Hüftgelenk...schlimme Entzündung!

  • Hallo alle zusammen!


    Hab das Forum durchgewälzt aber keinen passenden Beitrag für mein Problem gefunden.


    Ich erzähl mal kurz...vieleicht hat ja jemand Tipps!?


    Es geht um meinen Hund Tequila (vormals "Killer", keiner weiß warum), 5 Jahre, Labrador-Schäferhund-Mix, dieser hat Probleme mit seinem rechten Hüftgelenk. Diagnose vom Tierarzt (nach Röntgenaufnahme): Starke Entzündung im Gelenk sowie eine Anrauhung am Gelenkkopf. Er bekommt zur Zeit ein Schmerzmittel auf das ich ihn einstellen soll (nach Anweisung vom TA), außerdem soll er sich nicht überanstrengen bzw. das Gelenk nicht zu stark belasten, also schonen. Er sagte um so öfter die Entzünndung wieder kommt um so schlimmer wirds im Alter mit der Bewegung und den Schmerzen!


    Mein Hund ist eine absolute Sportskanone und möchte den ganzen Tag nur rennen. Wie schaffe ich es trotz Schonung ihn auszupowern?


    Vieleicht gibts hier ja auch jemanden der das gleiche Problem hat oder von jemanden kennt?


    Vielen lieben Dank für Eure Antworten...


    LG

  • das ist auf jeden fall nicht ganz leicht.


    ich würde dir denksportaufgaben vorschlagen.
    ihm vielleicht einen neuen trick beibringen.


    oder futter oder spielzeuge suchen lassen.

  • Hallo,


    an sowas dachte ich auch schon...ich hab mal versucht ob er es versteht wenn ich Leckerchen unter einen Becher lege, dass er den Becher umschubst. Er hat mich angeguckt als wenn ich ihn gleich erschlagen würde! Das Problem ist seine Vorgeschichte, hab ihn erst mit 2 Jahren bekommen...


    Er war nur noch Haut und Knochen, hat bei jeder meiner Bewegungen zusammen gezuckt...ich weiß nicht was die Leute mit ihm gemacht haben. Das heißt noch heute, ich bewege mich ganz normal und der Hund hat plötzlich absoluten Streß...dazu kommt noch das er Leckerchen nur nimmt wenn er grad auch Lust darauf hat...wenn er satt ist frisst er auch sein Lieblingsfutter nicht.


    Das mit dem Becher haben wir dann so gelöst, dass ich ihn zur Seite gekippt habe und das Leckerchen an den Rand gelegt und übermäßig gelobt hab!


    Draußen rennen, Ball spielen, kein problem...er ist draußen ein komplett anderer Hund! Aber in der Wohnung sieht das alles ganz anders aus...leider.


    :tear:

  • Wenn er draussen ein anderer Hund ist, mitarbeitet, versuch es doch mit Fährtenarbeit !


    Der Hund ist gezwungen ruhig und gleichmäßig mit der Nase auf dem Boden der Fährte zu folgen, am Ende gibts die Belohnung.


    Das lastet einen Hund enorm aus, er verhält sich ruhig und es macht ne Menge Spaß.

  • Fährtenarbeit wäre ein absolut neues Gebiet für mich...was natürlich kein Problem wäre!


    Wenn er eine Spur von einem Kaninchen aufgenommen hat, rennt er los (d. h. mit der Nase am Boden) und folgt der Fährte im "Galopp". Ich weiß ja nicht wie das mit Fährtensuche genau funktioniert. Könntest Du mir das kurz erklären?


    Mit der Belohnung gibt es auch ein Problem...er nimmt draußen keine Leckerchen (selbst das Beste vom Besten nicht). Das einzige was ihn draußen interessiert ist sein Ball. Das führt dann wieder zu dem Problem, das er sich so über seinen Ball freut, dass er ganz wild mit dem Ball hin und her springt, ihn nach vorne fallen lässt und ihm dann hinterher springt bzw. sprintet. Sprinten und springen wurde uns vom TA so zu sagen verboten...


    Vieleicht klappt das aber mit der Fährte, indem ich seinen Ball verstecke und ihn danach suchen lasse...wenn das geht bei Fährtensuchen!? Ein Versuch wäre es jedenfalls Wert.


    Lieben Dank schonmal für die guten Ideen!

  • Fährten bitte immer mit Geschirr und Leine, so kannst du ihn korrigieren und zurückhalten.


    Ball am Ende ist schlecht, wenn er das begriffen hat wird er hektisch suchen, über die Spur jagen und nur aufgedreht ! Am Ende der "Jagd" soll ja das gemeinsame Beutefressen stehen und mit Ball gehts dann erst richtig los - kontraproduktiv !


    Fang mal ganz simpel an: knöchelhohes Gras, am Start extra platt trampeln, Leckerli rein. Ein paar Schritte (Fuß an Fuß und richtig schleifen) geradeaus und in jeden 2/3 Tritt ein Leckerli, beim nächsten Mal etwas länger, einen Winkel einbauen, ... je nach Lust und Motivation des Hundes. Hilf ihm anfangs, steh neben ihm und zeig mit dem Finger den Verlauf der Fährte, kommt er ab kurzes Nein und sofort wieder Richtung zeigend helfen. Für jedes schnüffeln auf der Fährte ein ruhiges, bestätigendes Fein, Jawohl, ... Wenn du merkst er hat das verstanden laß ihn selber suchen ... ist er "unterwegs" vollkommen ab, unkonzentriert, ... brich ab und üb später neu !


    Ich fährte mit kleingeschnittenen Würstchen, am Ende gibts ne handvoll davon oder Sonntags ;-) auch mal ne kleine Schale Katzenfutter. Mußt halt ausprobieren, was er auch draussen mag.


    Die Grundbasics des Fährtens in Kurzfassung: immer mit dem Wind (sonst riecht er die Belohnung, oder - seitenwind - geht er versetzt auf der Fährte), leichter ist feuchter Boden und Gras.


    Die komplette Erklärung und die Feinheiten würden hier den Rahmen sprengen.


    Viel Spaß beim üben :)

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