Beiträge von Vriff

    Na ja, blocken heißt ja nicht, dass man Gewalt anwenden muss. Viele Hunde lassen sich ja auch auf Distanz mit gewisser Energie wegschicken. Der eine braucht mehr, der andere weniger.

    Habe ich nie behauptet und um genau diese Energie geht es. Ich habe ungefähr die Körperspannung von einem Waschlappen. Mich nimmt niemand Fremdes ernst, ich muss laut werden und im Zweifelsfall drüber sein, um mein Ziel zu erreichen :ka: ist halt dann Modell hysterisches Waschweib. Das wirkt nicht souverän und tough und cool, aber nochmal, darf ich deshalb keinen Hund halten? Ist übrigens auch im Umgang mit Mitmenschen ziemlich doof, ich werde im Zweifelsfall angerempelt, übergangen oder zum Frustabbau genutzt. Nur nochmal, man ändert sich nicht mal eben. Da hilft kein Sport, kein Selbstverteidigungskurs und auch kein Hundetrainer.

    Meine Tiere suche ich mir einfach entsprechend aus. Das sie mich trotzdem ernst nehmen. Außerdem ist der gemeine Tutnix durchaus erfahren und hat schon lange gelernt, dass die meisten Menschen eben nix tun und man völlig ohne Konsequenzen genauso Menschen ignorieren kann wie Wünsche von anderen Hunden.

    Könnt ihr mirHundestrände an der Ostsee, möglichst zwischen Flensburg und Timmendorfer Strand ,empfehlen? Wichtig wären sehr nahe Parkmöglichkeiten und ein wirklich schöner Strand. Es geht um den letzten Wunsch eines Schwerstkranken noch einmal seinen Hund am Strand spielen und rennen zu sehen.

    Nach Dänemark fahren :mute: was ich nicht empfehlen kann ist der Hundestrand bei Holnis. So winzig das mein Hund da nicht rennen könnte. Der ist zu Ende bevor sie die Beine gestreckt hat.

    Was kam da mit dem Ordnungsamt am Ende raus?

    Ja nix. Die haben mich ja abgewimmelt und da sind wir wieder bei meinem Harmoniebedürfnis... ich streite da nicht.

    Ich finde das nicht schlimm, Hemmung zu haben, gegen Tiere (oder Menschen) Gewalt anzuwenden, auch wenn sie der Abwehr dient. Das ist eher ein Zeichen von Zivilisiertheit, als von Schwäche oder Unvermögen.

    Du hast mich falsch verstanden. Ich finde es nicht schlimm da Hemmungen zu haben, ich finde es schlimm, mir das aktiv abzugewöhnen und gegen meine innere Überzeugung arbeiten zu müssen, weil ich dazu gezwungen werde.

    Ordnungsamt nur einmal andersrum. Da habe ich einen Chihalter angezeigt, weil 5 Chis die im Rudel angreifen schaffe ich nicht zu blocken. Einer hat ins Hinterbein gebissen und doof die Sehne erwischt. Nach der Aussage, es ist immer der große Hund, der übrigens auch nur Kniehoch war, Schuld und überhaupt kann das gar nicht sein, dass so ein kleiner Hund verletzt, habe ich meine Konsequenzen gezogen.

    Bei Kleinsthunden kommen meine Hunde auf den Arm und ich trete im Zweifelsfall. Und ich finde es wirklich traurig, dass ich da ernsthaft an meinen Hemmungen arbeiten musste, weil eigentlich bin ich da viel zu friedfertig für. Deshalb bin ich ja auch so schlecht im blocken, zu viel innere Diplomatie und zu wenig Standing :ka:

    Das ich angepöbelt werde, weil ich "hysterisch" bin und "alles falsch" mache. Ja sehr, sehr regelmäßig als ich die Große noch nicht hatte. Also ungefähr bei 80% der Begegnungen wo ich das Bedürfnis hatte einen fremden Hund zu verscheuchen. Mit Anzeige droht nur so 1/3, ob es jemals jemand durchgezogen hat, weiß ich nicht.

    Irgendwie sehe ich es nicht als meine Pflicht einen Kurs in, wie blocke ich Fremdhunde perfekt zu machen. Genausowenig wie, wie reagiere ich möglichst freundlich auf Fehlverhalten meiner Mitmenschen.

    Meinem Hund ist es übrigens herzlich egal wenn ich mal einen Menschen anpöbel. Im Gegenteil, eine der wenigen Momente in denen sie mich mal herrlich normal findet. Sonst zweifelt sie doch oft an meiner Vorliebe jeden Einbrecher reinzulassen und das auch noch gut zu finden.

    Jain. Mein Hund findet es unhöflich und ich finde es unangenehm. Weil mit 20 Meter Abstand vor uns stehen und bellen schon offensiv ist. Bei mir geht da sofort das Kopfkino an und ich werde unsicher was die richtige Reaktion ist, um eben diese Situation nicht zu verschlimmern.

    Man kann sich ja nicht darauf verlassen, dass es dabei bleibt. Ganz ehrlich ich kann mich an keine Situation erinnern wo es das ist. Kurze Zeit später folgen mindestens Scheinattacken, wildes um uns herumrennen, usw.

    Nur mit Abstand bellen, eingesammelt werden und Entschuldigung vom Besitzer wäre mir tatsächlich egal. Ist mir nur so in meinem kompletten Hundehalterleben noch nie passiert.

    Wir sind Städter, für uns gehören Hundebegegnungen auf dem Bürgersteig zum Alltag. Da sind keine 2 Meter Abstand zwischen den Hunden. Ist uns egal solange das Gegenüber genauso freundlich neutral ist. Allein starren löst in meinem Hund schon auf 50 Meter Entfernung eine Körperanspannung aus. Die reagiert und kommuniziert eben. Ich kann das übrigens bei Bedarf abbrechen, bevor da jetzt Fehlverhalten meines Hundes reininterpretiert wird.

    Andersrum. Ein normal sozialisierter Hund rennt nicht stumpf in einen anderen Hund der schon auf Abstand deutlich kommuniziert, dass er das nicht möchte. Es passiert doch schon jede Menge Kommunikation bevor die Hunde sich mit Körperkontakt treffen.

    Und ja, auch bei meinem sehr freundlichen, außergewöhnlich verträglichem Hund könnte es passieren, dass so ein klassischer TutNix danach verletzt ist. Weil sie eben so deutlich ihre Grenzen setzt bis das Gegenüber es versteht :ka: