Hund rempelt!
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Ich kann dir gut nachfühlen, da ich auch so einen kleinen Rempler hatte.

Er ist unser 3 Hund und eigentlich nur Fußhupengröße, doch auch er beherrschte das Rempeln und Leine zerren perfekt.
Nie hatte ich derartige Erfahrungen mit einem Hund gemacht und ausser unseren jetzigen Rudel hatten wir schon 2 Hunde davor.
Auch bin ich an diese Situation genauso vorgegangen wie du, mit viel Geduld und ignorieren, dann einsetzende Hilflosigkeit und ja, teilweise Verzweiflung. Ich wollte schon teilweise garnicht mehr mit Fussel rauß und überließ es immer öfter meinem Mann.
Doch so konnte es nicht weitergehen. Wir haben die Hunde aus schlechter Haltung und unsere geschundene Dame kam aus Bulgarien. Es waren viel Arbeit, Geduld und Liebe gefordert, bis sie zuverläßige, total soziale und selbstbewußte Hunde wurden und darauf waren wir stolz.
Ich habe gemerkt das ich nicht mehr meinem Erziehungsstil treu war und mein Bauchgefühl fast verloren hatte und das ich mich leider auch teilweise durch das Forum irretieren ließ. Bei fast jedem Problem wird hier geraten zu ignorieren oder einen Trainer zu angagieren.

Ich dachte anfänglich auch, das sein Verhalten eine Übersprungshandlung war. Als ich mich meiner Fähigkeiten erinnerte und mein gutes Bauchgefühl zurückkehrte, sah ich einenen respeklosen, kleinen Lümmel der mir auf der Nase herumtanzte. :|
Viele hier lehnen kurze aber beeindruckende Methoden ab, doch sie können für den Hund sehr heilsam sein und wenn richtig angewendet, auch der guten Beziehung keinen Abbruch tut.
Da hätte ich keine Probleme mit, nur leider hilft es nicht,
bei Einwirkungen jeglicher Art dreht er nur höher.
Mit kurz und knackig habe ich es schon probiert, ist kurzzeitig beeindruckt,dann fängt das Spiel von vorne an.Beim nächste Spaziergang ging ich mit festen Schritten und souverän meinen Weg und natürlich fing Fussel das gleiche Spiel an. Mit ernstem Gesichtsausdruck, aber ohne Wut sagte ich ein festes "Nein" und schmiss ihm meinen Schlüsselbund entgegen. Nach zwei dieser, für ihn, sehr beeindruckenden Aktionen von mir, trat dieses Verhaten nicht mehr auf.
Mit "Nein" und einem Schritt seitwärts kann ich dem auch aus dem Wege gehen, habe nur das Gefühl, er ist in dieser Phase so überhaupt nicht lernfähig, möchte ja, dass er es irgendwann von alleine nicht mehr macht, damit ich nicht immer aufpassen muß wie ein Schießhund. Wenn er von hinten kommt überrascht er mich noch manchmal
Wir genießen jetzt die gemeinsamen und super ausgeglichenen Spaziergänge!

Doch Vorsicht, diese Aktion muss von innen kommen, kurz und ohne taram.
Wer es nur halbherzig durchführt oder ständig anwendet, kann vertale Verhaltensstörungen beim Hund auslösen und dann ist die Baustelle eventuell größer wie am Anfang!

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Du hast da einen jungen Hund im Rüpelalter, der scheinbar ordentlich Pfeffer im Hintern hat. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, aber in so einem Fall ist komplett runterfahren eher der falsche Weg. Hast du mal versucht, ihn richtig auszupowern? Ich habe das bei meinen auch in diesem Alter gehabt, besonders bei den Rüden. Allerdings ohne Einsatz der Zähne. Außerdem rempeln meine Bomber ja schon von Amts wegen. Ich bin in solchen Fällen immer auf den Hund zugesprungen, so daß sich seine Anlauf-/Anflugdistanz verkürzt hat. Entweder hat er ne Vollbremsung hingelegt, oder wir sind zusammengeknallt, woraufhin ich ihn durch die Landschaft gejagt habe (war schon eher ein Spiel), aber ICH war der Jäger und Rempler.
Ist nicht so, das er nur ruhig gehalten wird.
Er hat schon Tobezeit mit seinem Kollegen(DSH-Mali Mix,5,5 Jahre alt, intakter Rüde), wundert mich immer, was der sich von dem Jungspund gefallen läßt, und mit der Hündin einer Bekannten(Bordercollieartiger Mix, 3Jahrealt). Beim Freilauf gibt es auch Bällchen werfen und andere Rennspiele, Zerrspiele,kontrolliert, mache ich auch mit ihm.Auffällig fand ich das Verhalten auch nach einer Futterumstellung. Ich habe damals mal das Trockenfutter im 3-Kilo-Beutel vom Aldi ausprobiert. Nach einigen Tagen war die Bande kaum noch zu halten und hat alles umgemöbelt, was rempelfähig war. Vielleicht liegt es auch daran.
Mit der Wirkung von zu proteinhaltigem Futter habe ich mich schon beschäftigt, daran liegt es definitiv nicht.
Was das Verhalten gegenüber Hündinnen angeht, würde ich mir Gedanken machen, ob die ihn nicht (falls kein Zuchteinsatz geplant ist) kastrieren lässt, oder ihm erstmal nen Kastrationschip setzen lässt. Das ist nicht ganz so endgültig und du siehst, ob sich sein Verhalten ändert

Kastration ist der allerletzte Versuch, wenn gar nichts mehr geht!
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Sorry, aber dieses Problem wird auch eine Kastration nicht lösen !!

Meine Hunde sind alle kastriert, doch aus anderen Gründen und nicht wegen ihrem Verhalten.
Ich denke, das er dich nicht für "Voll" nimmt!

Du hast mehrere Dinge ausprobiert, doch stimmte eventuell dein Timing oder Auftreten nicht.
Bei mir hatte sich mein ganzes Verhalten zu Fussel geändert und ein Schlüsselwurf kann die ganze Situation nicht ändern, wenn man nicht voll und ganz dahinter steht.
Neue Versuche wurden von mir schon im Keime erstickt und das nur durch Gestik und Körperhaltung, weil sich meine innere Haltung geändert hatte.
Es ist schwierig dir einen Rat zu geben, da man dich und deinen Hund in den Situationen nicht sieht! Da müsste vor Ort geschaut werden.

LG
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