"Boxenhund" ist keine offizielle Diagnose, dass dürfte jeden klar sein....
Es ist die Erfahrung einer seit 20 Jahren in der Hundephysio tätigen Tierärztin, dass jetzt vermehrt Hunde in ihrer Praxis auftauchen, die körperliche Defizite aufgrund völlig übertriebener "der Hund muß Ruhe, Ruhe, Ruhe halten"-Mentalität haben.
Glaube eher, dass das ein Fokusproblem der Tierärztin ist, sprich confirmation bias.
Also tritt dieses Problem nun bei Hunden auf, die dauerhaft und stundenlang in Boxen gesperrt werden? Oder bei Hunden, mit denen in jungen Jahren generell zu wenig gemacht wird? Und fällt das auch anderen Tierärzten/Physios etc. auf oder nur ihr? Denn wenn das so signifikant ist, dann dürfte das ja nicht nur ihr aufgefallen sein.
Und dann halt auch die Frage, was da genau passiert, damit das auch mit gezieltem Training (wie bei deinem Hund) nicht wieder in den Griff zu bekommen ist. Wenn man sich Videos von geretteten Vermehrerhunden anschaut, die halt wirklich jahrelang nichts ausser einer Box gesehen haben, auch bei diesen ist eine Verbesserung der Muskulatur/Koordination zu sehen, darum müsste es ja eher etwas neurologisches sein.
(ich versuche meiner Hündin ja gerade begreiflich zu machen, dass sie ne Hinterhand hat, die setzt sie nämlich beim springen etc. kaum ein. Meine Interpretation ist, dass sie einfach ne faule Sau ist und beim nachrücken in der Fuss-Position zum Beispiel lieber den Oberkörper weiter an mein Bein lehnt, anstatt den Hintern zu bewegen :-) )