Wandern mit Hund - Neuling, erste Fragen
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Hallo,
wie schon im Vorstellungsthread beschrieben, bin ich hier eher die Hundetante, als die Mama
Der Hund lebt nicht permanent bei uns, ist aber doch sehr vertraut, durch den regelmäßigen Umgang.
Wir planen nun einen einwöchigen Wanderurlaub mit unserem Herzchen Lisa (Schäferhundmischling, 3 Jahre). Da ich in dieser Form noch keine Erfahrung habe, hätte ich einige grundsätzliche Fragen:
- Nehmt ihr den Hund bei Wanderungen grundsätzlich an die Leine? (ich dachte an so eine Hüftleine, damit man selbst die Hände frei hat, was haltet ihr davon?) Ich hätte etwas bedenken ohne Leine, keine Ahnung wie der Hund auf Tiere reagiert, die er ggf. noch nie zuvor gesehen hat?
- Welche Strecke/Zeit kann man einem konditionell durchschnittlich fitten Hund zumuten? (sie ist im Schnitt täglich 1,5 Stunden draußen unterwegs, dazu noch Freilauf/Spielmöglichkeiten im Garten). Am WE hatten wir schon öfters auch Touren (normale Feld-/Waldwege) im Bereich von 2 - 3 Std. unternommen.
- Welche Kategorie an Wanderwegen ist zumutbar? (Wir wollten uns mal an "familientauglich" bzw. blau orientieren, ggf. nach Erkundungen vor Ort auch mal ne rote Route anschauen).
Was ist generell zu beachten (genügend Wasser + bei längeren Touren auch Futter ist selbstredend)?
Vielleicht noch ein paar Worte zum Hund. Sie ist generell eher ängstlich/zurückhaltend veranlagt, läuft sehr ordentlich an der Leine (kein zerren/ziehen), reagiert ggf. etwas "aggressiv" auf sie ankläffende Hunde (wenn der andere ruhig bleibt, bleibt sie es i.d.R. auch), lässt sich "bedingt" abrufen (die berühmten 95 %, liegt denke ich hauptsächlich daran, dass sie eben unterschiedliche Ansprechpartner hat), und kann sich auch benehmen, wenn Herrchen beim Essen sind, sie bettelt nicht.
Was meint ihr? Bin für Tipps und Tricks jeder Art dankbar.
Bereis im Voraus vielen Dank für Eure Hilfe.
Die Lisatante
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Hi
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Ein paar Fragen kann ich dir zumindest beantworten:
Wenn du die Möglichkeit hast nimm beide Leinen mit.
Die normale Leine sollte in keinem Rucksack fehlen, denk z.B. an Gasthausbesuch, oder Aussichtspunkte. Da ist mir persönlich die normale Leine lieber.
Bei der Wanderung an sich kann die Hüftleine sehr gut und erleichternd sein. Voraussetzung ist natürlich, daß sie nicht zieht und zerrt. Aber das tut sie ja anscheinend nicht. Vergiß aber trotz Hüftleine nicht aufmerksam deine Umgebung zu beobachten. Nicht das plötzlich Wild vorschießt und die Hündin hinterher.
Ohne Leine laufen lassen ist immer so eine Sache. Ich mache das an einigen Punkten ab: Dürfen dort Hunde frei laufen, behindern / gefährden die Hunde Menschen, ggf. Wild, Kühe oder so. Bei zuviel Betrieb bleiben die Hunde lieber an der Leine und bei unwegigen und nicht einsehbarem Gelände sowieso.Meine Hunde laufen am Stück ca. 2-3 Stunden, dann gibt es eine kurze Pause mit Trinken. Anschließend geht´s weiter. Futter gibt es nur eine Kleinigkeit für zwischendurch und nur mit einer halbstündigen Freß- und Verdauungspause. Ansonsten bekommen die Hunde früh morgens, dann wird gewandert und erst abends gibt´s die nächste Mahlzeit.
Am wichtigsten ist Wasser.Ich nehme immer eine Liegedecke mit, somit einen ersten-Hilfe-Kasten, desweiteren ist noch der Dummy dabei und die Nummer des nächsten TA im Handy. Zeckenzange ist auch nicht schlecht.
Worauf ich besonders achte: Die Strecke sollte möglichst nicht ausschließlich in der prallen Sonne stattfinden und Pausen lieber im Schatten. Bäche und kleinere Seen sind eine gute Abkühlung für den Hund.
Ich wünsche euch viel Spaß und hoffe andere erzählen noch ein wenig mehr
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Also wir waren im letzten Sommer in Tirol zum Wandern. Unsere 4-jährige Hündin ist auch immer an der Leine gelaufen, da die Umgebung fremd ist und keiner weiß, was einem dort über den Weg läuft. Da sie sich dann auch im Zweifel nicht abrufen lässt, haben wir die Leine vorgezogen. Wir hatten auch immer die normale Leine im Rucksack und haben dann eine Flexileine genutzt. Mein Mann hatte immer einen Rucksack auf, den man vor dem Bauch schließen konnte. Diesen Gurt haben wir durch den Plastikgriff der Leine gezogen und schon hatte man beide Hände frei, und der Hund kann laufen und man kann ihn, falls Abgründe da sind, auch etwas kürzer laufen lassen und hat trotzdem die Hände frei. Das hat eigentlich ziemlich gut geklappt.
Ansonsten hatten wir natürlich auch immer Wasser dabei, ein Wasserspielzeug, Zeckenzange und Erste-Hilfe-Set. Futter gab es nur ein paar Leckerli. Frühstück 2 Std. vor dem Wandern und dann erst wieder Abendessen.
Hat alles super geklappt. In diesem Jahr geht es nach Bayern wieder wandern.
Wünsche euch viel Spaß und gutes Wetter
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Danke für Eure Tipps
Die normale Leine werde ich auf jeden Fall auch immer dabei haben. Habe die Hüftleine jetzt erst bestellt, daher werde ich diese erstmal "zu Hause" noch testen. Ich hab keine Vorstellung ob es angenehmer ist, wenn gute 30 kg im Zweifelsfall an der Hüfte zerren, oder wenn diese am Arm reißen
Kommt bei ihr glücklicherweise nicht oft vor, aber testen will ich das schon vorher.
Ich denke ich werde sie auf jeden Fall bei den Wanderungen an der Leine lassen, Sicherheit geht vor. Zum toben findet sich sicher morgens und abends noch eine geeignete Wiese.
Bin sehr gespannt, wie das wird. Sie hat zwar schon häufiger bei uns zu Hause übernachtet, aber so eine Woche am Stück waren wir noch nicht zusammen.
Ich freu mich drauf
Für weitere Tipps bin ich natürlich jederzeit dankbar.
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