• Huhu,

    also als Ersthund wuerde ich keinen Husky empfehlen. Denn wie du schon sagst - der braucht auf jeden Fall eine sichere und konsequente Fuehrung. Dann aber muss man sich keine Sorgen machen, weil diese eigentlich relativ gutmuetige Hunde sind.

    Als Welpen und Junghunde wird man bald feststellen welche ungezuegelte Energie diese entwickeln koennen - und zu diesem Zeitpunkt kennt der Hund u.U noch nicht alle Arten des Gehorsam. Da ist also Geduld, viel Zeit und ein gutes Training angesagt.

    Wie es scheint ist es dir moeglich den Hund auszulasten. Aber die Pausen von einigen Stunden ohne Beschaeftigung koennen einem solchen Hund schnell zu Langeweile verfuehren.

    Grundsaetzlich habe ich es so gemacht, dass ich 2 Wochen Urlaub hatte. Anmerkung aber: Der Hund ist jedoch immer an meiner Seite, da ich ihn mit in die Arbeit nehme. Wenn der Hund jedoch schnell lernen soll allein zu sein, wuerde ich mehr Zeit einplanen. Denn an dieses Thema muss man den Hund sehr sanft und langsam heranfuehren. Vor allem die ersten Wochen sind sehr wichtig.

    Die ersten Tage sollte der Hund sich nur an seine neue Umgebung gewoehnen. Ohne Stress und ueberforderne Eindruecke. Nach ca. einer Woche kann man beginnen den Hund mit so vielen verschiedenen Dingen zu konfrontieren wie es geht - allerdings immer nur geringe Zeit, mit vielen Ausruehpausen (Welpen sind Schlafsaecke) damit der kleine nicht ueberfordert wird. Nach dieser Zeit kann man dann schon sensibel beginnen Spatziergaenge in unbekannte Situationen zu machen.

    Mein Tipp dazu:
    Anfangs, egal welche Rasse, zwar viel spielen und Vertrauen aufbauen/festigen - aber nie mehr als 15 - 25 min. spazieren gehen. Hoert sich wenig an, aber das reicht einem Welpen. Man sagt pro Monat Alter etwa 5min. Mit einem halben bis dreiviertelten Jahr kann man dann immer weiter ausdehnen.

    Ich habe die erste Woche damit verbracht alle 2 Stunden mit dem Hund raus zum Geschaeftchen zu gehen - auch Nachts. Ist sehr anstrengend, aber effizient, wenn es um schnelle Stubenreinheit geht.

    Dies mal so mein Beitrag fuer dich ;)

  • Mit dem Jahresurlaub ist das evtl nicht das Problem..
    Zudem arbeite ich im Kindergarten auf Vertretung... zur Zeit 4 Std täglich als Krankheitsvertretung seit 7 Monaten.. ich habe bald (ca Frühjahr bis Sommer) wieder ca noch ne nen halbes Jahr luft bis ich dann in das nächste Vertretungjahr gehen werde wo ich 4,5 Std. täglich arbeiten muss.

    In der halbjährigen Pause könnte hier und da mal nen 4 std. Arbeitstag oder eine 2 Std. vertretung vorkommen. Jedoch liegt es in meiner Hand ob ich die Termine zwischendurch annehme oder einer Kollegin überlasse. :) Bin daher schön flexibel :gut:

  • Wenn sie wirklich Unterordnung meint, dann ok. Aber manch einer meint wirklich Unterwerfung mit allem was dazu gehört...

    Ich frag lieber immer nach, bevor ich mir ne Meinung bilde und nehme nicht einfach an das jemand etwas anderes meint als er schreibt :p

  • Oh ja Unterordnung in Bezug auf Gehorsamstrainig, Kommandos erlernen, Hundeschule besuchen meint ich!!


    :ops: sorry

    Das Fettnäpfen ist meins, musste ja so kommen :D

    Und erstmal nen großes DANKE für so viel Infos.. :smile:

  • Hehe - dacht ich mir schon :p

    Also deine Zeitplanung ist ja dann optimal wuerd ich sagen. Hab jedoch keine Ahnung wie das ist wenn man Haushalt und Kind nebenbei hat :ops:

    Meine ich deshalb: wenns ein Welpe werden soll ist das anderer Stress als ein Junghund. Ich faende beides gleich "stressig". Manche sagen ein Welpe ist besser weil die Bindung besser waere. Ein Junghund macht einem den Babystress nicht mehr - aber ein Restrisiko was sein Benehmen angeht bleibt dann immer. Du kannst einen Welpen verkorksen oder mit einem gefestigten 2 jaehrigen ueberfordert sein. Also im Grunde wurscht.

    Das Gefuehl entscheidet eh immer am besten - aber empfehlen wuerde ich als ersthund einen Welpen. Vor allem was diese Rassen angeht...

    BTW: ein Welpe lernt sich uneingeschraenkt besser in die Familie mit Kind einzuleben

  • Hallo Elianee,

    über Huskies kann ich dir nicht viel erzählen, wohl aber über Malamutes. Es sind absolut tolle Hunde, wunderschön und mit faszinierendem Charakter.

    Leider haben sie einige erhebliche Nachteile, die zumindest bei mir dafür verantwortlich sind, dass ich mir so schnell keinen eigenen anschaffen werde:

    1. Sie sind sehr unabhängig. Zwar lassen sie sich auf dem Hundeplatz gerne mal zur Mitarbeit überreden (solange die "Bezahlung" stimmt) und ich kenne Malamute, die eine ganz passable Unterordnung laufen können. Außerhalb des Platzes ist aber meistens alles andere spannender als Herrchen oder Frauchen, Freilauf fast unmöglich (ich höre immer wieder gerüchteweise von Malamuten, die frei laufen können - gesehen habe ich noch keinen...).

    2. Sie sind laut. Und ich meine LAUT. Zwar bellen sie eher selten, aber ihr Heulen und Brüllen bringt problemlos ganze Hauswände zum Wackeln (Aufbruch zum Spaziergang, Fütterungszeit, oder einfach so - ein Malamute findet immer einen Grund). Nicht alle Nachbarn finden das toll...

    3. Sie besitzen ein gewaltiges Zerstörungspotenzial. Wenn ein Malamute sich langweilt, macht er erst einmal etwas kaputt. Ich die Schuhe, die den Mützen zum Opfer fielen, nie gezählt - ebensowenig, wie die Sofas oder auch nur meine Nerven.

    4. Sie bleiben ungern alleine. Das muss dringend intensiv trainiert werden, der Erfolg dabei ungewiss. Ein einsamer Malamute schreit entweder die Nachbarschaft zusammen oder er wird gestalterisch tätig. Vielleicht langweilt er sich auch nur ein wenig...

    5. Sie buddeln gerne. Den englischen Rasen kann man sich abschminken, der Garten wird über kurz oder lang mehr einem Truppenübungsplatz ähneln.

    6. Sie sind verfressen. Die Magenkapazität eines Malamutes ist erstaunlich, gefressen wird alles, was durch die Speiseröhre gezwängt werden kann (kotzen kann man ja immer noch) und nein, es muss nicht unbedingt einen Nährwert besitzen. Spielzeug wird genauso verschluckt wie Unterwäsche, Plastiktüten oder der in handliche Bissen zerlegte Türrahmen.

    7. Sie sind Ausbruchskünstler. Nicht umsonst spricht man von "Malcatraz", wenn man eine malamutsichere Umzäunung meint. Mit 1,20 m Maschendraht kommt man da nicht weit.

    8. Sie bleiben selten Einzelhunde... aber das haben Schlittenhunde wohl einfach so an sich ;)

    Malamutes sind wunderschöne, anhängliche Schmusebären, die einen mit ihren Kaspereien ständig zum Lachen bringen, die einen ganz charmant austricksen und den ganzen Tag gute Laune haben (und verbreiten). Sie sind erstaunlich anpassungsfähig und haben mich regelmäßig zum Staunen gebracht. Aber sie haben eben Ansprüche in der Haltung, die nicht jeder erfüllen kann und so sollte man es sich sehr gut überlegen, ob man sich so einen Wookie ins Haus holt.

    Als zivilisationstauglichere Alternative könnte ich noch den Samojeden vorschlagen.

    http://www.ig-samojede.ch/index2.php

    LG,
    Susanne

  • Soo, dann kann ich ja mal loslegen :D


    Ich würde dir dringend raten, den Garten richtig einzuzäunen, denn sonst kann es böse Überraschungen geben. Ein Beispiel wäre: als ich Ayu bekam sprang sie bei uns aus dem Stand über den 1,50m hohen Zaun und riss drei Hühner. Sowas sollte möglichst nicht vorkommen ;)

    Warum gerade ein Husky oder Malamute? Es sind wunderbare Hunde, aber eben auch eigensinnig. Zughundesport ist für diese Rassen klasse, aber den kann man auch mit anderen Hunden machen. Den Jagdtrieb sollte man auch nicht unterschätzen. So etwas kann extrem anstrengend und nervenraubend sein.

    Ein Husky als Ersthund ist möglich, aber eben auch schwierig. Mit Ayu habe ich mir damals auch nicht gerade einen einfachen Ersthund geholt und sie hat mich viele Nerven gekostet, aber es hat sich gelohnt. Ich denke, mit genügend Gefühl was Hunde anbelangt und dem richtigen Wissen bzw. den richtigen Quellen kann man das schaffen. Wir haben hier im Forum ja auch einige Beispiele, dass es geht ;)

    Im Sommer musst du beachten, dass es einem Husky schnell sehr warm werden kann. Auch bei ziemlich niedrigen Temperaturen. Dem kann man aber vorbeugen.
    Wie es bei einem Husky mit Kopfarbeit aussieht und ob diese daran überhaupt interesse haben, weiß ich leider nicht.

  • Ja es würde noch ein wenig Zeit ins Land ziehen bis wir uns Familienzuwachs holen...soll ja alles gut überlegt und bedacht sein.

    Also nach den Infos kommt ein Malmute weniger in die engere Auswahl....

    Warum ein Husky?! , ja ich denke es ist die fazination die von diesem Hund ausgeht, er ist bildschön aber halt nen wolf im schafspelz :D ^^
    Die Zugfähigkeiten eines Huskies sind unbestritten, wenn er dazu lust hat..gibt ja auch ruhigere Ausnahmen welche nun auch kein beinbruch wäre.
    Ich glaube es ist das gesamtpaket das gefällt. :gut:

    Sonst könnt ich mir noch nen Hovawart vorstellen, kräftiger jedoch ausgeglichener Wach- und Gebrauchshund.

    Kenn mich ja leider noch nicht in allen Rassen aus, denke dieser würde jedoch ebenso freude an obedience evtl. auch Zugsport haben können.

    Wer infos hat über andere familienfreundliche, sportliche Rassen immer her damit. Obwohl ich denke das dies jeder Hund ist..kommt halt auf die Familienbindung und Erziehung an.

  • Hi,

    also was ich mitbekomkmen habe, ist der Hovawart auch nicht gerade ein "anfängerhund". neigen schnell dazu das haus so zu bewachen, dass sie keinen mehr reinlassen... ha ich leider schon mitbekommen :/ klar ist auch das erziehungssache, aber meiner meinung nach gibts da besser geiignetere rassen.

    vom aussehen her könnte dann noch der wolfsspitz was für euch sein. auch falls ich jtzt gesteinigt werde: ich bin ein absluter freund von eurasiern

    LG Sandra

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