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Ich mußte einmal mein Pudelchen nach einer OP in der Klinik lassen. Es war mir ganz schrecklich.
Aber wenn ein Hund so schwer krank ist, daß er dort bleiben mußt, geht das halt nicht anders.
Wie soll das denn gehen, wenn in der Klinik lauter heulende HH rumlaufen? -
- Vor einem Moment
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Ich musste einmal ein Frettchen in der Klinik lassen, zu einer Untersuchung und dann hatte man das Tierchen auch über Nacht da behalten. Das war in meinen Augen dort dann tatsächlich Geldmacherei.
Ansonsten habe ich meine Tiere nach jeglichen Op´s immer wieder mit nach Hause genommen und zu Hause betreut. Völlig gleich was für eine Op es war und welche Nachsorge ich zu Hause machen musste.
Bisher hat sich jeder TA auch darauf eingelassen, was aber auch daran liegen mag, das ich als THP nicht wirklich ganz so Grün bin und schon etwas mehr weiß.Ich bin da sehr zwiegespalten und wüsste nicht, ob ich so ohne weiteres mein Tier über Nacht da lassen würde.
Bei mir hat das aber nichts mit "Übermama" zu tun, sondern eher damit, das ich für mich denke, das ich mich selber in gewohnter Umgebung wohler fühle, wenn es mir nicht gut geht, warum sollte es meinen Tieren anders gehen. -
Hi,
habe Jet wegen Not-OP mal über Nacht in der Tierklinik gelassen und das war auch gut so.
Sie hatte sich beim Training auf der Weide an einem Ast, die Zunge fast rausgerissen und den Kehlkopf verletzt. Sie hat Unmengen Blut verloren.
Man hat sich liebevoll um sie gekümmert und sie kam fröhlich und relaxed am nächsten Mittag auf mich zu.
Meine Anwesenheit hätte sie nur verrückt gemacht so nervös und zappelig wie ich war.
Hab ich auch nur gemacht, weil ich die Leute vorort gut kannte.
Gruß
ALexandraPS: Aber ganz wohl war mir dabei trotzdem nicht, nicht bei ihr zu sein.
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@ Marula: Wow, super Text!
Ich glaube, so in etwa sind meine Gedanken zu dem Thema, ich hätte sie bloß nicht so gut ausformulieren können.
Bin zwar kein angehender TA, weiß also nicht, wie es in einer TK hinter den Kulissen abläuft. Aber wenn man sich mal ein bißchen in andere Personen reinversetzt bzw. Situationen mal nicht nur aus seiner eigenen Perspektive betrachtet, kann man sich denken, wie stressig, kontraproduktiv und nervig das für die anderen Tiere und Angestellten einer TK SEIN KANN (will ja niemanden kritisieren, der bisher gut damit gefahren ist!) wenn jemand ständig dabei bleiben will.
Für mich muss das nicht zwingend sein, wenns eben nicht anders geht. Klar fällt es total schwer, aber ab und zu muss man eben ein bißchen Vernunft und Rationalität walten lassen finde ich..
Und die Tierärzte und -Helfer tun schließlich auch nur ihren Job, und die HH-Betreuung während des gesamten Klinikaufenthaltes des Tieres gehört nun mal nicht dazu. -
Naja, zwischen:
"Ich würde mein Tier nie verlassen/aus den Augen lassen und möchte 24/7 dabei sein!", (so kam es am Anfang rüber) und zwischen "Ich bleibe bis sie eingeschlafen ist und bin beim Aufwachen dabei und machen an Nachsorge zuhause was ich kann" ist ja schon ein riesiger Unterschied!Das dabeibleiben beim Aufwachen und einschlafen kenn ich nicht anders, ES SEI DENN bei sehr nervösen Tierbesitzern, denn wenn die völlig aufgelöst sind, dann überträgt sich das aufs Tier un das ist sehr kontraproduktiv.
Bei der Nachsorge muss man ganz klar unterscheiden:
Diejenigen, die hier geschrieben haben sie machen alles selbst sind auch meist die, die irgendwelche einschlägigen Erfahrungen haben, THP, Praktikum beim TA, TAH.... auch Alten-/Krankenpfleger und Rettungsassistenten sind da erfahrungsgemäß immer ganz fit!
Aber 80% aller Hundebesitzer kriegen mit Müh und Not ne Pille in ihren Hund und können z.B. keinen Tropf bedienen (geschweige denn den Zugang selbst legen), eine Spritze setzen, einen Verband wechseln, ne Wunde reinigen... diesen Leuten kann man den Hund nicht mit nachhause geben, dann kann man das operieren auch gleich sein lassen...
Die meisten WOLLEN das auch gar nicht lernen, trauen sich das nicht zu, haben Angst vor dem eigenen Hund, findens ekelig...Man muss auch immer bedenken, dass in Foren eher die überdurchschnittlich intressierten Leute schreiben, für die der Hund nicht nur so nebenher mitläuft sondern ein echtes Hobby ist.
Klar, die sind einfach anders in der Materie drin als Oma Krause mit Dackel Waldi, der wegen Harnsteinen operiert wurde und sich nun partout nicht an der Naht lecken darf... aber Omi kann doch ihren Waldi so schlecht leiden sehen und nimmt ihm diesen schrecklichen, schrecklichen Kragen ab und zack! sind die Fäden draußen... da wär er lieber noch nen Tag oder 2 in der Klinik geblieben, auch wenn er vielleicht vom Allgemeinzustand locker wieder heim gekonnt hätte. So hat er dann ne fette Wundinfektion.
Die TÄ machen das meist schon vom Besitzer abhängig, manchen Leuten rät man eher dringend zur stationären Aufhanhme, andere können ihr Tier gern mit nach hause nehmen.
Wir haben auch schon oft genug Leute mit ner Infusion nach hause geschickt, die das selbst legen und bedienen können... abe das ist die Ausnahme, nicht die Regel.Der Kostenaspekt ist natürlich auch gegeben.
Ich musste meiner Mutter auch einschärfen, dass sie unseren Kater nach nem kleineren Unfall nicht stationär in der Praxis ihres Haustierarztes lässt, das wär nämlich wirklich Geldschneiderei und stressig fürs Tier.
Denn in so ner popeligen kleinen Praxis ist nachts auch niemand da, da hat man das Tier Zuhause doch besser und kostengünstiger selbst im Auge.
Im Gegensatz zur Klinik, wo immer jemand da sein muss und immer ein Arzt auf mindestens Abruf sein muss, wenn er schon nicht da ist., das kann dann wieder sinnig sein.ZitatUnd übrigens: zu dem Festbinden usw... Von wegen harmlos. Wenn das unsachgemäß gemacht wird, dann ist das sehr wohl sehr schädlich für den Hund. Der Hund einer Freundin mußte kastriert werden und hat bei dieser "routinemäßigen" Festbindeaktion einen schlimmen Bluterguß am Rückgrat bekommen. Er war tagelang gelähmt, mußte mit Physiotherapie wieder das laufen lernen und ewig lange behandelt werden...
Naja, und wo ist das Problem mit dem was ich geschrieben hab?
Falsch oder vornehmer ausgedrückt "unsachgemäß" machen kann man so ziemlich alles und dass das dann böse enden kann ist klar, da kennt wohl jeder Beispiele aus dem Alltag.
Aber grundsätzlich ist da RICHTIG gemacht, wovon ich jetzt ausgegangen bin (z.B. mit entsprechendem Polster drunter...) nix böses bei und verglichen mit der Häufigkeit mit der das gemacht wird, sind negative Vorkommnisse doch eher selten.
Seltsam ausshen tuts jedenfalls, mich erinnerts immer an ne Kreuzigung... -
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Zitat
Bei der Nachsorge muss man ganz klar unterscheiden:
Diejenigen, die hier geschrieben haben sie machen alles selbst sind auch meist die, die irgendwelche einschlägigen Erfahrungen haben, THP, Praktikum beim TA, TAH.... auch Alten-/Krankenpfleger und Rettungsassistenten sind da erfahrungsgemäß immer ganz fit!
Aber 80% aller Hundebesitzer kriegen mit Müh und Not ne Pille in ihren Hund und können z.B. keinen Tropf bedienen (geschweige denn den Zugang selbst legen), eine Spritze setzen, einen Verband wechseln, ne Wunde reinigen... diesen Leuten kann man den Hund nicht mit nachhause geben, dann kann man das operieren auch gleich sein lassen...
Die meisten WOLLEN das auch gar nicht lernen, trauen sich das nicht zu, haben Angst vor dem eigenen Hund, findens ekelig...Naja, ich bin weder TA, noch Altenpfleger, Rettungsassistent...... Ich bin lediglich Mutter von drei inzw. fast erwachsenen Kindern, da lernt man auch Augen zu und durch.
Aber es stimmt schon, es gibt viele Leute, die sehen in ihrem Hund ein Baby und sind der Sache nicht immer gewachsen.
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