Gemeinsamer Hund nach Trennung

  • Hallo,


    ich habe mir vor etwas über einem Jahr mit meiner Freundin zusammen einen Hund gekauft (Chihuahua). Wir haben uns jetzt getrennt und fragen uns, wie wir mit dem Hund am besten verfahren.


    Ist es für den Hund ok wenn er eine Woche bei mir und eine Woche bei meiner Exfreundin ist? Der kleine ist es bereits gewohnt in beiden Häusern zu leben, da wir auch währen unserer Beziehung die halbe Woche bei mir und die halbe bei ihr verbracht haben. Er fühlt sich bei beiden sehr wohl und mag auch die Eltern von uns beiden sehr gerne.


    Spricht eurer Meinung nach irgendetwas gegen dieses Vorhaben?

  • Hi,


    ich habe zwar nicht die gleiche, aber doch eine ähnliche Situation gehabt.


    Als ich vor 2 Jahren zuhause ausgezogen bin, war es problematisch für meine Mutter ihn alleine weiter zu betreuen. Deshalb sollte er größtenteils zu mir kommen und dann immer pendeln.


    Leider hatte ich den Eindruck, dass den Hund das doch aus der Bahn wirft.
    Wenn er dort gewesen war, gab es immer wieder Probleme mit sonst selbstverständlichen Dingen. Obwohl meine Mutter diese Sachen handhabte wie auch zuvor.


    Jetzt ist er nur noch hin und wieder am Wochenende bei ihr und sie sagt mir jedes mal, dass er nur mit Bestechung gefressen hat, während er sich bei mir immer sofort übers Futter her macht.


    Ich denke, man müsste es testen, wie euer Hund mit der Situation klar kommt. Bei uns war es für ihn leider nicht so das gelbe vom Ei...

  • Hab nicht direkt Erfahrung damit, aber ich glaube nicht, dass das dem kleinen Hundi gut tut wenn er sich jede Woche wieder von Herrchen/Frauchen trennen muss.

  • Hi,


    aus eigener Erfahrung, entscheidet Euch !


    Entweder bei Dir oder bei ihr. Alles andere bringt den Hund durcheinander und er verliert seinen Halt.


    Wir hatten 3 gemeinsame Hunde....nach der Trennung hab ich alle 3 mitgenommen, weil er keine Möglichkeit hatte.


    Es stand aber von Anfang an fest, dass sobald er die Möglichkeit dazu hat, seine Hündin bekommen wird.


    Dazu hat sich leider ergeben, dass die Älteste krank wurde und sich in einer Kleinstadt ( am Stadtrand ) in einer Dachwohnung nicht wohl fühlte.
    Sie ist zwar mein Hund, kann aber ohne ihre Celly nicht leben.


    Wir haben uns zum Wohl der Hunde entschieden, dass seine Hündin und meine Älteste bei ihm bleiben und die Jüngste bei mir ist.


    Eine Zeit lang haben wir uns ab und an gesehen, aber das war für die Hunde, besonders für meine ältere Lady nicht gut. Sie war danach immer mehrere Tage durch den Wind.


    Somit haben wir entschieden, dass es ist wie es ist.


    Mir fehlen die Beiden seid 2 1/2 Jahren nach wie vor, aber für die Mädels ist es das Beste so.


    Liebe Grüße
    Alexandra und Jette ( die mein absoluter Schatz ist )

  • Ich würde mich auch entscheiden, sonst kann der Hund zu euch beiden keine ganz enge Bindung eingehen.
    Und dann ist der Hund unglückich...
    Am Besten nimmt der den Hund der schon jetzt am Meisten mit ihm gemacht hat und danach noch die besten Möglichkeiten hat ;)

  • Ich kenne ein Paar, bei dem das seit mehreren Jahren gut klappt. Sie "teilen" sich Kind und Hund. Eine Woche ist das Kind bei ihm und der Hund bei ihr, die andere Woche das Kind bei ihr und der Hund bei ihm.
    Für den Hund (und die anderen Beteiligten) ist das vollkommen normal.


    Förderlich finde ich bei euch auch, dass der Hund ja schon beide Wohnungen kennt.
    Ich würde es probieren.

  • Freunde von mir handhaben es seit einigen Jahren so und aus meiner Sicht (hab sie erst ein paar mal wiedergesehen und zu dem Thema kamen wir noch nicht, interessiert mich aber auch) scheint es dem Hund gut zu gehen. Allgemein hätte ich auch Bedenken, aber bei meinem Hund im speziellen denke ich z.B. dass es gut gehen würde. Sie geht mit jedem schwanzwedelnd mit. Vielleicht probiert ihr es aus und guckt, wie es dem Hund bekommt.

  • Ob den Hund das jetzt wirklich unglücklich macht, wüßte ich gar nicht so zu sagen. Wenn er doch alles schon kennt...? Manche haben ja auch mal einen Dogsitter, zu dem der Hund ins Haus geht, da muß er sich ja auch umgewöhnen. Wenn er sich bei euch beiden gut fühlt, ihr die gleichen Regeln habt, und sicher seid, daß ihr das "menscheln" (sprich Konflikte irgendwie über den Hund austragen, und sei es durch 'verwöhnen') rauslassen könnt, warum es nicht versuchen? Kommt mir nicht schlimm vor. Wenn es doch nicht geht, müßt ihr euch halt für einen entscheiden.

  • Hi,


    wie gesagt bei uns ist es den Hunden nicht gut bekommen.


    Meine jüngste Motte, die bei mir ist, kommt viel besser klar, wo sie jetzt alleine bei mir ist und nicht immer durcheinander gebracht wird.


    Sie blüht definitiv alleine bei mir auf.


    So eine enge Bindung hatte ich zu ihr sonst nicht und ich weiss jetzt, gäbe ich sie immer wieder weg, ist das für DIESEN Hund nicht gut. SIe braucht eh lange, um eine intensive Bindung aufzubauen und alles andere würde ihr schaden.


    Die Hündin meines Ex-Mannes hat da eher weniger Probleme mit, sie schließt sich schnell an, so man lieb zu ihr ist und mit ihr arbeitet.


    Aber auch die Ältere braucht klare Strukturen und steckt einen Wechsel nur sehr langsam und schwer weg.


    Liebe Grüße
    ALexandra

  • Ich denke, dass das von Hund zu Hund verschieden ist! Probiert es sonst einfach mal aus. Wenn der Hund mit dieser Situation überfordert ist, dann überlegt Euch, wer ihn dann zu sich nimmt.

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