Ich kann dir nur erzählen, wie es bei uns war.... Ende April letzten Jahres manifestierte sich in mir der Wunsch, einen Hund zu mir zu nehmen.... Bis August hat es gedauert, bis ich mir wirklich sicher war, dass ich einem Hund gerecht werden kann.
Das hieß für mich:
- mein Freund musste 100% hinter der Sache stehen
- meine Mitbewohner mussten damit einverstanden sein
- ich musste alle Risiken und Nebenwirkungen abschätzen können und zumindest ansatzweise eine Lösung dafür im Ärmel haben
- ICH MUSSTE ZU MEINER SICHERHEIT UND BESONDERS ZUR SICHERHEIT DES HUNDES EINE SCHRIFTLICHE ZUSTIMMUNG DES VERMIETERS IN DER TASCHE HABEN
Wir haben einen Vermieter, den mal 10 mal anpieksen muss, bevor er sich rührt. Also ähnlich wie deiner. Ich habe ihm damals einen ausführlichen Brief geschrieben, warum ich gerne einen Hund hätte, wie dessen Leben bei uns aussehen würde (ich habe Sozial Arbeit studiert und auch den Wunsch, mit meinen Hund vielleicht irgendwann therapeutisch zu arbeiten) etc. pp.
Lange geschah nichts, auch nicht auf Nachfrage. Immer wieder und wieder habe ich mich mit ihm in Verbindung gesetzt, immer kam ein "Ja, ja, geht schon", aber auf den BRIEF, das schriftliche, habe ich ewig gewartet.
Irgendwann war der große Tag gekommen. Ich hielt einen Brief in den Händen "... Hundehaltung gestattet, viel Spaß mit dem Vierbeiner..."...
Und, weißt du, was ich dann gemacht habe?
Angefangen, nach einem passenden Hund für mich zu suchen. Und zwar erst dann. Gefunden habe ich ihn Anfang Dezember.
Sorry, ich kann dir wirklich nur meine Sicht der Dinge schreiben, aber ohne schriftliche Zustimmung meines VM hätte ich mir keinen Hund geholt. Vielleicht habe ich auch einfach in der Vergangenheit zu viele schlechte Erfahrungen mit linken Vermietern gemacht.
Ich hoffe natürlich inständig, dass sich bei dir alles zum Guten wendet und dir dein Vermieter nicht im nachhinein einen Strick aus der Sache dreht. Genau davor hätte ich nämlich viel zu viel Schiss gehabt.
Wie es mit dem Punkt "Schweigen als Duldung" aussieht, weiß ich nicht.
Wie willst du denn im schlimmsten Falle nachweisen, dass du vorher um Erlaubnis gefragt, aber keine Antwort bekommen hast?
Vielleicht hättest du einfach ein vorgefertigtes Schreiben verfassen sollen, wärst damit zu ihm gegangen, so dass er nur noch seinen Otto drunter hätte setzen müssen?
A la:
"Hiermit gestatte ich ...., Vermieter der Mietsache ...., den Mietern .... die Haltung eines Hundes. (und der übliche schnickschnack, der da noch drin steht...)"
Kannst du ja immer noch machen, damit wärst du auf jeden Fall auf der sicheren Seite!
Gehst zu ihm in den Laden (wie praktisch, unserer wohnt ewig weit weg), lässt ihn unterschreiben und gut ist....
Ich wünsche dir viel Erfolg, und bestehe auf was schriftliches, zu eurem (inkl. Hund) eigenen Wohl!
Toi, toi, toi,
viele Grüße,
keke