Beiträge von Traventure Dog

    Also die Leute rufen beim Züchter an und fragen, ob sie jetzt sofort einen Hund abholen können? (So genau habe ich es übrigens gemacht :applaus:) oder haben das vor einigen Wochen, als viele Menschen auf einmal einiges mehr an Zeit hatten so gemacht?

    Ich habe einfach das Gefühl, dass hier im Forum viel mehr spekuliert wird und ziemlich wenig Fakten existieren.

    Und es wird halt auch gleich wieder davon ausgegangen, dass die Leute, wenn alles wieder normal läuft, sofort die Viecher aussetzen, weiter verkaufen oder ins Tierheim bringen. Wird sicherlich solche Fälle geben, aber vielleicht gibt es auch viel mehr Fälle in denen die Menschen den perfekten Zeitpunkt gut genützt haben und jetzt mega glücklich mit einem neuen Gefährten sind.

    Stimmt das denn wirklich?
    Also gibt es da Nachweise dafür? Oder sind das nur Vermutungen?

    Ich habe mir auch einen Corona Hund geholt (Welpe war geplant, kommt immer anders und dann hat (auch wegen Corona) alles gepasst und zack - Welpe da) und da hatte der Züchter eher Probleme, weil die Grenzen dicht waren und die Leute ihre Hunde nicht abholen konnten und dann abgesprungen sind.

    Für mich war es super, konnte Welpie mit in die Arbeit nehmen, hatte wegen Kurzarbeit mehr Zeit. Jetzt arbeite ich wieder normal, Hund kann aber auch schon bereits einige Stunden mit dem Senior alleine bleiben, also bei uns alles wunderbar.

    Ist es denn Zufall, ob der Hund bei einem Stromschlag durch einen Weidezaun in der Zukunft die Verknüpfung "Scheiss Ort, will ich nicht mehr hin" oder die Variante "oha, Weidezaun tut weh, da halte ich mal lieber Abstand" hat?

    Bei unserer Alpenüberquerung hat Kenai glaube ich zwei und ich einen Stromschlag abbekommen, fanden wir beide blöde aber auch nicht dramatisch.

    Ich werfe jetzt einfach mal in den Raum, dass die aushaltbare mentale Grenze schneller bei dem Besitzer/in erreicht ist als die physische beim Hund :-)

    Steinigt mich nicht, aber mein Hund musste im Notfall auch schon mal 24 Stunde aushalten und der Welpe durfte mit seinen 14/15Wochen gestern das erste Mal 6 Stunden mit dem Oldie alleine bleiben und da ging auch nichts rein.

    Würde mal sagen, das kommt mega auf den Welpen drauf an.

    Nala hab ich bei den Anzeichen unterbrochen (also geklatscht oder nen Hopser auf sie zu gemacht), auf den Arm, die Ansage "Lady, Beine zusammen kneifen", gleichzeitig Schuhe anziehen, Schlüssel in die Hand, zwei Stockwerke runter und ab auf den Grünstreifen.

    Sie ist aber auch kein Hund, der bei so etwas in sich zusammen fällt und einen Schaden davon trägt, darum geh ich mit ihr ehrlich gesagt auch ziemlich robust um, egal um welches Thema es geht.

    Hmmmm, ich hab echt vieles nicht erst aufgebaut sondern einfach gemacht: Box mit Türe zu, alleine lassen, hochnehmen, am Geschirr laufen (und jeppa, als sie meinte, sie müsse mal gucken was passiert, wenn sie sich hinlegt, da wurde der Münchner Boden mal schnell mit dem Welpen gekehrt, sie sah aus wie Sau, ist aber nicht mehr vorgekommen) und kennt ihr die Todesrolle von Krokodilen? Hat sie durchgezogen als wir die ersten Schritte mit Leine am Halsband gemacht haben. Ok, ich habe mal kurz in mich hineingelacht, fand es schade, dass keine Kamera dabei war und bin gnadenlos weitergelaufen.

    Aber wie gesagt, sie kann das wunderbar ab.

    Und Nachtrag (für den ich eventuell gesteinigt werde):

    Nächsten Dienstag muss auch ich wieder normal arbeiten, mitnehmen kann ich sie dann nicht mehr. Und ich riskiere es einfach mal und lasse sie mit Kenai alleine. Heisst konkret, sie muss ca. 6 Stunden 15 Minuten alleine bleiben.

    Die Dauer macht mir null Sorgen, Nala war von Beginn an Wumpe ob alleine oder mit dem Oldie oder mit mir in der Wohnung.

    Kann natürlich sein, dass sie sich in der Wohnung erleichtert und ich bin auch sehr sicher, dass weitere Schuhe daran glauben müssen (in Reichweite sind eh die, die weg können, Kleidung räume ich weg, aber ganz ehrlich, ein wenig Schwund ist immer).

    Sollte es ein absolutes Desaster werden habe ich zum Glück sehr verständnisvolle Arbeitgeber mit denen sich eine Lösung finden wird.

    Jeppa, ich habe mir nen DSH aus ner Leistungszucht geholt und das war heute mal wieder spürbar :-)

    In der früh ab ins Einkaufsparadies und die Rolltreppe (ohne Stufen, also so ne Gangway) rauf und runter. Gut, die Leute haben etwas irritiert geguckt wie ich da rückwärtslaufend einen sich sträubenden Hund an der Leine habe und mit Leckerlies locke und gleichzeitig jeden noch so kleinen Schritt in die Richtung lobe :-) Auf der Treppe dann bissi hoch und runter laufen, Futter rein, Spass haben und am Ende mit einem beherzten Griff runtergehopst, wollen ja nicht mit den Krallen hängen bleiben.

    Nach dreimal hoch und runter war da nicht sooooo die Begeisterung da, aber ich muss sie nicht mehr hinter mir herziehen so dass die Menschheit schon den Tierschutz informieren möchte.

    Später bissi Training in der Wohnung (angucken unter Ablenkung, erste Schritte in Richtung Gegenstand bewachen, spassige Dinge wie einparken).

    Am Abend Impfung in der Klinik, vorne Leberpaste rein, hinten die Pikser hat sie nicht wirklich mitbekommen und danach mit dem Oldie (der heute einen sehr guten Tag hat) in den Perlacher Forst, komplett ohne Clicker, nur mit Trockenfutter bewaffnet was es immer mal wieder bekommen hat wenn sie bei mir war.

    Jaaaaaaaa, 5 Minuten konzentriertes an der Leine Laufen pro Lebensmonat (oder wie das auch immer war) am Arsch. Hier heisst es: Vollgas und Energie rauslassen Nachdem ich mich ein wenig verlaufen hatte waren wir etwa 1,5 Stunden unterwegs und der Hund war nur im Galopp unterwegs: nach vorne, nach hinten, nach links, den Oldie anrempeln, an einer riesen Kröte riechen (hatte mal kurz Angst, dass sie versucht das Ding zu fressen), Stock finden, weitere Stöcke finden etc.

    Und ja, an der Leine laufen wir natürlich wirklich nur kurze Sequenzen, aber dieser Hund muss sich austoben können, freu mich jetzt schon auf den Moment, an dem sie ausgewachsen ist und wir mit Ausdauertraining starten können.

    akzeptieren, dass es andere Meinungen gibt und Dinge, die so viel größer sind als wir selbst und die wir niemals erfassen können mit unserem (beschränkten) Verstand.

    :bindafür::bindafür::bindafür:

    Bittersweet Symphony Dann hier meine Erfahrung: Hatte einen Termin mit einem Arzt mit Zusatzausbildung, Erstgespräch dauerte 90 Minuten, ich habe mich bei ihm sehr wohl gefühlt, er hat in einem grossen Buch nachgeschlagen, immer wieder sehr genau nach meinen Symptomem gefragt und mir dann ein paar Globuli mitgegeben. Wirkung habe ich nicht wirklich verspürt.

    Und sorry, aber dieses "unser beschränkter Verstand", das sagen auch sämtliche Verschwörungstheoretiker etc!