Der erste Herbst/Winter steht vor der Tür. Vorsorge-Tipps?

  • Hallo!

    Bei mir steht jetzt die erste kalte Jahreszeit, die ich gemeinsam mit meinem Hund verbringe vor der Tür! Ich gehöre zu der Fraktion, die sich lieber zu viel als zu wenig informiert und deshalb hätte ich ein paar Fragen.

    Herbstgrasmilben.
    Kann man die auch mit Zecken/Floh-Vorsorge fernhalten, oder muss man da einfach regelmäßig checken, ob Larven zu sehen sind?
    Wenn welche gefunden werden, muss man zum TA oder gibt es rezeptfreie Hausmittel?

    Pfoten/Ballen.
    es ist matschig, rutschig, kalt und bald friert es bestimmt und es wird gestreut.
    Also nach dem Spaziergang lauwarm abduschen und ab und zu mal einfetten, und VORM Spaziergang auch einschmieren mit Melkfett+Calendula zB wegen dem Salz?

    Frieren.
    Mein Mager-Alfons (62 cm, endlich mal min. 27 Kg) friert jetzt schon bei den nächtlichen Temperaturen von 13°c. Daher wollte ich ihm für die harten Tage ein Mäntelchen nähen, innen mit Fleece, aussen mit Regenjackenstoff.
    Wie kann ich ihn am besten an die Kälte gewöhnen? immer mal kurze Runden ohne Mantel laufen, und diese dann steigern?

    "Erkältungen" und andere typische Winterblessuren.
    Was gibt es denn da? Beim Menschen weiss man ja: Warm einpacken, viel Tee trinken etc... wie verhält es sich beim Hund? Wie schnell wird ein Vierbeiner "erkältet" und wie kann ich vorbeugen (ich barfe, also könnte ich ja zB Hagebuttenpulver dazugeben oder? was noch?).
    An was erkenne ich eine nicht-schlimme-Erkältung und wie kann ich sie eindämmen?

    Heizungsluft
    Wie verträgt ein Hund denn die recht trockene Heizungsluft? soll ich ihn einfach möglichst weit wegstellen vom Heizkörper, oder stört das das feine Hundenäschen garnicht?


    Und was gibt es sonst noch so zu beachten?
    Ein Lichtchen fürs Halsband hab ich schon gekauft, also bin ich wenigstens auf Nächte ab 17 Uhr schonmal vorbereitet ;)


    Dankeschön und Liebe Grüße
    Lisa

  • Hallo,
    so viele Fragen bevor es überhaupt kalt ist ;) .

    Vorneweg: ich hab einen sehr verfrorenen zimperlichen Pinscher, aber an

    Pfoten/Ballen musste ich letztes Jahr gar nichts machen, hab auch schon gehört, dass Melkfett die Pfoten aufweicht, das wäre schlecht. Besser Hund, wenn es soweit ist, beobachten. Meine Maus hatte wohl auch wegen dem kurzen glatten Fell überhaupt keine Probleme.

    Frieren: Akira bekam irgendwann Durchfall und nach vielem Gerenne in frostiger Luft auch mal einen rauen Hals. Das zeigte sich durch ein bisschen Husten. Leider musste ich akzeptieren, dass sie ein Mäntelchen braucht. Wenn sie sich nicht frei bewegen kann (rennen, rennen, rennen), friert sie und zittert erbärmlich. Das entscheide ich also je nach Spaziergang. Wenn sie nur frei läuft und nicht z. B. im Auto warten muss, kann sie auch mal nackig bleiben. Ich füttere ihr allerdings jetzt schon zum Trofu Bierhefe zu und 1 mal/ Woche einen Löffel Salatöl auf Empfehlung der TÄ.
    Auch dieses Jahr, sie ist jetzt 18 Monate, werde ich, solange es Akira gut geht, nichts anziehen, sprich Abhärten und auf viel Bewegung achten.

    Heizung: Ich würde den Liegeplatz, an dem der Hund bleiben muss, nicht vor die Heizung stellen. Ansonsten sucht sich ja jeder Hund sein liebstes Plätzchen. Akira würde 20 Stunden am Tag in unserem Bett verbringen. :roll: . Zur "Abhärtung" mach ich Böse immer die Tür zu! =)

    Akira kriegt angewärmtes Futter nach einem kalten Ausflug (weil ich mir das angenehm vorstelle).

    Ich wünsch uns allen einen schönen Winter!(kalt, aber trocken; Schnee, aber kein Matsch)
    herza

  • Denk dran, du hast einen Hund kein Baby!

  • Hallo und Danke für die Antworten!

    @Aura:
    Er friert jetzt schon sehr stark, deshalb denke ich, sollte ich ihn vllt doch schonmal an das Gefühl gewöhnen, etwas an sich zu tragen, für den Fall, dass er keine gescheite Unterwolle bekommt, sonst steh ich später blöd da, wenn er sich bei Frost aus seinem Mantel rauswinden will. Möchte das dann schon hinter mir haben ;)

    herza:
    Ah das mit dem Aufweichen ist ja doof... da muss ich mal recherchieren!
    Öl gibts bei uns eh schon, Bierhefe werd ich bestellen!
    Es scheint ja, als ob du auch so eine faule Frostbeule im Haus hast ;)

    @Schopenhauer:
    Ballistol haben wir sogar im Haus, das werde ich mal ausprobieren, Dankeschön!
    Wegen dem Winterfellwachstum:
    Das blöde ist, dass er derzeit mit antifungalem Shampoo behandelt werden muss, weil er (gerade dann, wenn die Unterwolle wächst) zu Pilz neigt.
    Die Nebenwirkung von Shampoo und Kratzerei ist, dass ihm die neugewachsene Unterwolle grad wieder ausfällt. Nur am Hals bleibt sie stehen.
    Aber ich werde jetzt an den kälteren Tagen mal extraviel mit ihm rausgehen, um das Winterfell rauszulocken. Vielleicht bringt das ja was.
    Ist zwar kein Baby, aber mein erster Hund, der dieses Jahr schon so oft krank war, dass mir ein Baby mittlerweile schon fast lieber wäre!


    Jetzt nur noch das Herbstgrasmilben-Thema und ich bin gerüstet!

  • Zitat

    @Schopenhauer:
    Ballistol haben wir sogar im Haus, das werde ich mal ausprobieren, Dankeschön!
    Wegen dem Winterfellwachstum:
    Das blöde ist, dass er derzeit mit antifungalem Shampoo behandelt werden muss, weil er (gerade dann, wenn die Unterwolle wächst) zu Pilz neigt.
    Die Nebenwirkung von Shampoo und Kratzerei ist, dass ihm die neugewachsene Unterwolle grad wieder ausfällt. Nur am Hals bleibt sie stehen.


    Jetzt nur noch das Herbstgrasmilben-Thema und ich bin gerüstet!

    Pilz vom Fellwachstum? :???: Meine hatte das wegen Futtermittelallergien! Und Haarausfall wegen dem Shampoo? Dann würde ich dringend mir was anderes überlegen, wobei die Hunde bis vor kurzem extrem Fell geschmissen haben, weil es solange warm war. Meine hat grad auch nicht viel drauf.

  • Nee nicht Pilz wegen dem Haarwachstum, sorry hab mich etwas doof ausgedrückt.
    Alfons hatte Wunden und an denen hatten sich Hefepilz Bakterien abgelagert durchs schlecken (Darm->Wunde).
    Er hatte Medis bekommen, aber die Haut sollte ich mit einem Antifungalem Shampoo waschen, um es rundum einzudämmen.
    Allerdings ist die besagte Wunde immernoch am abheilen, sie war sehr dick verkrustet und die Haut war ledrig. Der Kreislauf wurde zwar schon einigermaßen gebrochen, aber jetzt wo das Fell wieder dichter wird, viele Haare flöten gehen etc. leckt er sich wieder vermehrt, was wieder die Bakterien verteilt, und das wieder die Wunde infiziert.

    Die Haare fallen auch nicht als Nebenwirkung aus, sondern die lose Unterwolle vom Rubbeln, nass machen und abtrocknen.

    Ich hoffe so ist es etwas besser vertsändlich, ich vergesse immer, dass man nicht in meinen Kopf hineinschauen kann, und vergesse dann manchmal mehr oder weniger wichtige Eckdaten :)

    Ach,... übrigens: wenn man grad vom Teufel spricht.
    Alfons hat Herbstgrasmilben! Ich werde es mal mit Seifenlauge probieren, damit soll man die betroffenen Stellen (zwischen den Zehen in seinem Falle) abwischen und ggf. Vaseline/Melfett draufschmieren.

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