Tatsächlich finde ich sowohl adoptieren als auch kaufen rein emotional falsch und kann mich nicht so recht damit anfreunden. Aber so wichtig ist mir das Ganze nicht, um da ernsthaft darauf herumzureiten.
Wenn ich es rein emotional betrachte unabhängig der Rechtssprechung kaufe ich Dienstleistungen. Beim Züchter für den Aufwand, beim Tierschutz für den Aufwand und beim Rest Nichts, weil welcher Aufwand? Ob die Preise in beiden Fällen immer so angemessen sind, diskussionswürdig.
Der Hund selbst lebt dann halt hier. So für den reinen Übergabeprozess nutze ich kein eigenes Verb.
Die Frage woher meine Hunde kommen ist eine Andere und für mich schwieriger zu beantworten. Etwas Gutes tun, spielt bei mir aber absolut keine Rolle bei der Entscheidung. Ich will einen Hund und fertig, mehr steckt da nicht dahinter. Dank schlechter Erfahrungen, hat etwas Gutes tun für mich leider inzwischen auch einen negativen Anstrich.
Da muss ich an all die Menschen denken die adoptieren, aber sich dann beschweren, wenn der Hund ein Hund ist und nicht den Erwartungen gerecht wird, dabei wurde das blöde Vieh doch gerettet und soll gefälligst dankbar sein. Finde ich schade, weil es gibt sie die Perlen der Menschheit mit dem goldenen Herzen, aber auch die selektieren zum Wohle des Tieres wer zu ihnen passt.
Genug zur Moral, bleibt noch die Frage offen, woher kommt denn nun mein Hund?
Welpen ausschließlich vom Züchter, einen echten UPS würde ich noch nehmen, aber die sind in meinem Umfeld so selten und dann müsste es auch noch eine gefällige Mischung sein, dass ich wahrscheinlich jahrzehntelang warten müsste. Nachdem ich dafür zu ungeduldig bin und ein fremder UPS für mich ausgeschlossen ist, weil ich da immer Angst hätte, an einen Vermehrer zu geraten bleibt es beim Züchter.
Bei erwachsenen Hunden bin ich etwas flexibler. Da bevorzuge ich ganz klar die Privatabgabe. Wo kein Geld fließt, ist der Anreiz zu Betrügereien recht gering und selbst mit ein bisschen Flunkerei von Seiten des Abgebers kann ich damit ganz gut leben.
Bleibt noch das Tierheim. Hier muss ich zugeben, es menschelt zu oft und da kommt selbst bei mir, ganz kurz mal Idealismus durch, der Vieles wegatmet. Außerdem erspare ich meinen Hunden gern den Umweg.
Auslandstierschutz schließe ich für mich kategorisch aus, schlicht weil ich zu faul bin mich anständig in die Materie einzuarbeiten. Da seriös von unseriös zu unterscheiden ist für mich schwer. Genauso die Frage, für welchen Hund ist es die richtige Entscheidung ihn zu importieren, für welchen nicht, usw.. Es gibt so viel Auswahl in Deutschland, da erlaube ich mir die Faulheit mir in dem Punkt die Arbeit zu sparen.