Um das Ganze mal so pauschal zu beantworten wie die Frage gestellt ist..
Wenn ich mir manche Familienhunde so angucke, staune ich immer wieder, was die sich so alles gefallen lassen müssen. Daran kann man einfach sehen, was für liebe und tolerante Wesen das sind. Aber wenn die Besitzer das ausnutzen und dem Hund überhaupt nicht helfen, kann bei dem natürlich irgendwann die Geduld am Ende sein.
Ich sehe das Hauptproblem darin, dass Kinder Hunde nerven (dürfen), weil Eltern a) der Meinung sind, Hunde müssten sich alles bieten lassen und b) heute allgemein ihren Kindern zu wenig Grenzen setzen und Reibereien mit ihnen scheuen. Viele Eltern wollen geliebt werden von den Kindern, heben sie auf ein Podest und vernachlässigen dabei die Aufgabe, die sie in Wirklichkeit haben: Nämlich die Kinder so anzuleiten, dass die zurechtkommen.
Ich glaube, wenn man in erster Linie vom Wohlbefinden des Hundes her denkt und nicht immer nur an den Menschen bzw. das Kind, würde Kindern nie was passieren. Dann gäbs erst gar nicht dieses Rangordnungsgequatsche von wegen Kleinkind steht über allem und Hund muss sich alles bieten lassen (umso mehr, je liebevoller und toleranter er ist). Dann würde die Freundlichkeit von Hunden nicht ausgenutzt werden, dann würden Kindern auch mal Grenzen gesetzt werden und Hunde hätten ihre Ruhe.
Und dazu muss man Hunde auch nicht "lesen" können, da braucht es nur eine einfache Regel: Hund ist Angelegenheit der Eltern wird nicht belästigt.