Passender Begleiter gesucht! Und gefunden! Aber passt das?

  • Hey-

    Ich fange einfach mal an meine Situation zu beschreiben.
    Ich bin momentan 20 Jahre jung und befinde mich in den letzten Zügen des Abiturs.
    Da mich Hunde schon immer fasziniert haben und ich leider nie die Gelegenheit bzw. Erlaubnis hatte mir einen Hund an die Seite zu holen, bin ich nun am hin- und herüberlegen, ob ich überhaupt die nötige Zeit dafür haben werde. Also nach dem Abitur habe ich ca. 4 Monate frei, in denen ich den Hund in seinen ersten Schritten 24/7 zur Seite stehen könnte. Sobald dann das Studium beginnt müsste der/die Kleine ca. 20-30 Stunden die Woche alleine verbringen. Ich werde in einer Kleinstadt studieren und vorraussichtlich kein eigenens Haus beziehen können ;)!
    In erster Linie stellt sich mir jetzt die Frage ob es wirklich so ist, dass sich einige Hunde als "Anfängerhunde" nicht eignen.
    Ich persönlich tendiere sehr stark zu einem Shiba-Inu, da ich einen Hund haben möchte, der auch mal probiert seinen Kopf durchzusetzen und aktiv ist (aber auch weil ich ihn sehr hübsch finde) Nach einigem lesen von "nicht für Anfänger geignet" bin ich etwas enttäuscht, dass das Kriterium der Dickköpfigkeit bei Hunden automatisch bedeutet, dass sie nicht für Anfänger geeignet sind :( ! Meine Frage wäre jetzt, wie der Begriff "Anfängerhund" zu verstehen ist. Heisst das, dass die Hunde mich als "Kumpel" nicht akzeptieren und beissen oder einfach, dass sie dann eventuell das ein oder andere mal doch ihren Kopf durchsetzen?
    Naja also nochmal zusammenfassend: Shiba-Inu als "Anfänger" ja oder nein? Und wenn nicht, wieso nicht? :D
    PS: Würde mich auch über Links und Buchtipps zu dem Thema bzw. dem Shiba-Inu freuen!
    Beste Grüße, Basti...

  • Ich hab jetzt keine Ahnung von der Rassen, steck(t)e aber in einer ähnlichen Situation wie du. Zwar studieren ich bereits im 4. Semester, war aber auch schon immer fasziniert von Hunden, wollte schon immer einen haben, durfte aber nie und habe mir nun diesen Wunsch erfüllt.

    Mein Tipp: Studier erstmal 1-2 Semster, bevor du dir nen Hund ins Haus holst. Vor nem Studium kann man immer ganz schlecht einschätzen, wie viel Zeit und Freiraum man dann wirklich hat. Ich wäre ganz schön auf die Schnauze geflogen, wäre ich auf die Menge an Freizeit angewiesen, die ich mir vor dem Studium so hab vorstellen können.

    Und wenn du noch nie einen Hund hattest, pass GUT auf, was du dir für einen Hund ins Haus holst. Man unterschätzt es sehr schnell, wieviel Arbeit so ein Hund generell und vor allem in der ersten Zeit bedeutet. Und wenn man dann noch zusätzlich viel Arbeit in seine Erziehung investieren muss, steht man schnell dumm da. Ich habe eine Labrador-Mix-Hündin, ohne schlechten Hintergrund (ausser vielleicht ein bisschen inkonsequenter Erziehung) und ich könnte mich manchmal an die Wand klatschen, dass ich sie geholt habe.
    Ich liebe sie über alles und bin auch sehr froh, dass sie da ist. Bevor ich sie geholt hab, hab ich auch immer gesagt "Ich will nen Hund mit Charakter, bzw. eine Herausforderung" etc.. Auf den ersten Blick war sie das überhaupt nicht. Ein Labrador! Ganz jung und formbar! :hust:
    Wie anstrengend ein pubertierender Labi sein kann, weiss ich eben erst jetzt. Also überleg es dir gut, ob du wirklich einen "anspruchsvollen" Hund brauchst, oder ob nicht vielleicht der bereits erzogene, vielleicht von der Rasse her eher "langweilige" Familienhund, der wegen Scheidung abzugeben ist o.ä. die bessere Wahl wäre.

  • Ich würde gerne hinzufügen, dass sich meine Frage nicht ausschließlich auf den Shiba-Inu bezieht sondern eher von allgemeiner Natur ist :D

    @lynya 
    Danke dir für deine schnelle und ausführliche Antwort :D

  • Huhu!!

    Ich versuch mal, dir allgemein ein wenig weiterzuhelfen, hab allerdings nich wirklich viel ahnung von Shiba-Inus =)

    Hmm - ich würde schon behaupten, dass manche Hunde nicht unbedingt Anfängerhunde sind..
    Dickköpfigkeit allein macht einen Hund aber nicht gleich zum "Nicht-Anfängerhund" (dann dürften auch Retriever nicht als Anfängerhunde gelten :hust:)

    Ich glaube, die meisten Bücher/Internetseiten meinen mit Anfängerhund, dass die Hunde halt meistens von sich aus schon einen gewissen will-to-please besitzen oder nicht so wahnsinnige Workaholics sind oder nicht total selbstständig sind oder keinen ausgeprägten Beschützerinstinkt/Schutztrieb haben oder kein ausgeprägtes Revierverhalten zeigen oder oder oder..

    Seinen Kopf durchzusetzen, das wird wohl jeder Hund mal versuchen, das ist aber ganz normal, jeder Hund will ja seine Grenzen austesten :D
    Und auch "Anfängerhunde" erziehen sich nicht von selbst ;)

    Bleibst du Zuhause wohnen, wenn du studierst?? Also ist jemand da, der auf deinen Hund aufpassen kann, wenn du in der Uni bist?
    Denn es könnte ja auch sein, dass deine Vorlesungen total blöd liegen, und du dann immer noch Pausen oder so dazwischen hast, dann wäre dein Hund ja länger allein..
    Außerdem musst du bedenken, dass ein 6monate alter Hund noch nich ewig allein bleiben kann!
    Ach, hast du eigentlich an einen Welpen oder einen erwachsenen Hund gedacht??

    Vllt meldet sich ja noch wer, der sich mit Shiba Inus auskennt!

    lg Christine

  • was willst du denn nach dem studium machen? was willst du mit deinem hund machen?
    gruß marion

  • @ lynya
    Als erstes auch an dich ein Dankeschön für die Zeit die du dir zur Beantwortung meiner Frage genommen hast.
    Also zur ersten Frage, nein ich werde nicht zuhause wohnen sondern alleine.
    Und ich habe eher an einen Welpen gedacht, da ich irgendwie schon der Meinung bin, dass die Beziehung zu einem Hund wohl schon viel enger ist, wenn man ihn von klein auf bei sich hat und kennt.

    @ Christl
    Nach dem Studium würde ich schon gerne in's Berufsleben einsteigen, der Hund soll dann selbstverständlich bei mir bleiben. Wenn es der Fall sein sollte, dass meine Arbeitszeiten nicht zumutbar für ihn wären, würde ich ihn unter der Woche bei meiner Mutter lassen oder optional dann eine Hundesitterin engagieren müssen.

    Beste Grüße, Sebastian...

  • Ich finde den Begriff "Anfängerhund" auch sehr unglücklich.

    Denn es suggeriert das Goldie & Co die ja gerne so bezeichnet werden sich quasi von selbst erziehen.
    Und das ist natürlich nicht so.

    Viel wichtiger als der Aspekt ob der Hund eher "leichtführig" ist oder nicht ist das Du Dich über die Rasse die Du ins Auge gefasst hast bestmöglich informierst.

    Und dann entscheidest ob Du mit den Eigenschaften die Dein zukünftiger Hund aufgrund seiner Rassezugehörigkeit höchstwarscheinlich haben wird zurechtkommen wirst.

    Ein Shiba Inu ist zB ein sehr beschäftigungsinténsiver Hund mit ausgeprägtem Jagdtrieb und seine Erziehung erfordert sicherlich einen hohen Aufwand.
    Wenn Du Dir dessen bewusst bist, viel Zeit investieren kannst und willst und die ganze Sache durchdacht anpackst, evt unter kompetenter Anleitung, spricht allein die Tatsache das Du ein "Hundeneuling" bist sicher nicht gegen die Anschaffung.


    LG
    Tina

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