Inkontinenz durch Nervenschädigung!!!!!

  • Hallo,
    ich benötige mal Eure Hilfe, Erfahrungen etc. Um mein Problem zu schildern muss ich ein wenig ausholen...


    Ich habe seit 1 1/2 Jahren eine fast fünf jährige Schäferhündin namens Kina. Mein Mann und ich haben sie aus einem TH in Spanien. Sie war bereits kastriert. Dies geschah allerdings kurz bevor wir sie adoptiert haben, so dass wir da leider keinen Einfluss mehr drauf hatten ( ich bin nämlich der Meinung, dass man sich das gut überlegen sollte ).


    Drei Monate danach, wurde sie "undicht". Ein Besuch beim TA ergab die Standartvermutung: Inkontinenz nach Kastration. Canephedrin und Incurin...war ja alles gut und schön, soll heißen hat auch geholfen. Der Maus ging es gut und sie hat alles gut vertragen, so dass wir die Incurin wieder ganz absetzen konnten und Canephedrin nur noch ne halbe am Tag.


    Dies funktionierte bis vor knapp zwei Monaten. Plötzlich ging nichts mehr. Immer wenn sie sich hinlegte lief sie aus. Mittlerweile ist es ein Dauerzustand.
    Diverse Experimente ( natürlich vom TA verordnet, ich empfand es nur so ) mit Canephedrin, Propalin und Incurin schlugen fehl.
    Ebenso die Gabe von Kürbiskernen brachte nichts.


    Da sie sich vermehrt im Lendenbereich bis hin zur "Kiste" :hust: struppig biss, hatte ich das Gefühl, dass das nichts mit der Kastration zu tun haben könnte.
    Durch himmlische Umstände ;) sind wir an einen Osteopathen für Hunde gekommen, der sie auf "links" drehte. Will heißen sie hatte diverse Nerven eingeklemmt ( vermutlich ist sie mal auf den Rücken gefallen ) und die Kastrationsnarbe war auch nicht so astrein. Im Normalfall, Pferdefreunde werden das wissen, reichen ein bis zwei Behandlungen um das Problem in den Griff zu bekommen. Das war, wie ihr wahrscheinlich jetzt schon annehmt NICHT der Fall.


    Jetzt kommt auch der Grund warum ich mich an Euch wende. Wir bekommen nun eine Überweisung nach Hannover zur weiteren Abklärung, CT etc. Hat irgendeiner von Euch schonmal NEUROLOGISCH Erfahrung gemacht bzw. kann von OPs berichten? Der Osteopath schließt nämlich eine Verletzung des Rückenmarkes, der Nerven oder einen Bandscheibenvorfall nicht aus.


    Also ALLES was Ihr dazu habt interessiert mich. Falls der Sachverhalt etwas unverständlich ist, bitte ich dies zu entschuldigen. Die ganze Angelegenheit ist etwas kompliziert.


    Danke schonmal für Eure Antworten
    P.S Nur damit Ihr das richtig versteht, die jetzige! Inkontinenz kann durch die Nervenschädigung hervorgerufen worden sein. Ob sie beim Toben mit ihren Freunden mal unglücklich auf den Rücken gefallen ist, kann ich nicht sagen, Ihr wisst ja dass das Toben auch mal wilder ausfallen kann.

  • Solch eine Nervenschädigung kann auch Probleme beim Kotabsatz machen (nur als Beispiel).


    Ich würde die Untersuchung machen lassen, denn dann sagt dir der Neurologe was zu machen ist und was nicht und du weißt genau, was deinem Hund fehlt.
    Habe sowas bei meinem alten Boxer auch schon machen lassen, wir haben dann weiter bei einem TA-Heilpraktiker behandelt und nicht operiert.

  • Hey,
    dass wir die Untersuchung machen lassen, steht auch gar nicht zur Disskussion. Ich hab nur Angst, vor dem was es sein könnte....und ich find nichts im Netz über solche OPs oder Behandlungsmethoden. Im Moment ist es jedenfalls alles sch....und wir müssen gucken dass wir jetzt so schnell wie möglich in die Klinik gekommen und einen Termin bekommen. An die "Kotsache" hab ich auch schon gedacht, hoffe aber nicht dass das auch noch kommt....im Moment hat sie Windeln um. Ist natürlich nicht schlecht bringt aber ja auch den Umstand mit sich dass sie Wund wird. Daher puder ich schon was das Zeug hält. Mir tut nur die Maus so leid, ich glaub die weiß im Moment gar nicht wie ihr geschieht.... :ua_nada:

  • Gib mal bei googl ein;


    Hündin inkontinent durch nervenschädigung


    da kommt ganz viel darüber ;)

  • Cauda Equina!


    Ich tippe auf eine Bandscheibenvorfall im Lendenbereich (Cauda-Equina)
    Für die Rasse nicht ganz untypisch.
    Die Anzeichen sprechen dafür.
    Mein Rüde Max ist vor 3 Wochen daran operiert worden.
    Lass es abklären,bevor die Nerven ganz den Geist aufgeben.
    Hier die HP von Max,auf der linken Seite findest Du einen Link Cauda-Equina.
    http://labrador-max.repage3.de/
    Wenn du in NRW wohnst, empfehle ich dir DR Müller in Heinberg.
    Er ist Spezialist und hat es bei Max gleich erkannt.Die anderen TÄ vermuteten eine Prellung der Hüfte!
    Viel Glück! (Die OP dauert 3 Std., Max hat alles gut verkraftet)


    Hier noch ein paar Links:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Cauda-equina-Syndrom_der_Hunde


    http://www.leonidasleos.org/br…da%20equina%20Syndrom.htm


    http://www.neuro24.de/show_glossar.php?id=318

  • Hallo :)


    Von Deinen Erzählungen Tippe ich auch auf Cauda Equina... Aber ich bin ja kein Tierarzt. Ich erzähl einfach mal, wie es unserem Hund ging. Vielleicht hilft Dir das ein bisschen weiter.


    Wir haben einen ca. 10-11 Jahre alten Schäferhund. Er konnte im März 09 die Hinterbeine nicht mehr bewegen und es war auch der Verdacht unseres TA auf Cauda Equina. Unser TA hat uns dann zu einem Experten überwiesen, der über entsprechende Erfahrung verfügt. Wir waren in einer Tierklinik, die sich auf solche und ähnliche OP's spezialisiert hat.
    Bei unserem Hund war es eine Bandscheibe, die sich verschoben hat und auf die Nerven gedrückt hat.
    Diese Details kann man aber erst auf dem CT sehen. Daraufhin haben wir die Empfehlung zur OP bekommen.
    Diese hat er auch gut überstanden. Er konnte bereits am nächsten Tag ein paar Schritte laufen. In den nächsten 4-6 Wochen ging es täglich besser und wir haben schnelle Erfolge gesehen.
    Danach geht es deutlich langsamer voran.
    Nach der OP sind wir z mit Leander zum Muskelaufbau zum Schwimmen bei einer Physiotherapeutin gegeganen. Fand er ziemlich blöd, aber es hat geholfen.


    Heute kann er seinem Alter entsprechend gut laufen. Vorallem hat er Spass daran und freut sich wenn er raus darf. Das war vorher nicht so.
    Vor der OP konnte er die Hinterpfoten nicht mehr heben und hat sich die Krallen beim Laufen immer abgewetzte. Teilweise hat er sie sich blutig geschlagen.


    Trotz des Alters und das wir erst spät die richtige Diagnose erhalten haben, hat es sich gelohnt und wir würden uns wieder so entscheiden.


    Hätten wir nichts gemacht, wäre er auch über kurz oder lang inkontinent geworden, hätte den Kotabsatz nicht kontrollieren können usw.
    Dann hätte man ihn erlösen müssen.


    Wie gesagt heute geht es ihm sehr gut.


    Wir drücken Euch die Daumen und Pfoten.


    Markus

  • Hallo Ihr Lieben,
    zunächst einmal schonmal vielen Dank für die Antworten.


    Liebe Dagmar, ja wir kommen aus NRW, Kreis Wesel. Kannst Du mir ein paar Infos über die Klinik sagen in der Ihr gewesen seid? Vielleicht ne Homepage und ein paar persönliche Eindrücke.?!


    Wie schon gesagt, im Moment steht bei uns noch Hannover im Raum, da unser Osteopath darauf schwört, aber wenn Dein Dr Müller auch die komplette Palette im Angebot hat, CT etc. wär das ja auch eine Alternative für uns.


    Kannst Du mir vielleicht auch einen groben Überblick geben, was das alles bei Euch gekostet hat? Hab schon gesehen CT kostet zwischen 280-480 Euro.....und der Rest???


    Bevor sich jetzt manche wieder aufregen...es geht nicht darum OB wir das machen lassen, aber ein Überblick ist schon nicht verkehrt!!


    Vielen Dank schonmal,
    lg Janine & Kina :gut:

  • Das CT kannst du dir bei Dr. Müller sparen.
    Er hat es innerhalb von 2 Min. durch abtasten,Gangbild und bewegen der Hinterläufe festgestellt.
    Dann wurde Max geröntgt und der Befund bestätigte sich.
    Die HP:


    http://www.mueller-heinsberg.de/html/praxisbroschure.html


    in der Praxisbroschüre ist Cauda-Equina aufgeführt.Da er aber auch Spezialist auf dem Gebiet HD ist,wird dies auf seiner HP mehr behandelt.
    Die Kosten:
    Erstuntersuchung mit Röntgen: 150€
    OP: 1286€
    Nachuntersuchung nach einer Woche mit Anabolikaspritze(Kannst du auch bei deinem TA machen lassen,dann ist es billiger-ich wollte es so): 50€
    Klammer ziehen mit Anabolikaspritze:37€

  • Huhu,


    lieben Dank.


    Dass die Kosten doch so hoch sind habe ich schon befürchtet. Wohl dem der eine OP Versicherung hat...naja.


    Ich habe mich jetzt mal eingelesen und denke aber, dass Dr.Müller für uns wohl nicht in Betracht kommt, da wir ja nicht wissen was sie wirklich hat.
    Natürlich geb ich Euch allen Recht, dass der Verdacht! auf den Bandscheibenvorfall recht nahe liegt, aber sollte es doch etwas anderes sein, gibt vermutlich nur ein CT Aufschluss darüber. Und wenn ich das richtig verstanden habe, hat die Praxis in HS dies leider nicht.
    Schade, da ich die Homepage recht ansprechend und kompetent fand.


    Aber ich möchte trotzdem nochmal danke sagen,
    drückt mal Daumen und Pfoten :abschied:

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