So ich war ja gestern drin, und blieb bis zum Schluss, ganze sieben Leute im Kino, wau:-).
Also so schlimm fand ich es nicht, es wurde nichts überdreht gezeigt, in vielem erkannte ich meinem nicht erzogenen Dackelcockermischling, in seiner schlimmsten Phase. Über vieles, wo man sich gestern krumm lachte, ist leider bitterer Ernst, wenn man erstmals in dieser Situation steckt.
Es zeigt aber trotzdem die Bindung auf, zwischen Hund und seinen Besitzern.
Die Sterbeszene, war auch nicht so tragisch, es wurde gut rüber gebracht, dass der Hund alt wird und man auf ihn Rücksicht nimmt. Wie man es "wahr" nimmt und auf ihn eingeht.
Auch, wurde es nicht hochdramatisch, noch künstlich in die Länge gezogen, sondern, auch gezeigt, nicht um jeden Preis ein Leben, verklängern.
Ich fand es auch gut, dass keine neuer Hund in Aussicht war, denn es ging hier nur um Marley, der ein ausser Sicht ein glückliches erfülltes Leben hatte, dass wie es nun mal in der Realität ist, irgendwann zu Ende ist.
Wenn man es seinen Kindern vielleicht vorher gut erklärt, könnte der Film sogar etwas bringen, und den Kindern zeigen, was einmal auf ihren Hund zukommt.
Die ergreifenste Szene war für mich, wo er merkt, dass Marley nicht mehr so kann beim Spazieregehen und sich hinsetzt.
Etwas was mich erstaunte, denn ich weiß wie oft ich, im letzten Jahr, wenn ich bei schönem Wetter weiter ging, mich mit meinem Senior hinsetzt. Den Himmel betrachtete, die Natur, bis ich merkte er kommt wieder eher zu Kräften.
Für mich selbst war dies nie ergreifend, sondern auf eine andere Art erfüllend, ich war meinem alten Hund näher, der vorher durch die Gegend jagte und ich brüllend hinterher.
Älterwerden eines Tieres, heisst nicht gleich Abschiednehmen, sondern bewusster das Zusammenleben mit meinem Tier erleben.
Ich bin im nachhinein froh, dass ich in dem Film war.
lg Tine