Ich brauche Hilfe!!!

  • Hallo,

    ich bin mit meinem Latein am Ende!!! :hilfe: :hilfe: :hilfe:

    Ich habe meine Hündin jetzt über 1 Jahr...Sie beherrscht die Grundkommandos, kann viele Tricks und ist halbwegs :roll: gut erzogen...

    Doch es gibt noch viele Probleme...

    Das größte Problem ist zurzeit wohl die Leinenführigkeit! Ich hab alles probiert...Bin stehengeblieben, wenn sie gezogen hat...Bin in die entgegengesetzte Richtung gelaufen...Hab mit Clicker gearbeitet (tu ich jetzt auch noch)...Sie will es einfach nicht verstehen...

    Ich möchte nicht, dass sie bei Fuß läuft...Ich will nur, dass sie die Leine locker durchhängen lässt...


    Habt ihr einen Rat??? :gott:


    Liebe Grüße

    Viola mit Scarlett

  • Oh je ... das Problem kenne ich echt gut! Und mein Ziel ist es auch, einfach nur stressfrei mit ihr an der Leine unterwegs zu sein!

    So 100% lösen kann ich es auch noch nicht ...

    Geholfen hat mir aber ein wirklich konsequentes Fuß-Training mit den Übungen aus der Begleithundeprüfung!

    Und ich versuche viel mit Ablenkung zu arbeiten!

    Aber wie gesagt ... komplett ist das bei Cheyenne auch noch nicht gelöst!

    Bin mal gespannt, was für Tipps du noch bekommst ... ich lese gepsannt mit!

    LG

  • Die Richtungswechsel konnten wir auch nicht anwenden. Mit einem dauer-zerrenden Zugpferd kriegt man in kürzester Zeit einen Drehwurm. Und mit Stop & Go wären wir keinen Meter vorwärts gekommen.

    Wir haben uns dazu entschieden, das Ziehen zunächst komplett zu ignorieren. Erstens, weil wir sowieso noch keine Handhabe gegen das Ziehen hatten und zumindest Erfolge für den Hund vermeiden wollten. Zweitens, weil das Ziehen nur das Resultat war - nicht das Problem.

    Beim Spaziergang hatten wir einfach nicht die Aufmerksamkeit unseres Hundes - überhaupt gar nicht. Wir hätten an der Leine explodieren oder seine Leckerlie-Tüte auffressen können ... das hätte er nicht bemerkt.

    Also haben wir VOR jedem Spaziergang eine Spielstunde im Wohnzimmer veranstaltet. Es ging darum, die volle Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen und einen Riesenspaß für den Hund zu veranstalten. Es gibt auch ein bestimmtes "Kommando", mit dem wir dem Hund zeigen, dass jetzt mit ihm interagiert wird. Hallo hier sind wir ... und wenn Du auf uns achtest, haben wir einen Riesenspaß.

    Wenn er noch voll dabei war und richtig Spaß hatte, sind wir mit ihm raus. Wir haben auch beim Anziehen und Rausgehen immer weiter kleine Spiele gemacht - die Spielstunde ging einfach weiter. Ziel war, die Aufmerksamkeit mitzunehmen. Das klappte am Anfang nur für ein paar Meter und später immer mehr.

    Parallel dazu haben wir das Fuß-Kommando aufgebaut. Wenn die Aufmerksamkeit stoppte, haben wir das Ziehen weiter ignoriert. Er kugelt uns die Schulter aus, aber das lassen wir ihn gar nicht merken.

    Die Sternstunde unserer Schultergelenke kam, als wir nach ein paar Wochen ein solides und verlässliches Fuß-Kommando (ich denke er hatte Vorkenntnisse) aufgebaut hatten. Wir haben den Spaziergang mit Fuss begonnen. Wenn das gut klappte, durfte er die volle Länge der Führleine ausnutzen.

    Im nächsten Schritt haben wir den Spaziergang ohne "Fuss" begonnen. Wenn der Zug zu groß wurde, sind wir für 2 bis 3 Minuten stehen geblieben und er musste im Anschluss Fuss laufen. Wenn das Fuss laufen problemlos klappte ( wir haben recht kurze Intervalle genommen, etwa 2 bis 3 Minuten ) haben wir ihn als Belohnung daraus entlassen. Natürlich gab es auch ab und zu ein Leckerli ... wir sind ja keine Unmenschen ;-)

    Wichtig war wohl, dass wir immer freuuuundlich und lieb geblieben sind. Wir haben uns wirklich höllisch bemüht uns die Genervtheit nie anmerken zu lassen.

    Ja, so haben wir es versucht.

    Es hat sehr schnell angeschlagen und wir haben inzwischen einen Hund, mit dem man problemlos auch mal schwere Tüten tragen oder ein Notfalltelefonat machen kann - war am Anfang eher undenkbar.

    Ich hoffe es hilft ein bisschen.
    Aber natürlich ist das der Weg von UNSEREM Hund, keine Ahnung, ob das immer passt. ;)

  • Ich kann dich nur trösten und Dir sagen, dass ich es ganz normal finde dass nicht alles klappt.Mein Hund ist 20 Monate und Du glaubst doch nicht das er den Spaziergang immer nur an der lockeren Leine läuft....Strecken weise klappt es und dann muss ich wieder reagieren...

    Stop und Go
    Richtungswechsel und viel Lob ....
    Schleppleine
    kurze Leine

    Vielleicht hilft dir aber auch mal ein Ignoranzkarree?

    https://www.dogforum.de/ftopic21563.html

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