Ich hätte mal eine Frage an die Pferdeleute:
Vorweg ich habe (fast) keine Ahnung von Pferden und auch kein Interesse mir eines anzuschaffen. Mir kam der Gedanke nur letztens in den Sinn und jetzt interessiert es mich.
Wenn man sich seinen ersten Hund anschafft ist es ja meist so, dass man bisschen was liest, sich den Welpen holt, vielleicht in eine Hundeschule geht, vielleicht etwas mehr liest und dann wächst man da gemeinsam rein und schafft das dann (meist) schon irgendwie.
Was wäre, wenn man sich auf diese Weise ein Pferd anschafft? Also ein Fohlen/Jährling (wann auch immer da Abgabealter ist) holen und dann einfach mal mit mehr oder weniger Hilfe aufziehen, ausbilden/einreiten usw. Ginge das (meines Wissens wird als Erstpferd ja Reitstunden und dann ein älteres Pferd empfohlen)? Oder nicht (warum?)?
Gehen tut alles, gibt es auch viel zu oft. Geht aber größtenteils schief. Beim Pferd steht der Sport/ die Ausbildung viel mehr im Fokus als beim Hund und da wissen wir alle, wie schwer das ist und was da alles schief gehen kann.
Und da rede ich nicht vom Reiten, sondern von Alltagstauglichkeit. Leinen- bzw. Halfterführigkeit mal als simples Beispiel. Bei 500kg plus eine absolute Notwendigkeit, die kann man weder einfach freilaufen lassen noch zur Not mit Kraft halten.
Oder Hufpflege ein absolutes Muss und für gewöhnlich braucht man Dienstleister dafür. Gerade als Anfänger. Lebensgefährlich und ungesund, wenn sowas nicht geht.
Und wie beim Hund hängt alles zusammen und baut aufeinander auf. Selbst mit Grundlage macht man noch genug Fehler und es gilt auch da, dass erste Pferd versaut man.
Aber eine gemopste Möhre und ein sandiger Hintern sind eine andere Kategorie als Knochenbrüche und Unfälle mit Unbeteiligten. Letzteres versucht man durch "Erfahrung" zu verhindern. Ist auch dem Pferd ggü. fairer, damit es ggf. ein neues zu Hause findet.
20-30 Jahre a 500€ im Monat sind doch nochmal eine Schippe schwieriger zu planen als 10-15 Jahre 100€ im Monat wie beim Hund.