
Pfiff als Bestätigung, aber wie?
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das_caro -
16. September 2009 um 17:42
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tja, mit seinem trofu brauche ich ihm nicht als leckerli zu kommen
das spuckt der mir vor die füße und guckt mich verständnislos an, was das denn nun für ein leckerli sein soll... außerdem sind das auch recht große stücke. ich füttere nur noch selbstgebackene leckerlis, die sind nun doch so groß, dass er kauen muss. ich könnte sie ja beim nächsten mal kleiner machen. andere leckerlis kann ich leider nicht mehr füttern, die verträgt er nicht mehr, von daher bin ich was das angeht sehr gebunden...
ich wollte halt eben den clicker/die pfeife einsetzten um ihn punktgenauer zu belohnen. er veranstaltet oft so ein gewusel, dass man verbal kein chance hat, ihn für das richtige zur richtigen zeit belohnen zu können, damit verhindert wird, dass er sich aufregt und unkonzentriert wird. für einzelsachen gibts auch eigentlich immer ein lecker hinterher, aber um da ein bisschen zu sparen wollte ich das clicken/pfeifen positiv besetzen, um ihm auch ohne lecker jedes mal mitteilen zu können, das hast du toll und richtig gemacht, nächstes kommando. er ist auf alle fälle ruhiger geworden, wenn ich solche "komandoabfolgen" mache, also mehrere kleine sachen hintereinander.
dann werde ich wohl meine persönliche clicker-methode entwickelnich habe eigentlich echt den eindruck, er kapiert was ich will und mein ziel ist es, ihn ruhiger zu bekommen beim üben, damit er aufnahmefähiger ist und nach fünf minuten nicht hechelnd vor aufregung vor mir sitzt, sondern nach fünf minuten das üben entspannt und fröhlich beendet werden kann. meint ihr das könnte so klappen oder ist das quatsch?
liebe grüße
- Vor einem Moment
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wie gesagt, ich denke schon, dass das klappen kann. Habe da eh schon seit einiger Zeit drüber nachgedacht, wie das miteinander konform gehen soll, dass man beim Clickern predigt, auf jeden Fall immer ein Leckerli zu geben, da sonst der Click an Bedeutung verliert, während man bei unerwünschtem Verhalten behauptet, variable 'Belohnung' würde das sogar noch mehr verstärken als wenn es immer belohnt wird. Also wir reden hier zB vom Futterbetteln oder an-der-Leine-ziehen. Da heißt es ja immer, wenn du nur einmal nachgibst, ist das variable Bestätigung und der Hund wird das Verhalten nun noch vehementer zeigen. Demzufolge müsste ja theoretisch ein Click (Pfiff), auf den nur ab und zu eine Belohnung folgt, noch besser funktionieren als einer, der immer eine Belohnung ankündigt.
Wenn du den Eindruck hast, dass es bei euch klappt, ist doch umso besser!
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Der Click muss nicht "funktionieren", der ist kein Signal, um ein bestimmtes Verhalten auszulösen! Er ist eine Information für den Hund. Wenn man variabel bestärken will, dann clickt man eben nicht für jedes Sitz, sondern nur noch für jedes 5. oder 10. Sitz. Der Click ist doch kein Verhalten wie Leineziehen, es ist ein Geräusch mit einer bestimmten Bedeutung. Die ändert sich, wenn man nach dem Click nicht mehr belohnt - die Funktion des Clickers als sekundären Bestärker wird durch klassische Konditionierung aufrechterhalten, das ist nicht dasselbe wie die operante Konditionierung, wo der Hund durch sein Verhalten die Konsequenzen beeinflussen kann wie beim Leinenziehen.
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hm ok, den unterschied zwischen klassischer und operanter konditionierung sehe ich ein, aber warum soll die variable Bestätigung sich nur bei einem auswirken?
Der Click hat eine Bedeutung. Was diese Information beim Clickern ist, wissen wir ja. Warum kann denn aber nciht bei der Threaderstellerin ein Geräusch (Click oder Pfiff) eine andere Information geben und dabei trotzdem in einigen Teilen wie der Clicker funktionieren.
Das hast du [exakt in dieser Sekunde] gut gemacht (wie beim Clicker)
Das Verhalten darf beendet werden (wie beim Clicker)
Vielleicht bekommst du jetzt eine Belohnung (anders als beim Clicker)
Es mag schlechter funktioneiren als der Clicker oder genausogut, keine Ahnung. Trotzdem kann es doch möglicherweise besser funktionieren als verbales Lob. Die TE hat ja gesagt, dass ihr Tonfall evtl. beim Hund Stress auslöst; der Pfiff klingt immer gleich. Der Vorteil, dass man punktgenauer belohnen kann bleibt ebenfalls erhalten.
Wüsste nicht, warum die TE es nicht so machen sollte, wenn es bei ihr funktioniert. Nur weil wir es anders machen?
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