Ich frage hier aus Interesse, da es einen Hund aus meinem nahen Umfeld betrifft und mich Meinungen dazu interessieren würden:
Der Rüde (kastriert, 4j., Labimix aus dem ungarischen Tierschutz) ist drinnen eine Seele von Hund, perfekter Kinderhund, lieb, gutmütig, devot, Tutnix etc - draußen jedoch eine ziemliche Herausforderung. Komplett auf Durchzug, zieht wie Sau, nur am schnüffeln und herumrasen, an Freilauf ist nicht mal zu denken.
Am Wochenende war die Besitzerin mit dem Hund campen, und da der Bereich nicht sicher eingezäunt war, hatte dieser (Gott sei dank!) ein GPS-Gerät drauf. Das Ende der Geschichte, der Hund stöberte sich 8km Luftlinie (!) weit weg und wurde irgendwo im nirgendwo wieder eingesammelt.
Das ist doch Stöbern, also auch Jagdverhalten - wie geht man damit um, bzw wie gestaltet sich hier das Antijagdtraining? Die Besitzerin arbeitet mit dem Hund seit 2 Jahren (mit Leckerchen, Frustrationstoleranz aber gänzlich ohne Abbruch oder Korrekturen) und Fortschritte sind eigentlich kaum zu beobachten: schlecht leinenführig, und würde man den Hund ableinen, wäre er sofort durch die Hecke.
Mein Weg wäre ja Ansprechbarkeit über Gehorsam bzw Führung aufzubauen (mit Abbruch/Korrektur), aber na ja, es ist nicht mein Hund, ich maße mir nicht an, mich da ins Training einzumischen aber bin einfach neugierig, welche Trainingsalternativen da noch aufkommen, oder ob man bei Stöberhunden Freilauf eben nur sicher eingezäunt verantworten kann.
Aber vor allem würde ich mir für den zuckersüßen Kerl wünschen, draußen nicht ständig in so einem Stöberstress zu verfallen, so dass er auch mal ganz normal und entspannt bummeln kann! 
LG