Beiträge von Solumna

    Die dürfen ja normalerweise am Tag zuvor in den Parcour, ist das auch beim Finale so? Durften die da auch schon ins Labyrinth? Das würde mich eigentlich wundern, da ja auch so viele Hunde automatisch dran vorbei gelaufen sind :denker:

    Die sind leider net zum verstellen. Und Petrol ist voll schön, hat Mogli nämlich von da :applaus:

    Hm? Du musst doch einfach nur den Stopp vor/zurück ziehen und damit ist es doch verstellbar? Oder steh ich gerade auf dem Schlauch? :ka: :sweet:

    Aber die Gesamtlänge ist nicht verstellbar. Und wenn du für einen KHC-Rüden eine Gesamtlänge von 45cm brauchst, schlabbert das aktuell viel zu sehr rum und ist weg, sobald er das erste Mal den Kopf runter macht. Ich gehe zumindest davon aus, dass die Idee ist, dass das auch im Erwachsenenalter passen soll. Und da kenne ich nur welche aus Stoff, bei denen das passen könnte

    Finale

    Wir (Herrchen und ich) haben gestern schon mal das Finale geguckt.

    Wir sind der Meinung, das Jan (der Richter) auch sagen sollte, wenn ein Hund eine Übung richtig ausgeführt hat, das aber partout nicht auslöst (siehe die Berger de Pyrenées- Hündin ( :herzen1: ) an den Dominosteinen, wo die Hündin das extrem gut ausgeführt hat, aber einfach nicht die Masse hatte, obwohl sie viel Schwung weit oben an die Dominos brachte) und dann schon vor den 30 Sekunden dem Besitzer erlauben, das Hindernis selbst auszulösen.

    Im Labyrinth hat uns ein Hinweis auf den Spiegel gefehlt, z.B. gegenüber an der Wand ein Schild ala "Spiegel führen uns in eine andere Welt" oder auch nur "Spieglein, Spieglein". Vieles an der Endzeit war abhängig davon, wo der Hundeführer war, als der Tipp vom Jan kam.

    Vom Wasser sind wir grundsätzlich kein Fan, einfach weil es so unverhältnismäßig viel Zeit kostet, wenn der Hund nicht direkt rein springt. Mit den neuen Bögen hat man aber gut gesehen, wie schnell manche Hunde generalisieren, die sind dann ja schon zügig Richtung Ausgang geschwommen, bevor der Hundeführer eingegriffen hat.

    Ansonsten verstehe ich, warum der Duell-Parcours fürs letzte Finale genommen wird, aber ich mag es trotzdem nicht. Im speziellen stören wir uns daran, dass die Abtrennung keinen Sichtschutz darstellt. Ja, die extra Ablenkung ist interessant aber so nicht gleichmäßig, da der obere Hund den unteren viel besser und länger/mehr sehen kann. Außerdem ist uns aufgefallen, dass die Richterin am oberen Hund eher langsam wirkte. Das hat man vor allem mit Frieda gesehen, da ist das Signal ja immer erst angekommen, wenn sie schon am nächsten Hindernis angefangen hat. Die haben ja die vierfache Strecke gemacht letzten Endes. Und im Gegenzug hatte die gerissene Stange von Ninja gar keine Auswirkungen...

    Wir hoffen ja auf eine Alternative zum Wasser nächstes Mal. Zum Beispiel eine Gitter- öder Hängebrücke oben drüber

    Ich sage auch nicht, dass die damaligen Zustände erstrebenswert sind. Sie sind ja nicht mehr die Norm, weil wir uns weiter entwickelt haben und das sogar in vielen Punkten zum positiven.

    Was ich sage ist, dass bei vielen Rassen massiv was geändert werden muss, weil wir die Maßstäbe von damals nicht aufrecht erhalten können und die Zuchtauslese einfach ganz anders abläuft.

    Ich würde auch nicht einen Welpen aus Zwingeraufzucht nehmen. Und unser Wissen über Epigenetik spricht eher gegen Zuchtmiete. Aber man muss sich bewusst sein, dass manche unangenehmen Sachen dazu gehören müssen, wenn man zukunftsorientiert Züchten will. Dementsprechend werde ich keinem Züchter Vorwürfe machen, der zuchtuntauglichen Nachwuchs wieder vermittelt. Oder eine Hündin, bei der man gemerkt hat, dass das nichts für sie ist. Und von Verbandsseite muss geregelt werden, wie man Satellitenwürfe umsetzen könnte. Oder Forschung unterstützt werden, wie man Zuchtmiete positiv für Hündin und Welpen umsetzen. Es kann einfach so wie jetzt nicht endlos weiter gehen in den allermeisten Fällen

    Das Hauptproblem mMn, das wir aktuell in der Zucht haben, ist der Wandel im Züchten selber im Vergleich zu dem, wie gezüchtet wurde, als die Rassen und Zuchtbücher festgelegt und geschlossen wurden.

    Damals wurden die Hunde in Zwingeranlagen gehalten und dementsprechend konnte ein großer Züchter locker Dutzende Hunde halten und mit ihnen züchten. Auf unpassende Ergebnisse musste keine Rücksicht genommen werden, die wurden entsorgt, nur die guten/starken/fitten Hunde haben überlebt und die kamen dann auch alle wieder in die Zucht. Und was züchterisch nicht den erwarteten Erfolg brachte, kam auch weg. Wenige Leute entsprachen trotzdem vielen Hunden.

    Heutzutage wird ein Züchter schon komisch angeguckt, wenn er Satellitenwürfe oder Wurfmieten macht. Oder zu viele Hunde (aka mehr als +-5) hat. Oder einen zuchtuntauglichen Hund wieder verkauft. Oder ggf auch eine Hündin, die zu alt geworden ist. Auf der anderen Seite kann einfach nicht jeder züchten, der will, auch wenn er bereit ist, in einem Verein zu züchten mit allem Pipapo. Bei vielen scheitert das schon ganz einfach am Immobilienmarkt. Und vielen anderen ist das einfach zu viel Aufwand und dann wandert das genetische Material ganzer Würfe in die Versenkung, unabhängig von der Qualität der Hunde. Bei mehr als drei Würfen pro Jahr pro Züchter wird schon wieder komisch geguckt und von Geldmacherei ausgegangen.

    Da hat man einfach ganz andere Vorraussetzungen, was die Menge an Zuchttieren angeht. Bei einer großen, populären Rasse kann das durch eine große Menge engagierter Leute halbwegs gut aufgefangen werden. Aber bei den kleinen quasi aussterbenden Rassen? Oder bei solchen, die einfach nie populär geworden sind oder es auch nicht mehr sind? Wie soll man das nach modernen Standards auffangen?