Nach Kastration Angst vorm Gassi gehen?

  • Hallo


    ich bin wirklich leicht am Verzweifeln. Die letzten Tage habe ich mit meiner Daisy (9) schon eine Menge mitgemacht.
    Letzten Sonntag sind wir, nachdem sie starken Ausfluss hatte, sofort in die Klinik gefahren. Es wurde eine akute Gebärmuttervereiterung festgestellt, weshalb sie gleich dabehalten wurde um sie am nächsten Tag zu kastrieren.
    Zwei Tage später konnten wir sie wieder abholen, da die Operation schwer für sie war, doch leider ging es ihr ganz und gar nicht gut. Konnte sich kaum bewegen und hat, wenn wir mit ihr kurz raus gehen wollten, in den Gang gepieselt. Wahrscheinlich weil sie dachte, dass sie dann nicht mehr raus müsse. Also wieder zum Arzt.
    Sie wurde wieder da behalten um sie besser medikamentieren zu können.
    Freitag konnten wir sie nun endlich wieder holen. Es geht ihr auch soweit gut und sie ist wieder so fidel wie früher.
    Seit heute ist es nur wieder so, dass sie sich partout gegen das Gassi gehen sträubt. Man muss sie schon zwingen raus zu gehen. Sie steht dann im Gang, zittert und fängt auf halben Weg nach draußen an zu pieseln. Ich weiß wirklich nicht woran das liegen könnte und habe auch nichts darüber im Internet gefunden.
    Hatte jemand von euch schonmal ähnliche Probleme (nach einer Kastration) oder weiß woran das liegen könnte?
    Ich wüsste nicht, weshalb sie so plötzlich Angst aufbauen sollte. Inkontinenz schließe ich auch mal aus, da sie sich sonst ganz normal verhält und auch "trocken" ist.



    Ich wäre wirklich dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.


    Vielen Dank schonmal

  • Der Hund hat für mich ein Trauma aus dem Klinikaufenthalt entwickelt...ist bei sehr sensiblen Hunden gar nicht so selten!
    Hab einfach viel, viel Geduld! Mit der Zeit sollte sich das von alleine geben!

  • Vielen Dank für deine schnelle Antwort.


    Es ist schon wahr, dass sie ein ziemliches Sensibelchen ist.
    Wenn man darüber nachdenkt ist das wohl auch kein Wunder.
    Ich werde auf jeden Fall mein Bestes tun um ihr zu helfen.

  • Ich würde dem Hund auch vieeel Zeit und Geduld geben. Sie hatte eine OP hinter sich, in einer ungewohnten(?) Klinik, es kann sein das sie fürchtet wieder zurück zur Klinik geschickt zu werden. Weiters hat sie vielleicht ein paar Schmerzen die beim Gehen umso stärker werden. Liegt sie daheim auch zur Zeit lieber rum?

  • Daheim ist sie wieder ganz aufgeweckt, jedoch auch ziemlich schmußebedürftig und anhänglich. Ich muss sie eher zur Ruhe bringen.
    Es erscheint mir nun wirklich einleuchtend, dass sie einfach Angst haben könnte. Meinen Vater ignoriert sie nun auch vollkommen, der sie auch beim zweiten mal in die Klinik fuhr.
    Ich hoffe nur, dass es wirklich daran liegt. Ich will immerhin nicht, dass sie in irgendeiner Form leidet. Im ersten Momenz malt man sich eben sämtliche Horrorszenarien aus...


    Vielen Dank nochmal

  • hallo,
    laß ihr zeit. wenn sie nur ein stück gehen möchte, laß es dabei bleiben, gehe aber öfter.


    ich hatte ähnliches mit meiner hündin, die mit 9 jahren kastriert werden mußte. sie war knapp 14 tage in der klinik und danach 4 monate nicht zu gebrauchen. es ging ihr sehr schlecht.


    jetzt ist sie wieder fitt.
    gute besserung.


    gruß marion

  • Nochmal vielen lieben Dank für die Hilfen.


    Ich gehe seit der Operation immer nur ganz kurz mit ihr raus um sie nicht zu überanstrengen.
    Gerade habe ich sie übrigens eine knappe halbe Stunde dazu "überredet" rauszugehen. Mit Leckerlies, viel Streicheleinheiten und gutem Einreden hat sie es nun ohne zittern und ohne Wasser lassen geschafft rauszugehen, hat aber einen wahren Freudenausbruch bekommen, als sie wieder sicher daheim war :smile:
    Anscheinend war ich heute zu hektisch für sie.


    Ich bin froh, dass es deiner Hündin jetzt wieder gut geht.
    Das ganze nimmt einen ja schließlich auch ziemlich mit


    Viele Grüße und gute Nacht
    Tanja

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