
Besitzer tauber Hunde gesucht
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Rimmsy -
19. September 2009 um 07:14
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Hallo ihr lieben.
Ich habe Fragen an die Besitzer tauber Hunde.
Wie habt ihr das mit der Erziehung gemacht? Gibt es gute Bücher darüber?
Ich habe mal irgendwo (hier?) etwas über ein Vibrationshalsband gelesen, welches man statt des Rufens benutzen kann, wer hat damit Erfahrung?
Es geht in diesem Fall um einen schon 2 jährigen, total unerzogenen, tauben Boxer.
Ich danke euch. - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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Hallo Rimmsy
wir haben drei Hunde von denen einer von Geburt an stocktaub ist.
Im Haus gestaltet sich die Erziehung recht einfach, weil sich Boomer (so heißt der Taube) im Haus an den beiden anderen orientiert. Die Befehle kommen verbal und werden mit eindeutigen Handzeichen versehen. Nur außer Haus ist das ein bisschen schwieriger, weil dort zu viele Eindrücke und Gerüche finden die den Süßen immer wieder ablenken.Gruß Barbara
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Vielen Dank für deine Antwort.
Wie bekommst du denn die Aufmerksamkeit von ihm wenn du draussen bist? Orientiert er sich dann auch an den Anderen? -
Draußen kann ich ihn eigentlich nur an der langen Leine laufen lassen, das heißt außerhalb von unserem Grundstück. Da er nichts hört lässt er sich auch nicht abrufen wie die anderen beiden.
Wenn er sich weiter von uns weg befindet schaut er zwar ab und zu wo wir sind, aber ein Mauseloch ist dann immer noch viel spannender als wir mit dem Kong oder dem Wurfknochen. Den bringt er übrigens immer wahnsinnig gern zurück, nur in Konkurrenz mit einem Mauseloch oder auch anderen Tieren haben wir keine Chance. Da geht nur eine Schleppleine. -
Hi Rimmsy,
mein Rüde ist auch taub. Am Anfang wollten wir das Komm Signal auch über ein Vibrationshalsband konditionieren. Das Teil war eine Anschaffung die wir uns hätten sparen können.
Prinz reagierte überhaupt nicht darauf, noch nicht mal in der Wohnung wo ihn nichts hätte ablenken können vom vibrieren des Geräts.Wir habens dann auf die eher klassische Art gelöst. Am Anfang gabs draussen Freilauf nur an der Schleppleine. Zwischenzeitlich haben wir in der Wohnung ein Komm Signal und ein Bleib Signal (Sichtzeichen) geübt.
Das wurde dann auch draussen an der Schleppleine geübt bis zum abwinken mit viel Geduld und einem Haufen Leckerchen.
Mit seinem Lieblingsspielzeug hatten wir den größten Erfolg. Wenn er sieht das ich sein Spieli in der Hand habe klebt der Hund mir fast nur noch am Bein und läuft eng bei mir.Nach zwei Jahren des übens sind wir mittlerweile soweit das er auf Feldwegen nur noch frei läuft ohne Schleppe oder Leine.
Wenn wir im Wald unterwegs hat er sein Geschirr an und läuft an der 8 Meter Flexileine.Eine normale Leine benutzen wir nur ganz selten. Höchstens wenn uns andere unbekannte Hunde entgegenkommen.
Ich wünsche dir viel Geduld und Konsequenz.
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Zitat
Hallo ihr lieben.
Ich habe Fragen an die Besitzer tauber Hunde.
Wie habt ihr das mit der Erziehung gemacht?Genauso wie mit einem hörenden Hund, nur das man Sichtkommandos benutzt (was ich aber auch bei meiner hörenden Hündin mache
)
Man bringt dem Hund die Handlung bei, wenn er das zuverlässig zeigt, gebe ich ihm vorher das Signal. Irgendwann kommt die Handlung selbststädnig, wenn ich das Signal gebe.
Zitat
Gibt es gute Bücher darüber?.Von Barry Eaten: "Hörst du mich?"
Zitat
Ich habe mal irgendwo (hier?) etwas über ein Vibrationshalsband gelesen, welches man statt des Rufens benutzen kann, wer hat damit Erfahrung??Der Rütter benutzt das auch....allerding glaube ich nicht, das der jemals einen tauben Hund bessesen hat
Meiner Meinung nach ist das der totale Quatsch!
Genauso wie der Laserpointer (den man in der direkten Sonne übirgens nicht sieht)!Ich bin nie auf die Idee gekommen, das meinen Hund umzumachen um ihn damit zu rufen. Verzichte lieber auf Hilsmittel, dann bist du daran gebunden!
Die Dinger sind nicht für Regen oder Abstecher in Seen gemacht, die sind nämlich nicht wasserdicht!
Ich glaube, der Hund empfindet es trotz pos. Verknüpfung nicht als angenehm.
Und wenn dein Hund trotzdem nicht kommen will, dann kommt er nicht, da hilft auch das Halsband nicht!Da hilft nur: Bindungsübungen, Grundgehorsam beibrigen.
Unser Ranruf-Zeichen: Winken!
Ich lasse meine Hündin in Auslaufgebieten ohne Leine laufen, sonst läuft sie an der normalen Leine oder an einer Schleppi (wenn die Große ohne Leine läuft).
Hier sind schon ein paar Threads darüber:
https://www.dogforum.de/ftopic83103.html
Über die Suche findest du bestimmt auch einiges, außerdem gibt es im Internet auch viele Erfahrungsberichte.
P.S. meißten "hört" mein Täbchen besser und reagiert schneller als hörende Hunde
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hallo
also ich habe mit meiner tauben hündin sehr gute erfahrungen mit dem vibrationshalsband gemacht.
zuerst habe ich das halsband positiv verknüpft,also vibration und zeitgleich leckerlie und das ziemlich oft.
danach vib.und etwas zeitverzögertets leckerlie(also direkt nach der vib.und nicht gleichteitig)
danach vib. auch aus kleiner entfernung und hund kommt um leckerlie abzuholen.(falls nicht nochmal einen schritt zurück)
erst wenn das super klappt,und das halsband wirklich als was positives erlebt wird,kann man dann auch draußen auf größere entfernungen damit arbeiten.
draußen benutzten wir es dann als signal "schau zu mir! "um ihr dann ein zeichen zu geben.
genauso kann man einführen vib.=herkommen.
da meine hündin nur 3 1/2 kilo wog fand ich das halsband aber auf dauer zu schwer.jetzt ist mein zweiter hund der signalgeber.ich schicke sie vor um die kleine aufmerksam zu machen .
mir wurde anfangs auch geraten ich soll die kleine darauf konditionieren mich immer anzuschauen,das hat aber nicht geklappt,die hunde sind eben verschieden,beim bordercollie wahrscheinlich kein problem beim etwas dickköpfigeren boxer der zudem schon älter ist vielleicht doch.
ich habe auch mit schleppleine gearbeitet,aber nur in gebieten wo ich sie notfalls schnell stoppen musste.
die kleine muß übrigens nur an der straße an die leine,sonst haben wir kein problem mit der taubheit.
sie hat eine glocke an damit ich auch im hohen gras oder gebüsch weiß wo sie ist,weil sie sich manchmal festschnüffelt und den kontakt verliert und es dann schon mal passierte daß sie auf der suche nach mir an mir vorbeiraste.
und natürlich das wichtigste mit spielzeug arbeiten,alle ihre fertigkeiten und tricks ,bis auf das herkommen und platz, hat sie mit spielen gelernt.sie war unersättlich und spielen und lernen eh eins.
liebe grüße und viel erfolg
susann
ps nachts "rufe" ich sie mit der taschenlampe,funktioniert suuper.
übrigens habe ich die erfahrung gemacht,daß meine kleine die zeichen viel besser verstanden hat,wenn ich sie auch gesprochen habe.das ganze hat ja auch mit mimik zu tun.inzwischen sind wir so eingespielt daß ich die meisten stumm gebe.hallo
ZitatHallo ihr lieben.
Ich habe Fragen an die Besitzer tauber Hunde.
Wie habt ihr das mit der Erziehung gemacht? Gibt es gute Bücher darüber?
Ich habe mal irgendwo (hier?) etwas über ein Vibrationshalsband gelesen, welches man statt des Rufens benutzen kann, wer hat damit Erfahrung?
Es geht in diesem Fall um einen schon 2 jährigen, total unerzogenen, tauben Boxer.
Ich danke euch. -
Zitat
also ich habe mit meiner tauben hündin sehr gute erfahrungen mit dem vibrationshalsband gemacht.
zuerst habe ich das halsband positiv verknüpft,also vibration und zeitgleich leckerlie und das ziemlich oft.
danach vib.und etwas zeitverzögertets leckerlie(also direkt nach der vib.und nicht gleichteitig)
danach vib. auch aus kleiner entfernung und hund kommt um leckerlie abzuholen.(falls nicht nochmal einen schritt zurück)
erst wenn das super klappt,und das halsband wirklich als was positives erlebt wird,kann man dann auch draußen auf größere entfernungen damit arbeiten.
draußen benutzten wir es dann als signal "schau zu mir! "um ihr dann ein zeichen zu geben.Kann ich voll und ganz zu stimmen, wir hatten eine taube Hund bei uns über zwei Jahre in pflege und ich habe immer gesagt, das Vibrationshalsband ist der Clicker für die tauben Wuffs.
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also meine Taube Hündin kommt auf sichtzeichen und auf Vibrationshalsband und Abends kommt sie auf Taschenlampe
Snow läuft auf der Wiese und im Wald immer ohne Leine, nur an der Straße, Stadt und auf Strecken die ich nicht kenne kommt sie an die Leine.
Ich glaube das Zauberwort bei Tauben Hunden ist einfach "Einfallssreichtum" .
Bücher wüsste ich jetzt kein Bestimmtes, das Martin Rütter Buch ist gut, da dort auch meistens mit Stimme & Zeichen gearbeitet wird.
Zum üben ist aber glaub ich die Schleppleine DAS A und O für einen Tauben Hund, wobei es da auch noch Tricks gibt. -
Eine ordentliche Mensch / Hund bindung gehört auch dazu ...!!!
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