beginnende Rüdenunverträglichkeit???

  • Janosch ist jetzt dreineinhalb Jahre alt und bisher war er eigentlich mit jedem Rüden verträglich und ist jedem Streit konsequent aus dem Weg gegangen.
    Jetzt langsam beginnt er aber andere Rüden zu provozieren und ist auch kleineren Scharmützeln nicht abgeneigt...
    Halt das übliche: Rute bis zum Anschlag nach oben, Nackenhaare leicht hochgestellt, extrem starksiger Gang und wenn der andere sich drauf einlässt gibt es einen kleinen "Staubaufwirbler"...3,4 Sekunden, dann ist die Sache gegessen und man könnte dann auch mit dem anderen Rüden zusammen spazieren gehen.
    Er macht das weder bei deutlich jüngeren unterlegenen Rüden, noch bei deutlich älteren überlegenen Rüden, sondern nur bei Kandidaten, die aus ähnlichem Holz geschnitzt sind.
    Da dieses Verhalten bei ihm jetzt erstmalig auftritt und auch mein erster Rüde sein Leben lang verträglich mit anderen Rüden war, bin ich im Moment etwas unsicher, wann und wie ich da einschreiten sollte.
    Einerseits möchte ich keinen Rüden, der sich erstmal jeden anderen Rüden packt, nur weil es ein Rüde ist (was ja bei Janosch noch nicht der Fall ist), andererseits ist dieses Kräfte messen ja erstmal ein völlig normales Verhalten und da ich Janosch für einigermaßen sozial kompetent halte, er keinerlei Verletzungsabsichten zeigt und sich nur kräftemäßig ebenbürtige "Gegner" sucht weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt eingreifen soll!
    Was meint denn ihr?

  • Ich lasse Sascha prollen/imponieren, aber nicht raufen. Also solange beide Rüden dazu in der Lage sind "sich gegenseitig auszuhalten" dürfen sie sich meinetwegen anprollen soviel sie wollen. Wenn ich allerdings sehe, dass ein Rüde es auf eine ernsthafte Konfrontation anlegt, dann wird getrennt, ebenso, wenn ein Rüde mit der Situation überfordert ist und deswegen nach vorne geht.
    Heißt, ich mache es sehr vom Gegenüber abhängig wie weit es Sascha treiben darf.

    Ich schätze, der eigentliche "Angriff" geht nie von Janosch aus, oder? Er reizt den anderen Rüden einfach solange bis der "losschlägt"? Ich würde dieses starke provozieren des anderen Hundes nicht erlauben, nicht, wenn der andere Rüde sich schließlich dadurch zur Konfrontation genötigt sieht.

    Bei uns in der Hundeschule sagen die Trainer, dass es den Hunden "Spaß" macht zu raufen, ich denke, in den meisten Fällen ist das nicht so (die meisten Hunde raufen mMn eher aus Unsicherheit). Bei deinem "Stinker" denke ich aber, dass es ihm einfach "Spaß" macht "seine Muskeln spielen zu lassen", aber macht es dem anderen Hund auch "Spaß" oder wird er von deinem Hund nur in diese Konfrontation gedrängt.

  • Zitat

    Ich schätze, der eigentliche "Angriff" geht nie von Janosch aus, oder?

    Zitat

    Bei deinem "Stinker" denke ich aber, dass es ihm einfach "Spaß" macht "seine Muskeln spielen zu lassen"

    Ja...da ist schon was dran...
    Ich hab auch das Gefühl, dass er so lange provoziert, bis der andere losschlägt!
    Ist das "Kämpfchen" dann ausgestanden, führt Janosch erster Weg zu Emma und beide Hunde lecken sich die Mundwinkel...ich hab immer das Gefühl, da holt er sich dann ne Extra-Portion Bestätigung ab...

  • Sag mal Björn, tritt das erst jetzt auf? Seit ein paar Tagen oder so?
    Ist dein Dicker kastriert?

    Weißt du woran ich da denken muss?
    Läufigkeitszeit und Imponiergehabe aufgrund der duftigen Damen...
    Und das tritt ja auch gerne etwas später auf, besonders das "interessiert" sein an den Mädels.
    Bei unserem Großen ging das mit 2-2,5 Jahren los, bei Amadeus mit knapp 2 Jahren und bei Clou mit etwa drei Jahren.
    Was die "Auswahl" an Rüden angeht, sind Jungs ja auch gar nicht so doof. Bei den viel größeren sehen sie doch oft schon von Vorneherein das sie keine Chance haben und die kleinen, vielleicht sind die nicht so "Schlimme Kontrahenten".
    Immerhin scheint es wirklich nicht um Stress zu gehen oder ums "platt machen". Also eher weniegr Angst, Unsicherheit.
    Das war jetzt mein erster Gedanke für die Ursache.

    Ansonsten, würde ich da auch erstmal nichts machen und mir das genau anschauen. Du siehst ja wenn oder wann es anfangen sollte umzuschwingen.
    Und wenn es wirklich an den damen liegen sollte, dann dürfte sich das auch wieder geben.
    Aber, ich würds wirklich gut beobachten und schauen das es nicht aus dem Ruder läuft und er somit das Verhalten wirklich lernt und verfestigt.

    Nina

  • Nee...ich glaube mit Hündinnen hat das weniger zu tun...er ist nicht kastriert, lebt mit einer Hündin zusammen und sooo interessant findet er fremde Hündinnen gar nicht!
    Ich hab echt das Gefühl, dass er einfach Freude daran hat seine Grenzen auszutesten und andere Rüden zu provozieren!

    Zitat

    Aber, ich würds wirklich gut beobachten und schauen das es nicht aus dem Ruder läuft und er somit das Verhalten wirklich lernt und verfestigt.

    Das ist ja der Knackpunkt...da bin ich im Moment einfach ein klein wenig unsicher...wann läuft soetwas aus dem Ruder, wann verfestigt es sich und wann am besten eingreifen...
    Interessanterweise legt er sich besonders gerne mit Retriever-Rüden an...
    Aber danke auch für deine Einschätzung!

  • Hallöle,

    mein Kimber ist seit 2-3 Monaten genauso. Er ist nicht kastriert und fast 1 Jahr und 9 Monate alt.
    Jüngere und älter unkastrierte Rüden werden ignoriert bzw. beschwichtigt. Mit kleinen Rüden legt er sich auch nicht an (nimmt er nicht ernst, hihi). Mit unkastrierten Rüden spielt er sogar!
    Jedoch ist das Gegenüber männlich, unkastriert und größer als er, dann kann es schonmal sein, dass es ein Knäuel gibt.
    Konnte ich das nicht verhindern, da beide Hunde im Freilauf waren lauf ich einfach weiter, so dass sich das Gerangel dann eigentlich immer schnell von alleine wieder auflöst.
    Kimber will niemanden verletzten aber ich hab das Gefühl, dass es gerne mal seine Kräfte mißt. Vor allem auf scharze große Hunde (v.a. Labradore) hat er es abgesehen. Im Moment ist es extremer, da pöpelt er auch auch der Leine. Ich denke, dass kann schon auch an den vielen läufigen Hündinnen liegen, die es bei uns gerade gibt.
    Kastrieren will ich Kimber eigentlich nicht! Bis jetzt seh ich nichts SChlimmers an dem Verhalten. Typisch Mann halt;-)

    Viele Grüße
    Christina

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