Sie wirkt so traurig.......was ist nur los mit ihr????????

  • Hallo,
    eure Antworten vom letzten Mal haben mir sehr geholfen und ich war beruhigt einige Untersuchungen, die mir von euch empfohlen wurden, bei Molly machen lassen zu können, um auf ihr eigentliches Problem zu kommen. Die Blutwerte sind alle top. Die Schildrüsenwerte sind völlig ok und es liegt auch keine Entzündung im Körper vor, die Leukos sind super. Meine TÄ konnte somit nichts krankhaftes feststellen, worüber ich natürlich sehr glücklich war. Jetzt ist es so, das es einige Tage lang den Anschein hatte, alles wird wieder normal und Molly ist wieder mit Begeisterung beim Gassi gehen dabei. Aber seit drei Tagen ist es noch schlimmer als vorher. Total lustlos trottet sie hinter mir her. Sie aus dem Garten rauszubewegen, artet fast schon in Zwang aus. Manchmal brauch ich zehn Min. bis sie endlich mit raus geht und manchmal haut sie einfach ab und rennt zurück ins Haus und liegt dann wieder depressiv auf der Couch. Sie wirkt total traurig und nichts kann sie aufheitern. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Soll es jetzt doch mit der Läufigkeit zu tun haben??? Mitte März war sie läufig und damit fing das ganze Drama an. Ich erkenne meinen Hund seitdem nicht wieder. Wäre jetzt dann die Zeit wo sie ihre Jungen bekäme und somit extrem Scheinträchtig sein könnte? Der Bauch und die Brustleiste sind nicht verhärtet und sie hatt auch keinerlei Ausfluß. Auch andere Anzeichen, wie Nest bauen, oder Kuscheltiere rumtragen, tut sie nicht.
    Ich hoffe ihr könnt mir ein Bisschen weiterhelfen, denn ich bin total ratlos.
    Liebe Grüsse
    Anja

  • Hallo Anja,
    bei uns ist es GENAU das gleiche, Ende März war sie läufig, seit dem ist ihr Zustand genauso wie du es beschrieben hast!
    Nala ist 16 Monate alt und obwohl ich gegen eine Kastration aus Vorsorge war/bin , denke ich nun ernsthaft daran sie kastrieren zu lassen. Ich habe zwar echt ein Problem, wenn ich an diese OP denke, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß es Nala gefällt sich 2X im Jahr für 8 Wochen so zu fühlen. Uns geht es damit auch nicht gut, weil wir immer das Gefühl haben sie würde leiden und krank sein.
    Im Moment lese ich viel im Netz über das Pro+Contra der Kastra. Ich kann mich einfach nicht entscheiden.


    @all: bitte hiervon kein Anti- bzw. Pro Kastration Thema starten - davon haben wir doch schon einige.( ist ja auch gut so, nicht falsch verstehen) Lieber wären mir Erfahrungen von " Mitleidenden" und denen, die bereits eine Lösung gefunden haben.
    LG Angela

  • Ich bin mir ziemlich sicher, das deine Maus Scheinträchtig ist.
    Jeder Hund wird scheinträchtig. Das ist ein Relikt aus Wolfszeiten. Nur das Leitpärchen bekommt bei Wölfen Junge - da die anderen Rudelmitglieder meist ihre eigenen Nachkommen sind, ist dies ein Muss, um Inzucht zu vermeiden. Alle anderen Wölfinnen werden allerdings zum Zeitpunkt der Geburt der Welpen scheinträchtig, um im Notfall, also wenn die Mutterwölfin stirb oder anderweitig ausfällt, als Ammen einspringen zu können. Das ist auch bei Hunden immer noch so, wenn auch unnütz, da sie nicht mehr alle gleichzeitig im Frühjahr (wie Wölfe) läufig werden, sondern alle irgendwann über das Jahr verteilt..
    Bei Hunden ist die Scheinträchtigkeit allerdings sehr unterschiedlich ausgeprägt, bei manchen merkt man ganrnichts, bei einigen verändert sich nur das Verhalten, oder es zeigen sich nur körperliche Symptome, wie Milchleistenschwellung, über aufgetrieben Bauch bis hin zum Milchfluss. Die heftigste Form ist sicherlich, wenn sich Verhalten und Körper komplett wie bei einer wirklichen Geburt darstellen. Außerdem können in dieser Zeit gewisse Reize (Spielzeug, noch schlimmer kleine Tiere - bei uns waren es schonmal Frettchen von Bekannten :roll: ) einen extrem Hormonschub auslösen, der die Scheinträchtiugkeit verschlimmert.
    Meine Skadi neigt auch zur Scheinträchtigkeit und tut schon während der Läufigkeit immer sehr wehleidig. In den 2 Monaten bis zur "Geburt" verhält sie sich ausgesprochen "ernst", ist ruhig, spielt nur selten und ist sehr Anhänglich. Außerdem verteidigt sie Ressourcen extrem und ist anderen Hündinnen gegenüber ziemlich zickig.
    Ob du deine Hündin nun wegen ein wenig verändertem Verhalten kastrieren lässt, ist natürlich deine Entscheidung. Wenn die Scheinträchtigkeit zu stark ausgeprägt ist, oder die Läufigkeiten zu schnell hintereinander eintreten, und der Hund nur noch im "Hormonstress" ist, kann man sicherlich darüber nachdenken. Bei der Einschätzung kann dir sicherlich ein guter!! TA helfen. Ein schlechter wird eventuell nur das Geld sehen, was er bei einer Kastrtion verdienen wird.
    Allgemein würde ich aber sagen, lass deinem Hund die "paar" Tage schlechte Laune und erspar ihm die OP. Es kommen auch wieder die Tage, an denen er lustig über die Wiesen hüpft ;)

  • Hi Skadi,
    das war eine sehr " gut tuende " Antwort. Wenn sie tatsächlich irgendwann wieder fröhlich ist.....wann denn nur.............werde ich sowieso noch die nächste Läufigkeit abwarten und beobachten. Allerdings war diese schon ihre dritte und sie ist erst 16 Monate alt. Aber vielleicht pendelt sich das ja auch ein.


    Schönes WoEnde
    Angela

  • Hallo,
    vielen Dank für den Rat. Ich habe mir es fast schon gedacht, dass sie einen Hormonschub hat, bedingt durch die Scheinträchtigkeit. Ich möchte Molly eigentlich nicht kastrieren lassen. Es sträubt sich irgendwie alles in mir dagegen. Ich habe mir jetzt auch überlegt, vielleicht irgendetwas homöopatisches für sie zu finden, was ihr die Traurigkeit etwas nimmt. Vielen Dank für eure Antworten. Ausgerechnet jetzt ist mein Pc kaputt und ich kann nur über den Weg meiner Freundin mitreden. Trotzdem nochmals danke :smile:
    Liebe Grüße
    Mollyanja

  • Zitat

    Hi Skadi,
    das war eine sehr " gut tuende " Antwort. Wenn sie tatsächlich irgendwann wieder fröhlich ist.....wann denn nur.............werde ich sowieso noch die nächste Läufigkeit abwarten und beobachten. Allerdings war diese schon ihre dritte und sie ist erst 16 Monate alt. Aber vielleicht pendelt sich das ja auch ein.


    Die Scheinträchtigkeit tritt normalerweise um den 2ten Monat nach der Läufigkeit auf, eben dann, wenn auch "echte" Welpen kommen würden. Wie lang es genau dauert, kann ich nicht sagen, es ist eben von Hund zu Hund unterschiedlich. Skadi ist wie schon erwähnt, die ganzen 2 Monate zwischen Läufigkeit und "Scheingeburt" komisch und ruhig, aber ca. 7 Wochen nach der Standhitze verstärkt sich ihr "mütterliches" Verhalten sehr. Sie versucht Höhlen im Garten zu graben, schleppt Plüschtiere, wo immer sie welche ergattern kann. Nach ca. einer weiteren Woche hat sie schleimigen Ausfluss, manchmal etwas blutig (das erst mal bin ich zum TA gerannt, weil ich eine Gebährmutterentzündung vermutete :shocked: ) und etwas Milch schiest ein. Das anhägliche Verhalten hält dann noch etwa 1 Woche an, dann ist wieder alles gut.
    Skadi ist übrigens auch erst 19 Monate alt, ist aber schon das dritte mal läufig (gerade wieder, nach nur 4 Monaten Pause) und war auch jedes mal stark scheinträchtig - Tendenz steigend :| .
    Wenn sich die Intervalle zwischen den Läufigkeiten immer mehr verkürzen sollten, so wie es moentan aussieht, werd ich sie eventuell auch kastrieren lassen, obwohl ich eigentlich einen Hund ohne medizinischen Grund nicht kastrieren lassen würde. Den Dauerhormonstress, will ich ihr aber auch nicht zumuten.
    Aber für die Entscheidnung ist es mir einfach noch zu früh. Es kann einige Läufigkeiten dauern, bis sich der Hormonhaushalt eingepegelt hat, daher will ich ihr diese Chance lassen. :smile:

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