Beiträge von TLLmeister

    Kleines Update einige Monate später: Das Ganze war wirklich nur dem Welpenalter geschuldet und hatte sich einige wenige Tage nach dem Thread hier bereits von selbst erledigt. Mittlerweile kommt sie nur noch zum Kuscheln und Schlafen auf die Couch wenn wir es ihr erlauben, gespielt wird (wenn wir es ihr anbieten) zusammen auf dem Teppich - wenn wir uns zu ihr setzen weiß sie sofort dass jetzt Spielzeit ist und holt Spielzeuge aus ihrer Kiste. Im Übrigen war das "Aufdrehen" unabhängig von (neuen) Erlebnissen, sie hatte es damals sowohl an Tagen mit etwas mehr Action als auch an Tagen mit wenig/keiner Action gemacht.


    Im Nachhinein muss ich aber sagen, Mama hätte sie gern noch ein wenig öfter ärgern können. ;) :D

    Hallo Forum,

    mich interessiert mal eure Meinung, weil wir gestern von unserem Tierarzt wirklich etwas geschockt waren und uns im Nachhinein fragen, ob wir das Ganze wirklich richtig sehen. Unsere Mila ist mittlerweile rund 7 Monate alt, wir mussten aber glücklicherweise bislang nur zweimal zum Tierarzt (Wurmkur/Impfungen). Sie ist im allgemeinen wirklich sehr gehorsam, ist draußen problemlos jederzeit abrufbar und ist allgemein wirklich der liebste Hund der sich mit jedem Mensch, jedem Hund und sogar jeder Katze verträgt (vorausgesetzt die Katzen haben Lust), insbesondere Kinder liebt sie abgöttisch - ein Golden Retriever eben.


    Letzte Woche Mittwoch haben wir am linken Auge eine Rötung, ein geschwollenes Augenlid und grün-gelblichen Ausfluss festgestellt -> Bindehautentzündung. Da der Tierarzt (um den es hier geht) Mittwochs zu hat, sind wir zu einem anderen Tierarzt ein paar Kilometer weiter gefahren, bei dem wir bis dato noch nicht waren. Er hat sich beide Augen angeschaut, festgestellt dass kein Fremdkörper drin ist und uns antibiotische Augentropfen mitgegeben. Vor Ort hat er direkt die erste Ladung Tropfen reingemacht, Mila hat alles ganz brav über sich ergehen lassen. Im Nachhinein fand sie das wohl nicht ganz so cool (wir haben leider auch versäumt so eine Situation vorher mal zu üben, sondern immer nur Anfassen und Antasten an Augen, Ohren, Nase, Mund etc. immer wieder trainiert) und sie hatte keine Lust auf die nächste Ladung Tropfen am Abend. Mit ein wenig Leberwurst hat es dann irgendwie funktioniert, in den Tagen danach war es aber ein wirklicher Krampf. Sie lässt sich von uns überall anfassen und berühren (auch mit den Händen an den Augen), nur sobald das kleine Tropfen-Fläschchen kommt kriegt sie wirklich Panik, will flüchten und verkriecht sich.


    Bis gestern ist es leider nicht wirklich besser geworden und so entschlossen wir uns, nochmal zu unserem "Stamm-Tierarzt" zu fahren um aufs Auge schauen zu lassen und ggbf. eine Tropfen-Alternative zu bekommen. Mila freut sich eigentlich sogar immer sehr auf den Tierarzt, weil sie weiß dass es dort in der Regel leckere Dinge am Anfang und Ende gibt und geht schwanzwedelnd in den Behandlungsraum. ;) Als wir sie auf den Tisch gesetzt haben und der Arzt mit dem "Augenuntersuchungsstab mit Licht" (mir fehlt gerade spontan das richtige Wort dafür) ankam, hat Mila sofort angefangen zu zittern und den Schwanz eingezogen. Wir wussten sofort, dass sie Angst davor hat - war dem Arzt aber egal (er ist allgemein nicht sehr zimperlich). Die Assistentin wurde gerufen, Mila wurde sofort in den Schwitzkasten genommen und seitlich versucht auf dem Tisch zu fixieren ("Mir entkommst du nicht Fräulein!"). Der Arzt hat dann versucht den Kopf mit einer Hand zu greifen und das Auge zu berühren. Mila war mittlerweile so panisch, dass sie wild hin und hergezappelt hat, wobei der Arzt sie mit einem lauten "SCHLUSS JETZT!" wirklich so laut angeschrien hat, dass selbst wir uns erschreckt haben. Die beiden versuchten sie noch fester zu fixieren und sie schrie und schrie weiter "LASS DAS, NEIN, SCHLUSS!". Als ich entgegnete dass das so nichts wird und Mila Panik hat, meinte sie "Die Dame muss mal von ihrem hohen Ross runterkommen, die ordnet sich absolut nicht unter und ist komplett unerzogen in der Hinsicht - ich empfehle ihnen dringend eine gute Hundeschule und das Unterordnen zu trainieren, das ist ja eine Katastrophe mit der Dame hier.".


    Mila war mittlerweile so panisch, dass sie angefangen hat zu knurren (macht sie sonst wirklich NIE, NIE, NIE) und versucht hat, nach dem "Lichtstab" zu schnappen. Die Ärztin schrie und schrie weiter, wir haben dann darum gebeten hier abzubrechen da sie wirklich am ganzen Körper gezittert hat und vor Aufregung gehechelt und mehrfach angefangen hat zu gähnen als Übersprungshandlung. Meiner/unserer Meinung nach war das alles kein Zeichen von "keinem Unterordnen" sondern einfach pure Angst und Panik vor dem groben Vorgehen der Ärztin und Assistentin.


    Die Ärztin hat ihr dann ein Antibiotikum gespritzt und und 12 Tabletten Nicilin (Amoxicillin 200mg, Clavulansäure 50mg) mitgegeben, um die bakterielle Entzündung und den Eiter am Auge vielleicht so in den Griff zu kriegen. Wir haben sie um eine Augensalbe gebeten, da wir dachten dass Mila sich die eher reinmachen lässt, da ihre Angst immer nur von den Tropfen kommt wie wir dachten. Die Ärztin gab uns eine Dermamycin Augensalbe mit den Worten "Viel Spaß, keine Chance das bei ihr reinzukriegen wenn die Tropfen schon nicht klappen." mit.


    Am Ende verabschiedete sie sich noch mit den Worten "Viel Spaß bei der ersten Läufigkeit, die wird Ihnen komplett auf der Nase rumtanzen mit so einem Verhalten.". thinking-dog-face Wir haben dann nur noch gezahlt und sind so schnell wie möglich raus, Mila holte sich indes sogar noch eine Streicheleinheit von der Assistentin ab, an ihrer Stelle wäre ich sofort geflüchtet. nerd-dog-face


    Ende vom Lied: Am Abend haben wir versucht die Salbe mit einem Einmalhandschuh in die Augen zu bekommen und es war überhaupt kein Problem. Wir hoffen, mit der Kombi aus Salbe und den Antibiotika-Tabletten ist die Bindehautentzündung in einigen Tagen vergessen. :) Ich hoffe Mila vergisst den traumatischen Besuch ganz schnell wieder ...


    Im Nachhinein ist uns gestern noch eingefallen, dass unsere Nachbarin vor einigen Monaten erzählt hat, dass sie dort früher auch mit ihren beiden Hunden war, aber nach einem ähnlichen Erlebnis auch damals sofort zu einem anderen Tierarzt gegangen ist. Reagieren wir über oder findet ihr das Vorgehen auch unmöglich? Wir haben da gestern Abend noch lang drüber diskutiert und es steht so oder so fest, dass wir dort keinen Fuß mehr in die Tür setzen werden. Wir wussten, dass die Tierärtzin (ja, es ist eine Frau, auch wenn ich eben die ganze Zeit "Tierarzt" geschrieben habe) relativ robust ist, aber damit hatten wir gestern wirklich nicht gerechnet.


    Viele Grüße! dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Danke für eure Antworten, wir werden das in den kommenden Tagen und Wochen mal etwas (nach unten) variieren und schauen ob sich am Abend was ändert. star-struck-dog-face Wobei es wirklich nicht dramatisch ist, es ist uns eben nur aufgefallen.


    Aktiv spielen mit ihr in der Wohnung machen wir, aber eigentlich nur im Wohnzimmer auf dem Teppich, das weiß sie auch. Im Schlafzimmer wird zB nur geschlafen, auch das weiß sie und selbst wenn sie noch so aufgedreht ist, kommt sie da eigentlich immer innerhalb von 5 Minuten zum Schlafen.

    Glaube das kam etwas falsch rüber, ein bei uns "typischer Tag" sieht ungefähr so aus (heute):


    6:30 - Aufstehen, Geschäft im Garten erledigen, Essen, wieder schlafen

    09:30 - Aufstehen, 5 Minuten in den Garten, 5 Minuten spielen, wieder schlafen

    11:00 - Essen, 5 Minuten Garten, 5-10 Minuten Spielen/Kauknochen oä, danach wieder schlafen

    15:00 - Essen, 5 Minuten Gassi an der Leine, 5-10 Minuten Freilauf im Feld

    17:30 - 15 Minuten Gassi/Freilauf, danach wieder schlafen

    20:00 - letzte Mahlzeit, bisschen spielen, nochmal in den Garten, schlafen


    Hundetreffen gibt es 1-2x die Woche, Stadtbesuche auch maximal 2x die Woche.

    Ich glaube nicht, dass wir sie damit überfordern ehrlich gesagt - teilweise schreiben andere aus unserem Wurf, dass sie gerade eine Stunde mit ihrem Welpen im Feld waren, DA frage ich mich eher ob ihr Goldie ein Spitzensportler werden will. grinning-dog-face Mila war von Anfang an eigentlich die Aktivste aus dem Wurf, ich glaube wenn wir noch weniger machen würden würde sie durchdrehen - und das nicht nur 5 oder 10 Minuten am Tag. :ugly:


    Glaube am Tag kommt sie grob geschätzt auf 20h Schlaf.

    Fahrt das Programm mal runter, das ist zuviel für den Zwerg.

    Meinst du? Dachte eigentlich damit fahren wir gut, erst recht wenn ich höre was die anderen Familien mit den Welpen aus dem Wurf alles so machen (war ein 8er Wurf). Nicht falsch verstehen, zu den 3-4x von mir eben erwähnten Spaziergängen zählt auch einfach nur 15 Minuten im Garten zu sein, richtig raus auf Wiese oder in den Wald gehen wir eigentlich nur 1x pro Tag - Training machen wir vielleicht 5-10 Minuten am Tag. Die meiste Zeit liegt sie rum und schläft oder döst.

    Das mit der ungewollten Bestätigung war genau die Vermutung, die ich schon zu ihr gesagt habe. Meistens ist es zwar ungewollt, aber die spitzen Welpenzähne tun ja schon auch mal zwicken und sie reagiert dann eher mit einem lauten "Aua" und einem kurzen Schubser als ich - bleibe da ruhig. :)


    Ansonsten ist es meistens abends nach dem Essen, ja - aber auch nicht jeden Abend und unabhängig davon, was sie vorher gemacht hat. Tagsüber auch ab und zu, aber seltener.


    Einen "typischen" Tag haben wir eigentlich nicht, wir lasten sie immer unterschiedlich aus - verschiedene Spiele, 3-4 Spaziergänge zu je ca. 15-20 Minuten am Tag, vier Mahlzeiten, Training / Beschäftigung (Futterbeutel, Schnüffelteppich, Ball etc.). Sie wirkt auf mich auf jeden Fall sehr ausgleichen und sucht sich ihre Ruhemomente meist und oft auch selbst, wenn sie müde wird.


    Ich bin mir aber sehr sicher, dass diese ungewollte Bestätigung der Grund sein wird. Werden da jetzt mal mehr drauf achten.


    Wenn ich hier im Forum aber teilweise lese wie andere Welpen oftmals aufdrehen, ist das hier ja fast schon nicht der Rede wert. :D

    Hallo,

    Unser 15 Wochen alter Goldie Welpe dreht öfters mal abends (meistens nach dem Essen, wie das eben so ist) in der Wohnung ein wenig auf.


    Sie springt dann auf die Couch zu uns (darf sie, aber nicht ins Bett) und fängt an zunächst ein wenig in die Decke zu beissen, ehe sie sich zu meiner Freundin orientiert und anfängt, sie ein bisschen zu "piesacken" in dem sie ihr in die Arme, Hände, die Hose oder den Pulli zwickt. Das ganze ist zu keiner Zeit aggressiv und Mila knurrt dabei auch nicht, aber doch schon recht penetrant.


    Was wir beobachtet haben:


    - Wenn meine Freundin aufsteht und den Raum verlässt, versucht Mila es manchmal nochmal kurz bei mir (keine 5 Sekunden) und wird dann ruhig manchmal schaut sie nur doof und wird direkt ruhig. Kommt sie wieder ins Zimmer, geht's meistens direkt wieder weiter.

    - Gehen wir mit ihr in den Garten wenn sie so aufdreht, wird sie tendenziell ruhiger, weil ja draußen viele Blätter und der Garten interessanter sind.

    - Bei mir ist sie nicht so "penetrant" und dreht nicht so sehr auf, sondern spielt in diesen Situationen ruhiger.


    Wir fragen uns jetzt: Maßregelt sie? Will sie einfach nur spielen und übertreibt es Welpen-like einfach ein bisschen bei ihr? Ist es fehlender Respekt vor einem "Rudelmitglied"? Tagsüber ist sie meistens mit meiner Freundin alleine zuhause bis 17:00 Uhr unter der Woche, ist aber mit uns beiden aufgewachsen in den ersten Wochen.


    Wir versuchen sie dann meist mit einem Spielzeug oder Spiel abzulenken, meistens ist meine Freundin aber interessanter. :D


    Bis auf diese Geschichte - die wir ihr mit Sicherheit noch abgewöhnen können - ist sie der liebste und gehorsamste Hund der Welt (ja, das sagt jeder über seinen Hund :D ) und es ist jeden Tag aufs Neue eine Freude mit ihr den Tag verbringen zu können :)


    Danke für eure Antworten!


    Viele Grüße

    Mo

    Wenn ihr das nächste Mal zum Impfen bei Eurem Tierarzt seid, könnt ihr ihm das ja zeigen.

    Wann seid ihr wieder dort?


    Auf dem letzten Bild kann ich leider gar nichts erkennen.

    Machen wir, nächster Impftermin ist am 05.08. - also in 10 Tagen.


    Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee :)


    Edit: Auf dem letzten Bild sieht man in der Tat nichts, die Stelle war aber auch eine andere wie ich gerade gesehen hab - sorry.

    Für mich sieht das irgendwie wie ein Muttermal aus.

    Hatte sie das schon vor ihrer Landung auf dem Bauch?

    Gute Frage ... dieses Bild hier ist etwa eine Woche alt, da wirkt es irgendwie auch so als sei da ein "Punkt", der nur etwas anders ausschaut...

    Muttermal könnte natürlich sein, können die denn auch erst später bzw "im Wachstum" zum Vorschein Kommen? Oder eventuell eine Warze?


    https://abload.de/img/img_20190726_1650463tjmo.jpg