Das hört sich ja im Grunde genommen ziemlich gut an!
Charlie ist vom Charakter eigentlich ein waschechter Labbi. Er bettelt unglaublich gerne (Dank meiner Eltern die ihn brav vom Tisch füttern), das wird sich aber hoffentlich mit meinem Auszug in eine eigene Wohnung Anfang nächsten Jahres ändern. Er fiddelt oft bei anderen (fremden) Hunden bzw tritt den Rückzug an, nur bei bekannten Hunden läuft es wirklich harmonisch ab. Er ist generell eher unsicher als der große Macker, bellt absolut und ist total verschmust. Ich denke (bzw habe ich ihn so bei den meisten Welpen/Junghunden die wir getroffen haben erlebt), dass er extrem gutmütig mit dem Welpen umgeht, quasi alles durchgehen lässt und sich dementsprechend auch nicht wehrt wenn es ihm reicht - ich kann mir vorstellen, dass ich da oft einschreiten werden muss. Draußen hoffe ich, dass die Kleine sich seinen Jagdtrieb nicht anschaut, den Rest kann sie gerne übernehmen . Ich denke aber, dass er sich total über einen Partner (vor allem derselben Rasse) freuen würde und dadurch wirklich aufgehen würde. Da würde auch die mühsame suche nach passenden Hundefreunden ein bisschen wegfallen - das ist in der Stadt voller tutnixe echt nicht leicht
Ich habe ja zwischenzeitlich auch nach anderen Rassen gesucht, aber schlussendlich bleib ich immer bei den Retriever hängen. Mir ist es auch extrem wichtig, dass der Hund keinerlei Tendenz zum nach-vorne-gehen hat und nichts bewachen/beschützen möchte, vor allem da in den nächsten 7-10 Jahren Kinder geplant sind. Ich mag die Art einfach, nur das Unvermögen andere Hunde lesen zu können stört mich etwas - hündisch kann Charlie einfach nicht . Arbeitslinie deshalb, weil ich mit der Hündin von Anfang an in Richtung Wettbewerbe und Dummysport gehen möchte, bei Charlie merke ich einfach, dass das nicht seine absolute passion ist (würde viel lieber richtig jagen gehen).
Was mir Gedanken macht bzw was sich noch ändern muss ist die finanzielle Situation. Momentan studiere ich noch (werde kommendes Jahr fertig) und habe mich daneben auch schon selbstständig gemacht. Aber je nachdem wie das Business läuft, werde ich wohl nach dem Studium noch einen Teilzeitjob machen, um die Fixkosten zu decken - daher muss ich das dann erst durchrechnen, ob ein zweiter großer Hund überhaupt drinnen ist!
Habt ihr euren Hunden eigentlich explizit beigebracht, alleine alleine zu bleiben? Also dass sie nicht immer zu zweit allein Zuhause sind sondern auch einzeln? Und gibt es auch Leute, die alleinstehend zwei (oder mehr) Hunde haben oder steht da immer ein Partner bzw die Familie dahinter?