafür. Wir kümmern uns aber hauptsächlich um Streuner, Kastrationsaktionen, Aufklärung, Urlaubsbetreuung, bei uns sind Katzen wie ich sie Suche eher die Ausnahme, deswegen schaue ich ja fremd und es kostet jedes Mal aufs Neue Überwindung.