Beiträge von Vriff

    Dann ist das Problem aber nicht die Jahreszeit, sondern das Alter. Und wenn man keinen Junghund möchte, ist es auch nicht der perfekte Welpe, sondern irgendein Hund.

    Für mich persönlich wäre das Thema erledigt. Da bräuchte ich nichtmal sachliche Argumente, sondern Welpe heart-eyes-dog-face

    Mag einfach die Junghundphase nicht. Da sind sie anstrengend und man kann trotzdem noch Nichts mit ihnen machen. Also entweder als Baby oder später.

    Wenn das wirklich deine einzige Sorge ist, dann nimmt man sich halt die Zeit und fährt in die Stadt.

    Daran würde ich es wirklich nicht scheitern sehen. Bin aber auch davon überzeugt, mit anständiger Anpaarung braucht man sich da nicht so viel Mühe geben. Solange Hund lernt zu lernen und Neues ist cool, kann man alles Andere nachholen.

    Wesensmängel kann man maximal mildern, aber nicht wegtrainieren.

    (Mein Hund kannte Nichts mit 7 Jahren. Wir haben auch ein massives Hundeproblem, aber alles Andere und ich meine wirklich alles Andere hat er nach knapp einem Jahr wirklich cool und lässig mitgemacht.

    Und seine Vorgängerin hat den Wechsel von tiefste Pampa zu Großstadt auch problemfrei gemeistert, mit 11 oder 12).

    Sehe mich da ja eher bei einem ausgeprägtem Schläfchen, während Hund sich vergnügt. Hätte fast in den nervige Hundehalterthread gepasst.

    Aber für sowas muss man auch glaube ich wirklich der Typ sein. Ich befürchte ich würde meinen Hund entweder mit meiner Ungeduld aufhibbeln oder ihn aussetzen. Dabei hört sich das so nett und unkompliziert und trotzdem erfolgreich an.

    irgendwer hat das für ein Pferd geschrieben

    Pferde sollte man sich aus ganz anderen Gründen sehr gut durchrechnen. Die Meisten sind heutzutage Nicht-Schlachtpferde und viele Stallbetreiber nehmen auch keine Schlachtpferde auf, Tierärzte behandeln sie nicht, aber selbst ein halbwegs gesundes Pferd kostet im Unterhalt sehr viel.

    Und mal eben schnell verkaufen, schlachten oder einschläfern ist nicht. Da kann man sich ganz wunderbar verschulden, ohne das man einen Cent Tierarztkosten zahlt. Und bis vom Veterinäramt beschlagnahmt wird ist man pleite.

    Aber das gehört hier nicht her.

    Dann mal die esoterische Schiene.

    Du bist ein wichtiger, wenn nicht der wichtigste Teil im Leben deines Hundes. Aber du sollst nicht die Sonne sein um die sich alles dreht und ohne die, die Welt untergeht.

    Da kann man jetzt am Hund arbeiten, aber meiner Erfahrung ist es einfacher an deiner Einstellung zu arbeiten. Wenn du dich veränderst, verändert sich auch dein Hund.

    So gemein es klingt, verbanne sie aus deinen Gedanken. Wenn ihr gemeinsam Zeit verbringt, genieße es. Den Rest der Zeit mache etwas Anderes und sei auch im Kopf woanders.

    Wenn dein Freund was mit ihr macht, wunderbar. Aber du bist draußen, nicht beobachten, nicht analysieren, nicht eingreifen. Lies ein Buch, wirklich auch mit den Gedanken und freue dich über die kleine Auszeit.

    Selbstverständlich sollst du dich um ihre Bedürfnisse kümmern und dir Gedanken um sie machen. Nur für mich liest sich das nach einem Teufelskreis. Die Gedanken deines Hundes sind immer bei dir, deshalb denkst du immer an sie und strahlst aus, dass muss so und schon geht es wieder von vorne los. Du kommst da aber viel einfacher raus.

    Nutze den Umzugstrubel und das dazugehörige Chaos als Chance dich abzulenken und lebt einfach (das Schwierigste überhaupt) ganz selbstverständlich miteinander.

    Ist halt ein Grauproblem. Die Extreme sind einfach.

    Keine Rücklagen und kein Budget finde ich verwerflich und da zählt auch nicht das Liebe und Zeit Argument. Hunde kosten Geld, da muss man sich vorher Gedanken machen und auch einen Puffer einplanen. Es passiert immer etwas Ungeplantes und sei es 5x neue Schuhe, weil mein Hund ein kleiner Zerstörer ist.

    Alles, wirklich alles muss niemand machen lassen. Sich in die Privatinsolvenz stürzen für einen toten Hund, völlig irre.

    Aber wo zieht man die Grenze? Ich kann es nicht. Tendenziell bin ich eher auf der Sicherheitsseite, aber auch da, was heißt das in Zahlen?

    Mit Argumenten wie, ich habe aber auch Kinder, die sind mir wichtiger, habe ich ein Problem. Nachvollziehen kann ich es, aber für mich heißt das, ich kann dann halt keinen Hund haben. Deshalb am Hund sparen ist für mich persönlich keine Option. Aber auch hier wieder, was heißt das konkret in Zahlen?

    Je nachdem könnte eine Familie mit Kindern zuerst, viel mehr Geld für ihren Hund haben als ich. Darf ich mich dann überhaupt noch hinstellen und das verwerflich finden?

    Bisher war ich in der glücklichen Lage nach Überzeugung und nicht nach Budget behandeln zu können. Aber mehr als Hoffen, dass es so bleibt kann ich nicht.