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Hallo
Ich habe ein Problem mit meiner 10 wochen alten Border Collie Mix Hündin. Eigentlich hat sie sich ganz gut entwickelt, am Anfang war sie extrem ängstlich, hat fremde Leute angeknurrt, die sie streicheln wollten und andere Hunde sowieso. Das ist jetzt eine Woche später schon viel besser geworden. Aber sie macht nun immer Ansätze dass sie vorbeifahrende Radfahrer und Jogger oder auch Spaziergänger hinterherjagen will und bellt dabei. Ich versuche das dann immer sofort zu unterbinden. Ich weiss aber einfach nicht wie ich es richtig mache. Habe schon so viele verschiedene Meinungen gehört. Der eine sagt ich soll es einfach ignorieren und weiter gehen und dann loben wenn sie aufhört, der andere sagt ich soll ganz schnell die Richtung wechseln und ein anderer sagt, dass ich das dringend unterbinden muss. was soll ich nur tun? Ich möchte nicht dass sie später ein kläffer wird! Hat es vielleicht mit Hütetrieb zu tun ihr Verhalten? Oder ist es nur Angst? Aber dann würde sie ja nicht hinter her rennen wollen! Hoffe jemand kann mir helfen!
LG
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Hi,
also genau wie in der Kindererziehung, ein Patent gibt es nicht, da auch jeder Hund unterschiedlich ist.
Ich kann dir nur sagen, wie ich das gelöst habe.Zuerst bekam Oscar ein Maulkorb, damit sich die Probanden sicher fühlen konnten, da ein 40 kg Briard schon Eindruck macht, wenn er auf einen los sprintet.
Wir haben dann zufällig vorbei laufende Jogger gefragt, ob sie uns helfen würden. Bei Zustimmung wurden diese mit einer Wasserpistole ausgestattet, und durften den hinter her jagenden Oscar damit Nass spritzen, was ihm garnicht gefiehl. Gleichzeitig haben wir ihn gerufen, wenn er dann zu uns kam, gab es immer was richtig leckeres, wie z. B. ein Stückchen Wurst.Irgendwann kapiert der Hund, das ein Jogger gleich Futter bei Herrchen abholen bedeutet, das haben wir bei behalten und es geht heute auch problemlos ohne Wasserpistole.
Ich finde die Wasserpistole als Bestrafung gut geeignet, da sie ja niemanden weh tut. Das ganze hängt natürlich auch vom Hund ab, wenn der das toll findet, angespritzt zu werden, wird es vermutlich nix.
Das was du beschreibst, haben wir auch schon vorher alles getestet, hat aber wenig genutzt. Oscar ist ein Briard und hat natürlich einen ausgeprägten Hütetrieb.
Gruß
Martin -
Hallo,
bei einem 10 Wochen jungen Welpen würde ich auf keinen Fall mit einer Wasserpistole arbeiten.
Durch flasches Timing bzw. falsche Verknüpfung kann genau der gegenteilige Effekt eintreten.Ich würde den Welpen grundsätzlich zu mir heranholen, wenn fremde Menschen/Jogger/Radfahrer sich nähern.
Welpi bleibt selbstverständlich an der Leine!Dann belohne das Verhalten, bevor er anfängt zu bellen bzw. zu knurren.
Ziehe die komplette Aufmerksamkeit des Hundes auf dich - BEVOR er dieses unerwünschte Verhalten an den Tag legt! DAS belohnen!!!
(mit Worten in hoher Stimme, Leckerlie oder Spiel)
Unerwünschtes Verhalten würde ich ignorieren, denn auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit. Durch Aufmerksamkeit, egal, in welcher Form, wird der Hund bestätigt.Gruß
LeoPS
Fremde Menschen sollten den Hund einfach in Ruhe lassen, weder streicheln noch ansehen.
Dafür hast du Sorge zu tragen.
Ansonsten regelt das der Hund auf unerwünschter Weise für sich.Wenn der Welpe aus Unsicherheit bzw. Angst sich so verhält, genau wissen wir es nicht, ist Strafe kontraindiziert!
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Hallo,
äh, es handelt sich hier um einen 10 Wochen alten Hund.
Als meiner 10 Wochen alt war hat er auch alles angebellt, was ihm nicht geheuer war. Das waren teilweise auch stehende Traktoren oder sonst was. Ich hab das dann so gemacht, wie Leo es beschrieben hat.
Bitte lasse nicht irgendwelche Fremden mit Wasserpsitolen auf den Hund spritzen, ich glaube, das geht nach hinten los.
Das ist doch noch ein Baby, dem du die Welt und auch die Jogger zeigen sollst.
Und du hast ja selber geschrieben, dass sie eher der ängstliche Typ ist.LG
Arnie -
Aus Angst das mein kleiner Max in ein Fahrrad laufen könnte, haben wir uns folgendes überlegt. Immer wenn ich einen Radfahrer sehe muss er sich immer hinsetzen. Dabei bekommt er die ganze Zeit über Leckerchen, bis der Radfahrer vorbei ist. Die Aufmerksamkeit richtet er dabei auf mich. Das klappt bei uns super. Mittlerweile setzt er sich schon alleine hin, wenn er einen Radfahrer sieht und wartet auf seine Belohnung.
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ups, das mit den 10 Wochen hab ich gerade mal großzügig überlesen
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Wenn du einen bellenden Hund lobst, wenn er wieder ruhig ist, dann kann der Schuß nach hinten los gehen. Dein Hund kann lernen: Radfahrer verbellen und jagen, zurückkommen und ruhig sein, dann Leckerchen abholen.
Nein, du musst erreichen, dass dein Hund erst gar nicht geht und ihn dann loben. Kann dein Hund Sitz oder Platz? Dann nimm Leckerchen und/oder Spielzeug mit. Kommen Jogger oder Radfahrer, du musst sie vor deinem Hund sehen, gehe zur Seite, sag deinem Hund ein Sitz und als Lob wird gespielt. Ich habe meinen Hund immer bei Radfahrern und Joggern absitzen lassen, er sollte mich angucken und als Blohnung wurde gespielt. Heute hat sich das so eingeschliffen, dass ich nur ein Handzeichen geben muss und mein Hund geht zur Seite und sitzt hin.
Mich hat das viel Arbeit gekostet, vor allem bei den Inlinern, da konnt man die Hand jagen gehen, die so schön hin und her geschwungen ist. Aber mit Fuß und Sitz habe ich meinen Hund unter Kontrolle. Bei so einem jungen Hund ist das zwar schwer, aber wenn so ein junger Hund jetzt schon zum Hüten ansetzt, dann musst du dem Hund sagen, was er stattdessen tun soll. Und da wird nur das gelobt, was auch geklappt hat.
Mein Hund hat auch Autos, Traktoren, Jogger und Inliner gejat, aber wir haben das durch Üben hinbekommen. Teilweise an der Schleppleine.
Ignorieren würde ich es nict, du musst schlicht und einfach deinem Hund sagen, was er stattdessen tun soll. Sonst bekommst du es nicht weg. Und lobe den Hund, wenn er ruhig ist, sag ihm ein Kommando für ruhig und gib ein lecki. So lernt der Hund das gewünschte Verhalten. In schwierigen Situationen sagst du dann das Kommando, wenn dein Hund es kann und ist ruhig.
Das alles geht nicht von heute auf morgen, aber es wird dir gelingen, wenn du daran übst. Ich denke, da kommt das Hüteverhalten des Borders durch. Da Border schlau sind, wird dein Hund auch lernen, es zu kontrollieren, wenn du ihm was passendes bietest.
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ich mache es bei meiner einfach so, dass ich rechtzeitig (also wenn der jogger noch weit genug entfernt ist, dass es den hund nciht aufregt) anfange ihre aufmerksamkeit einzufordern.
d.h.: leckerchen vor die nase, im bogen zu dir zurück führen (sodass der hund dich zu dir dreht), "ist gut" sagen, leckerchen rein. das ganze so lange bis der jogger vorbei ist. inzwischen muss ich nur sagen "ist gut", dann dreht sie sich von selbst zu mir und bekommt ihr leckerchen.
wichtig ist, das training in ausreichender distanz zu beginnen, wenn der welpe noch nicht aufgeregt ist! -
Hallo,
Genau wie rosine mache ich das mit meiner Junghündin auch. So waren wir beispielsweise heute in einem sehr geschäftigen Waldgebiet unterwegs, ohne Leine. Immer wenn Kari irgendetwas aufgeregt hat, und sie knurrend darauf zugehen wollte, habe ich ihre Aufmerksamkeit erstmal auf mich gelenkt, indem ich ihren Namen gerufen und sie mit Leckerchen oder Stöckchen zu mir gelockt habe. Dann habe ich sie absitzen lassen oder bin langsam weitergegangen mit dem Leckerlie in der Hand, so dass Kari mit der Nase Nase dranklebte, bis die "Störung" vorbei war. Ich möchte sie nicht an eine feste Verhaltensweise gewöhnen, denn so wie ich meine Süße kenne, setzt sie sich nachher noch an der Landstraße bei jedem Auto hin und wartet ab, bis es ausser Sicht ist -
Vielen Dank für eure Tipps!
Habe das Problem inzwischen ganz gut in den Griff bekommen. Hat ganz gut geklappt mit ablenken. Ab und zu guckt sie den Fahrradfahrern noch hinterher, aber das wars dann auch. -
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