Kastration - Auswirkungen

  • Hallo!


    Wir werden in einiger Zeit einen kleinen Rüden (Welpen) zu unserer Hündin bekommen. Unsere unkastrierte Hündin mag nur unkastrierte Rüden. Jetzt überlegen wir natürlich was passiert wenn wir den Rüden irgendwann kastrieren würden...mag sie Ihn dann plötzlich nicht mehr?
    Was ist wenn wir sie kastrieren würden, ändert sich dann Ihr Verhalten?
    Mag Sie dann vielleicht auch keine Rüden mehr?
    Wer kennt sich damit aus?


    LG
    Sabine

  • Wie alt ist eure Hündin denn? Wenn sie schon älter ist, damit meine ich 5 oder mehr, würde ich sie auf keinen Fall mehr kastrieren lassen.


    Mit dem Verhalten ist das immer so eine Sache. Das kann man eigentlich nicht vorhersehen. Wenn ein Verhalten hormonell bedingt ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich nach der Kastration ändert, wenn es nicht hormonell bedingt ist, ändert es sich nicht sondern ist meist Erziehungssache.


    Leider weiß man meist vorher nicht, was hormonell bedingt ist und was nicht.


    Ich würde jetzt einfach mal sagen, dass sie ihn weiterhin mögen würde, auch wenn er kastriert ist. Unter einem Jahr würde ich das sowieso nciht machen lassen, eher mit anderthalb. Der Hund muss ja auch erst mal erwachsen werden. Aber bis dahin weiß sie ja, dass er zu ihrem Rudel gehört, kennt den Hund usw., daher würde ich jetzt sagen, dass sie ihn trotzdem weiterhin mögen würde.


    Bin aber gespannt was die anderen noch schreiben.


    Liebe Grüße

  • Hi,


    Man kann vorher nicht sagen wie die Hündin reagieren wird. Wenn ein neuer Hund ins Haus kommt hat er seinen typischen, ganz speziellen Geruch. Wenn er nun kastriert wird dann kann es sein, dass sich der Geruch des Hundes so sehr ändert, dass deine Hündin ihn nicht mehr so doll riechen kann. Ist dann nach der OP wie ein neues Kennenlernen. Aber das dürfte sich dann relativ schnell, nach ein paar Tagen des neu beschnüffelns normalisieren. :)


    LG
    Mija

  • Hallo Sabine,


    zu meinem Rudel gehören ein Rüde und eine Hündin. Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich meinen Rüden kastrieren zu lasse, da war er 3 Jahre. Auf unseren Spaziergängen treffen wir regelmäßig auf Hündinnen die laut Aussage ihrer Besitzer auch nur unkastrierte Rüden leiden können, aber deshalb fing keine von ihnen an ihn plötzlich zu hassen oder gar anzugehen nur weil er kastriert ist, im Gegenteil, die Freundschaften bestehen bis heute noch und seine Kastration ist jetzt zwei Jahre her.
    Es ist ja nicht so das der Hund vom OP Tisch runter ein anderer ist. Ich denke mal dadurch das die Hormonumstellung nach und nach erfolgt, wachsen auch die anderen Hunde in diese Veränderung ganz natürlich mit hinein.
    Dadurch das er bereits 3 Jahre bei seiner Kastration war, hat sich sein Verhalten läufigen Hündinnen gegenüber natürlich nicht mehr verändert. Er hatte den tollen Duft der Frauenwelt schon zu sehr in sich verinnerlicht. Man erkennt heute noch an seinem Verhalten sofort wenn eine Hündin in der Gegen läufig ist. Wenn meine Hündin läufig ist (zum Glück ist das nur einmal im Jahr), ist es während ihres Höhepunktes mit beiden sehr anstrengend, da mein Rüde sie reichlich umwirbt - und sie sich auch sehr gerne umwerben läßt - und ich die beiden dann auch mal auseinandersperren muß.
    Kurzum, unser Leben ist genauso wie vor seiner Kastration - nur die Erleichterung das sich kein Nachwuchs einstellen kann bei den beiden ist eben da.


    Viele Grüße
    Karin

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