Wer ist treuer Rüde oder Hündin ?

Weder noch. Es kommt ganz auf die Bindung an die aufgebaut wird, oder eben nicht aufgebaut wird. Dabei spielt das Geschlecht keine Rolle.

also ich glaube es ist schwer diese frage "pauschal" zu beantworten...
ich habe 2 weiber und einen macho...
mein dicker ist treu bis zum umfallen und würde niemals mit jemandem andern mitgehen,meine große madam lässt mich für fleischwurst im regen stehen und meine kleine dame ist so treu das sie mir gerne beim baden zuschaut...
ich denke wenn man eine gute bindung zu seinem wuff hat ist es egal ob Rüde oder Hündin,dann sind sie treu bis zum schluß!!!

Ich würde auch sagen das beide gleich treu sind. Ich habe bis jetzt zwei Hündinnen, aber meine Mutter hat einen Rüden und eine Hündin, die Hündin ist die treuere von den beiden. Der verstorbene Rüde meiner Mutter war genauso treu wie die Hündin jetzt. Ich denke nicht das es was mit dem Geschlecht zu tun hat.

Treu oder Untreue (überhaupt eigentlich unpassende, vermenschlichende Begriffe) kann man bei einem Hund bestimmt nicht am Geschlecht festmachen - jeder/jede hat einen andere Charakter und die persönliche Bundung zu "ihrem" Menschen hängt sicherlich von vielen Verschieden Faktoren ab.
Man kann so vieles nicht über einen Kamm schehren, und die Frage, ob Hündinnen oder Rüden treuer sind gehört definitiv dazu.
Meines Erachtens ist die Behauptung, das Hündinnen treuer sind, genauso ein Irrglaube, wie die Aussage "eine Hündin muß einmal Welpen haben, bevor sie kastriert wird" oder "schmeiß deinen Welpen ein paar mal auf den Rücken, dann hat sich das mit den Dominazproblemen" :irre: . Auch schön: "Der hat so große Pfoten, der wird bestimmt mal ein Riese..." .
Solche Aussagen sind Relikte aus Zeiten, wo der Hund noch mehr oder weniger ein "Nutztier" war und das Wort Tierpsychologie beim Gegenüber am ehesten noch einen müden Lacher entlockte.
Ich vermute, Hündinnen werden gerne immer noch als "treuer" dargestellt, weil sie (nach meiner Erfahrung) im allgemeinen tatsächlich nicht so einen Hang zum Streunen haben. Bzw. sie haben einfach nicht so oft Gründe: Sie selbst sind nur 2 mal im Jahr läufig, und auch dann nur jeweils ca 3-4 Tag gewillt die holde Männlichkeit auch zum Zug kommen zu lassen.
Rüden hingegen werden bei jeder läufigen Hündin in der Umgebung an ihren Trieb erinnert. In Zeiten, wo der Hund sich noch mehr oder weniger frei und ohne Leine bewegte und Kastrationen von Hündinnen absoluten Seltenheitswert hatten, kam es sicher öfter vor, das ein Rüde den ein oder anderen Tag oder die ein oder andere Nacht "aushäusig" gewesen ist. Ich kann mir schon vorstellen, das der Mensch da mal wieder von sich auf andere schloss, und Rüden dadurch eine Art "Untreue" angedichtet wurde.

Ich persönlich würde mich zwar auch immer für eine Hündin entscheiden, das hat vor allem ästhetische Gründe (sorry an alle Rüdenbesitzer, die sich nun eventuell auf den Schlips getreten fühlen - ich mag diese Pistolen unterm Bauch einfach nicht ) und tatsächlich wegen dieses fälschlicherweise als Untreue betiltelten Verhaltens - denn ich kenne so manches Triebgesteuertes Rüdenexemplar, das gewisse Zeiten im Jahr nicht von der Leine gelassen werden kann, bzw. alles was nur entfernt wie Hündin aussieht sofort zubesteigen versucht Ich weiß, das ist nicht der Regelfall und man kann auch mit Hündinnen in der Hinsicht streuen pech haben, aber es ist einfach so ein Gefühl.