Wenn ein Kind auf dem Laufrad vorneweg marschiert, nicht auf die rufenden Eltern hört und die ihr Kind erst eingeholt haben, wenn es schon fast in meine Hunde gefahren ist, verbuche ich das unter "kann passieren".
Und dann ist das Geschrei groß, wenn das Kind auf "Vorsicht, da kommt ein Auto" auch nicht hört und schon viel zu weit weggeradelt ist. Kann auch passieren, dürfte aber nicht. Die Eltern können und dürfen nicht darauf wetten, dass so ein Hosenscheißer überhaupt begreift, was ein Auto ist, geschweige denn auf Zuruf hört.
Diese Standard-Ausrede "Es sind doch Kinder, da muss man..." kotzt mich nichtsdestotrotz an.
Im Zusammenhang mit Hunden kenne ich diesen Spruch nicht. Wie gesagt, das lernen hier alle, dass man da erst fragt oder dass sie nicht rennen sollen, wenn ein Hund in der Nähe ist.
Aber sonst, wenn mir jemand so kommt, sage ich immer: Wann sind die denn alt genug, zu lernen wie man sich benimmt? Wofür gibt es eigentlich Eltern. Damit den Kindern jemand was fürs Leben beibringt und sie es nicht auf der Straße lernen müssen. Mit 18 sollen sie plötzlich können, was ihnen nie jemand beigebracht hat. Und dann sind sie weder ausbildungs- noch lebensfähig. Dazu sagen die meisten "Das-sind-doch-Kinder"-Sprücheklopfer dann nichts mehr.