Unsicherheit bei gewissen Hunden - wie verhalten?
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Hallo zusammen
Caron (2,5 J.) teilt uns seit kurzem akustisch mit wenn er vor gewissen Hunden Angst hat/ unsicher ist. Er gibt dann ganz bestimmte Töne von sich und kommt zu uns. Wenn er an der Leine ist bleibt er extrem am Bein. Seine Körperhaltung signalisiert von vorne bis hinten Unsicherheit.Es war nun bereits dar dritte Mal, dass er einen entgegenkommenden Hund als "Bedrohung" einstufte. Dieser merkte das natürlich sofort und die Reaktion blieb nicht aus. Der andere Hund (zum Glück an der Leine) wollte knurrend zu Caron hin. Ich ging zügig weiter, die andere HH in die entgegengesetzte Richtung. Die Hunde hatten keinen Kontakt an der Leine, wir gingen einfach aneinander vorbei, die Hunde je auf der Aussenseite.
Anderes Beispiel:
Caron läuft frei, ein Hund kommt entgegen. Caron gibt diese Laute von sich, kommt sofort zu mir und signalisiert Unsicherheit. Ich bin dann zügig mit ihm weitergelaufen, der andere Hund blieb zum Glück wo er war (ca. 8m entfernt) und beschäftigte sich mit seinen Ästen im Maul.Noch ein Beispiel:
Caron im Freilauf, ein Hund kommt entgegen, Caron signalisiert Unsicherheit, kommt zu uns und gibt diese Töne von sich. Der andere Hund kommt darauf knurrend auf Caron zu. Mein Freund meinte dann es reiche jetzt aber und hat den anderen Hund laut und deutlich weggeschickt.Was ist wohl los? Hat Caron eine Unsicherheits-Phase? Es ist nicht bei allen Hunden so. Er hat vor kurzem von einem aufs Dach bekommen, die HH meinte nur sowas hätte ihrer noch nie gemacht. Er sei immer der, welcher von anderen niedergemacht werde.
Ich bin froh dass Caron bei Unsicherheit zu uns kommt, allerdings weiss ich nicht so recht wie ich reagieren soll. Ich kann ja schlecht jeden knurrenden Hund davonschicken, oder?
Ich bin in solchen Momenten ruhig zu Caron, spreche ihn nicht an. Aber ich versuche mich mit ihm zügig aus solchen Situationen zu entfernen.
Letzte Woche hat er als Krönung einen "Kopf-Biss" davongetragen, als ein anderer ihn so richtig heftig am Boden festhalten wollte. Caron wollte sich wehren, da hat ihn der andere von oben in den Kopf und Hals gebissen. Zum Glück nicht richtig ernsthaft und fest, die TA Rechnung war aber auch so hoch genug.
Wisst ihr weiter? Ich weiss nicht recht was los ist. Und ich will ja auch nicht dass er in Zukunft von allen Rüden Schiss bekommt.
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hat niemand eine Idee ?
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Hallo Kathrin
Positiv würde ich schon mal sehen, dass er in solchen Situationen zu euch kommt und scheinbar weiss, ihr regelt das für ihn. Das ist doch schonmal super.
Macht er das denn nur bei einigen wenigen Rüden?
Wie geht er sonst mit Hunden um?
Jeder Hund hat ja solche "Feinde" die er nicht leiden kann und mit denen er nichts zu tun haben will.
Solange er das nur bei wenigen Hunden macht und er bei euch an der Seite bleibt, würd ich mit ihm, beruhigend redend, einfach an denen vorbei gehen.
Er muss ja nicht alle Hunde lieben.
Wenn er das bei quasi allen Rüden macht, Freunde, Bekannte, Nachbarn mit umgänglichen und netten Rüden bitten, euch beim Spaziergang zu begegnen und diese Begegnungen dann positiv, z.B. mit nem Lecker bestärken.LG Susanne
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Ich würde auch einfach weitergehen, aber nicht beruhigend drauf eingehen, sondern das ignorieren, weil da ist ja nichts wovor man Angst haben muss.
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Ein Hund muss nicht jeden Hund mögen und wenn der eigene Hund den anderen in einer zufälligen Bekanntschaft nicht mag, dann sollte man diese Begegnung auch schnell beenden.
ZitatIch kann ja schlecht jeden knurrenden Hund davonschicken, oder?
Natürlich gehört jeder knurrender Hund aber mal so was von in den A*** getreten und weit davongeschickt ;), denn das ist keine Ausgangsbasis für ein friedliches Spielchen bei Zufallsbekannstschaften.
Zitat
Letzte Woche hat er als Krönung einen "Kopf-Biss" davongetragen, als ein anderer ihn so richtig heftig am Boden festhalten wollte.Ich würde ausrasten, wenn ein Hund das mit meiner Hündin machen würde! :explodieren:
Denn jede negative Hundeerfahrung ist derartig nachhaltig und wird kaum vergessen, so dass ich richtig dahinter her bin, dass meine Hündin nur positive Erfahrungen mit Hunden macht.
Wenn meine Hündin Schutz sucht, dann schütze ich sie, indem ich die Situation einschätze, so dass der andere Hund nicht übergriffig wird. Und wenn ich das Gefühl habe, sie spielt gerade Prinzessin und der andere ist total lieb, dann muss sie selbst zusehen.
Falls meine mal negative Erfahrungen gemacht hat, dann analysiere ich diese Situationen genau und überlege mir, wie ich diese mit ausgewählten Hunden wieder ins Positive umkehren kann.
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souma:
bis jetzt hab ich das auch so gemacht, dass ich zügig weiter bin ohne Kommentar. Werde ich so beibehalten.
Knurrende Zeitgenossen werde ich nun also deutlich ins Juhee schicken.Die Keilerei mit Bisswunde war dumm gelaufen. Dass sich die zwei nicht ganz grün waren hab ich bemerkt, sie gingen einander aber aus dem Weg. Eskaliert ist das Ganze als eine dritte HH ihrem Hund Leckerchen geben wollte und dieser diese gegen die anderen zwei verteidigte. Da beschloss der andere Golden Retriever dass jetzt der Zeitpunkt ist um meinen mal heftig durchzuschütteln.
Werde ich in Zukunft aber sowas von drauf achten. Ressourcen verteidigen muss nicht sein...Mit Hündinnen hat er keine Probleme, hatte er die ganze Woche neue und alte Kontakte, alle ohne Probleme. Jetzt bin ich noch auf der Suche nach Rüden
um zu testen wie es da so steht.
Denn grundsätzlich freut sich Caron über jeden Hund, ist super sozialisiert, achtet auf die anderen und ist kein "haudrauf". Und so soll es bleiben...
Achja, alle "Knurrer"
waren neue Zufallsbegegnungen.
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