Verzweiflung pur. mein hund ist der chef

    Zitat

    was soll das heißen? :???: Tüt tüüüüüüüüt Bahnhof!!!! :hilfe:


    Das waren seine letzten beiden Benutzernamen mit denen er für Alpawurf, Nackenschüttel und andere Gewaltmaßnahmen geworben hat.

    Zitat

    ja ich glaub du hast recht... bin mal gespannt was du noch so zu melden hast aber mit deinen antworten haste voll ins schwarze getroffen...


    Hallo,


    sorry, dass die letzten Beiträge von mir hier OT waren, aber das musste raus!


    Liebe TS,


    dass ich ins Schwarze getroffen habe, habe ich mir gedacht, aber vielleicht tröstet es dich, wenn ich dir sage, dass 99% aller Hundehalter (auch ich) sich in dem Text wiederfinden. Macht auch nix, nur:


    Es funktioniert zurzeit bei dir nicht!
    Hinzu kommt, dass dein Hund nun erwachsen wird und sein eigenes Interesse und somit Radius immer größer wird.
    Er ignoriert dich, wenn er dich nicht benötigt!
    So, nun drehst du den Spieß um! :D


    Ich sage dir schon mal vorab, dass es hart klingt und auch eine konsequente Nummer wird, die DU nun abziehen wirst.
    Damit musst du leben können und deinem Hund tut es nicht weh!
    Du wirst ihn ab heute verwirren, irritieren...


    In einem anderen Thread habe ich es schon mal geschrieben.
    DU machst dich nun rar und trägst deinem Hund gar nichts mehr auf einem Silbertablett hinterher.
    Im Haus wird er nun weitesgehend ignoriert!
    Der ganze Tagesablauf wird verändert, dein ganzes (unsicheres, verzweifeltes) Verhalten kippst du um.
    Hole tief Luft, straffe die Schultern und sage dir:
    Ich schaffe und will das!


    Ich mache dir nun ein paar Vorschläge, wenn du nur die Hälfte davon schaffst, durchzuziehen, irritierst du deinen Labbi schon!
    Den ganzen Ablauf ändern:
    Gehe zu anderen Uhrzeiten.
    Gehe mal öfter, aber kürzer, nimm andere Strecken!
    Fülle den Fressnapf, stelle ihn hoch und "vergiss" zu füttern.
    Nach 15 Min. stellst du ihn kommentarlos auf den Boden.
    Nimm die Leine in die Hand, zieh die Jacke an und gehe ohne Hund vor die Tür.
    Schließe regelmäßig die Zimmertür vor seiner Nase, er soll dich nicht ständig verfolgen.
    Wenn du nach Hause kommst, begrüßt du ihn nicht - erst nach 30 Min. fällt dir ein, dass du einen Hund hast.
    Binde ihn beim Spaziergang mal an einen Baum und gehe ein paar Schritte weg.. hole ihn kommentarlos ab.
    Wenn es bei dir klingelt, gehst du alleine zur Tür.
    Streicheleinheiten, die er einfordert, bekommt er nicht.
    Dafür kann er sich auch auf den Kopf stellen, die Nummer zieht nicht.
    Füttere ihn aus der Hand, wenn du Lust hast, aber nicht zu Hause, unterwegs!
    Das darf er sich mal erarbeiten. Wenn du ihn einen Abend vorher nicht fütterst, stirbt er nicht, ein satter Hund, ist ein matter Hund.
    Es gint noch mehr Ideen dazu...
    Weise ihm einen Platz zu, auf dem er einafch mal bleiben muss.
    Lass dir was einfallen, aber entziehe dich ihm, wenn du zu Hause bist!
    Verwirre ihn!
    Deine ständige Anwesenheit und Bereitschaft, ihm zu gefallen, macht dich nicht interessant.
    Wichtig:
    Alle Kommandos müssen neu aufgebaut werden.
    Nimm ihn wieder an die Schleppleine, packe dir die Taschen voll mit Fleischwurst!
    DU bist seine Welt, der "Brötchengeber"!
    Beginne mit "Sitz".
    Nimm Blickkontakt auf, stelle dich dicht vor ihn, auf die Leine treten!
    Sage "Sitz" mit Fingerzeichen... er setzt sich (hoffe ich), nimm ruhig anfänglich Fleischwurst zur Hand (später reduzieren).
    Er darf nicht aufstehen, bevor du es erlaubst!!!
    Bleibe dicht vor ihm, steht er auf, drängst du ihn mit deinem Unterschenkel zurück (gehe auf ihn zu) und "HEY"!!!
    Er soll deine Kommandos ernst nehmen!
    Übe "nein"!!
    Wirf die gute Fleischwurst auf den Boden...nimmt er sie ohne deine Erlaubnis, trittst du schnell drauf und sagst: "NEIN!"
    Fuß wegnehmen und "Nimm's dir" (fressen lassen)
    Das kannst du auch mit der Hand machen (Hand dann schnell schließen)


    Das sind mal so ein paar Anregungen....


    Wichtig:
    Gib niemals ein Kommando, wenn du nicht sicher bist, dass er es ausführen wird - dann lasse es besser.
    Er lernt dann nur: "Ach, lass' sie mal quatschen..."


    So, nun erst mal Schreibpause!
    Korrektur habe ich nicht mehr gelesen, sorry.


    Gruß
    Leo

    Erstmal danke, dieschweizer und Ramonia für die Aufklärung ;)


    Zitat

    Übe "nein"!!
    Wirf die gute Fleischwurst auf den Boden...nimmt er sie ohne deine Erlaubnis, trittst du schnell drauf und sagst: "NEIN!"
    Fuß wegnehmen und "Nimm's dir" (fressen lassen)
    Das kannst du auch mit der Hand machen (Hand dann schnell schließen)


    Das hab ich von meiner Hundetrainerin anders gelernt.
    Und zwar benutze ich das NEIN hauptsächlich, wenn mein Hund (ein Jäger erster Güte) ansetzt woander hinzulaufen, wo er hinzulaufen hat ;) also sprich durch die Obstbäume abfetzen will.
    Ein NO (kann man ja auch ein anderes Wort nehmen) wird dafür verwendet um dem Hund beizubringen, dass er diesen Gegenstand nicht essen/ins Maul nehmen darf. Und jetzt kommt der riesen Unterschied: Sie hat mir erklärt, dass es total kontraproduktiv sei, wenn man ihm zb ein stück Fleischwurst verbietet um es ihm dann nacher zu geben. Man solle immer mit zwei Leckerlis arbeiten. Und das "verbotene" bekommt der Hund in der Situation nicht...


    Weiß nun aber auch nicht, ob man sich die komplette Erziehung kaputt macht, wenn man ein und dasselbe Leckerli nimmt ;) wollte ich nur mal anmerken.

    Zitat

    Das waren seine letzten beiden Benutzernamen mit denen er für Alpawurf, Nackenschüttel und andere Gewaltmaßnahmen geworben hat.


    Es würde mich brennend interessieren, warum Du hier Unwahrheiten verbreitest?


    1. Ist das absoluter Quatsch, aber wenn Du es glaubst, ist es Dein Problem!
    2. Solltest Du hier keine Lügenmärchen auftischen.
    3. Nur weil DU Dir das Buch von Köppel gekauft hast, vielleicht die Bilder angeschaut hast, vielleicht auch gelesen, aber absolut nicht verstanden hast, solltest hier mal nicht so dick auftragen ;-)

    Zitat


    Das hab ich von meiner Hundetrainerin anders gelernt.


    Ein NO (kann man ja auch ein anderes Wort nehmen) wird dafür verwendet um dem Hund beizubringen, dass er diesen Gegenstand nicht essen/ins Maul nehmen darf. Und jetzt kommt der riesen Unterschied: Sie hat mir erklärt, dass es total kontraproduktiv sei, wenn man ihm zb ein stück Fleischwurst verbietet um es ihm dann nacher zu geben. Man solle immer mit zwei Leckerlis arbeiten. Und das "verbotene" bekommt der Hund in der Situation nicht...


    Weiß nun aber auch nicht, ob man sich die komplette Erziehung kaputt macht, wenn man ein und dasselbe Leckerli nimmt ;) wollte ich nur mal anmerken.


    Hallo Moglie,


    ein wirklich guter Aspekt, den du hier einbringst, da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Klingt plausibel!!!
    Bin ja offen für alles (außer Alphawürfen und Nackenschütteln).


    Gruß
    Leo

    Wenn es doch angeblich diese aktiven Unterwefungsaktionen gibt, frag ich mich doch mal wie das klappen sollte?


    Nicht mal ich wäre in der Lage, meinen Hund ohne Zuhilfenahme meiner Hände auf den Rücken zu drehen (soll heißen, ohne ihn kurz anzuheben).


    Wir hatten in einem (ziemlich beknackten) Kurs mal einen Hund, der das bei meinem versucht hat. Und diesem 70cm hohe, 45kg schweren Hund war es absolut unmöglich meinen 50cm, 28kg auch nur annähernd umzustoßen.

    Zitat

    Rimmsy, er meint das ernst!


    "Rudelkonzept von Uli Klöppel"....


    Liebe Grüße
    Leo


    Und sowas darf frei rumlaufen? *Kopfschüttel*
    Die Dummen sterben wohl nie aus.
    Naja, am besten fährt man mit Trollen wenn man ihnen keine Beachtung schenkt. :headbash:


    @ Dieschweizer, dein Posting sollte man irgendwo festpinnen, finde ich sehr gut. :gut:

    Zitat


    Und sowas darf frei rumlaufen? *Kopfschüttel*
    Die Dummen sterben wohl nie aus.


    Soviel zum Thema Aufgeschlossenheit der Forenteilnehmer.......
    Das muss ich mir nicht geben, doktert mal schön an Euren problemtöhlen rum mit solchen "Experten" wie den lollomat schweizern.....


    abgemeldet!

    "Der Alphawurf oder das Nackenschütteln empfinden Hunde als Angriff auf Ihr Leben, sie interpretieren es als Tötungsabsicht. Unser Hund soll lernen uns zu vertrauen und uns nicht fürchten. Auch das Schlagen mit der Hand, Leine oder Gegenständen ist keine hundgerechte Bestrafung. Ebenso ist der oft praktizierte „Leinenruck“ ist kein angemessenes Mittel einen Hund zu erziehen. Das rucken an der Leine um z.b. ein Ziehen des Hundes zu unterbinden, oder ein unbändiges Verhalten an der Leine zu korrigieren, schädigt die Halswirbelsäule, führt zu Kopfschmerzen und kann den Kehlkopf verletzen. Meist verstärken wir durch solche Maßnahmen das unerwünschte Verhalten noch. Durch solche Aktionen werden wir für unsere Hunde nur unberechenbar und es entsteht ein Vertrauensverlust."


    Quelle: http://www.homoeotherapie.de/b…rwuenschtesverhalten.html um nochmal eine Quelle zu nennen.


    Ich sage nicht, dass dieses ganze Rudelgedöns falsch ist. Es mag schon sein, dass man bei Hunden, die ihre Grenzen öfters austesten als andere, klare Grenzen festlegen muss. Aber dafür gibt es auch "sanfte" Methoden zb. von Jan Fennell (auch wenn ich meinen Hund nicht immer ignorieren würde, so wie sie es vorschlägt)
    Aber jeder Hund braucht eine andere Erziehung. Mein Hund ist ein Jäger, was sich leider erst jetzt herausstellt... Da komm ich mit Wattebäuschentaktik nicht allzu weit. Wenn Herrn Hund nicht kommt auf Ruf, dann wird erstmal das Leckerli wieder in die Tasche gepackt und dann wird geflucht. Und dann kommt er auch in 99% der Fälle. Gelobt wird dann stimmlich, aber eine Wurst bekommt er dann eben nicht mehr. Die gibts wenn Hundi auf dem Absatz kehrt macht, wenn er noch ein wenig zweifelt, gibts was trockenes... differenziertes Belohnen...


    Ich will, dass mein Hund mir vertraut und mich schätzt und respektiert.
    Das erstere macht er sicher nicht, wenn ich ihn wie ein wildgewordener Idiot auf den Rücken schmeiße. Das Zweite macht er, wenn er weiß, er kann sich auf mich verlassen, in allen Situationen, was ich mit Sicherheit kaputt mache, wenn den armen Kerl im Nacken packe und schüttel.
    Respektieren schaffe ich mit Geduld und manchmal eben auch Durchsetzungsvermögen, weil auf der Nase rumtanzen lassen trägt auch nicht dazu bei.


    Ich musste einmal einen Hund aus Nachbars Garten pflücken weil er von zu Hause geflüchtet war, weil Herrchen mit einer nazigleichen Dikatur über den Hund geherrscht hat.


    Mein Hund wird sicher nicht in Watte eingepackt und ich hab ihn auch mal gepackt am Geschirr und angeschnauzt, weil Herr Hund sich über die Hühner hermachen wollte... Aber ich hab ihn weder geschlagen noch werde ich ihn je im Nacken packen oder auf den Rücken schlagen.
    Zum einen, weil ich finde, auch ich sollte Respekt vor meinem Hund haben und zum anderen weil ich nicht lebensmüde bin und einem Hund, bei dem nicht klar ist, ob ein HSH drin ist, solche Gewalt antun werde. Wer weiß, mit welchen Mitteln er zurückschlägt...


    Mir tun ausschließlich deine Hunde leid jalexander.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden