Allergie gegen Beagle-Welpen-Was tun????

  • Ich frag für meinen Kollegen,dessen Mutter hat seit Neuestem eine Allergie auf den ca halbjährigen Beagle der Familie entwickelt.Nun wollen sie den Hund abgeben,weil der Doc das so verlangt.Meines Wissens muss das doch nicht unbedingt sein.Kann da die Homöopathie helfen? oder vielleicht Desensibilisierung?Hat wer von Euch Erfahrung mit Allergien?


    Ich selbst hatte eine Katzenallergie und hab wider besseren Wissens die Katze abgegeben.Das war vor 18 Jahren.Ich hatte nächtliches Asthma und hab fortan jede Katze gemieden.Mittlerweile kann ich bei meiner Schwester wohnen(mit Katze) ohne das ich was merke und ohne Medikamente.Es sind dann also wirklich die individuellen Tiere auf die man reagiert.


    Kann man sich auch selbst desensibilisieren? Indem man sich dem Allergen-also Hund-immer wieder aussetzt?


    Ich brauch dazu mal Euren Rat


    LG Silke

  • Es kommt ganz auf die Lebenssituation und die Haltung der Mutter an.
    Lebt die Mutter mit dem Hund zusammen und empfindet die Allergie als Ausschlussgrund, dann wird es schwierig.
    Denn es kann sein, dass sich die Allergie bessert. Es kann aber auch sein, dass es eben viel schlimmer wird. Das kann niemand voraussehen.
    Leben nicht alle in einer Wohnung, dann kann man sicherlich die "Umgangformen" ändern und so den Hund behalten.


    LG
    das Schnauzermädel

  • îch würd sagen das es von der schwere der allergie abhängt.
    ich hatte gegen das Heu unserer Kaninchen starkes asthma, augenbrennen, verstopfte nase und husten.
    Dagegen halfen auch keine tabletten und der zustand ist auch nicht wirklich zumutbar.
    Gegen meine Katze und den Hund hab ich ab und zu leichte allergie.
    Bzw war am anfang schlimmer.
    Da musste ich eben niesen, nase zu. Aber atmung frei.
    Dann hab ich mir citerizin gekauft und eine genommen. Die hält 24 std.
    Nach kurzer zeit konnt ich dann eben 3 tage ohne allergie erscheinung leben, dann 5 und dann gings recht schnell weg.


    Man kann sich wahrscheinlich schnell drann gewöhnen. Aber man muss auch gucken ob man das möchte, ne weile tabletten zu schlucken.


    Bei dem heu der hasis haben übrigends auch keine zwei tabletten am tag geholfen. Da musst ich die tiere nur nen bischen aufm arm haben und bin fast gestorben.

  • Zitat

    Antihistamine!


    Du kannst doch nicht dein Lebtag lang Antihistamine zu dir nehmen, "nur" um den Hund halten zu können. :???:
    Bei manchen Allergien ist das sicherlich von Nöten, weil man den Allergenen nicht aus dem Weg gehen kann, aber bei einer ausgeprägtenTierhaarallergie würde ich mich einer lebenslangen (zumindest solange der Hund lebt) Tabletteneinnahme aussetzen. Zumal die Antihistamine extreme Nebenwirkungen mit sich ziehen und z.B. auch als Schlafmittel eingesetzt werden. Autofahren kannst du dann vergessen - solche Mittel sollten also nur im Notfall eingesetzt werden.


    Ich denke, es kommt auf die Art und die Schwere der Allergie an - ein Versuch der Hyposensibilisierung wäre es wert, wenn die Allergie nicht lebensbedrohlich ist. Und vor allem kommt es darauf an, ob die Mutter willens ist, den Hund zu behalten und sich eventuell die aufwändige Hyposensibilisierung "antun" möchte.


    Meine Tochter ist Asthmatikerin - wäre sie hochgradig allergisch auf den Hund und hätte lebensbedrohliche Asthmaanfälle, gäbe es keine Frage, wie gehandelt werden müsste, egal, wie schwer uns die Entscheidung fallen würde.

  • Ich bin keine Fachfrau, kann nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten: Die modernen Antihistaminika sind mit den früheren Generationen nicht mehr vergleichbar, sie machen längst nicht mehr so müde (es reagiert natürlich nicht jeder Mensch gleich). Da ich multipel allergisch bin (= so ziehmlich gegen alles) und das seit vielen Jahren, "lebe" ich eigentlich von Frühling bis Herbst von den Tabletten, im Winter brauche ich sie nur zwischendurch. Ich habe Kaninchen, obwohl ich gegen Heu und Karotten allergisch bin und das funktioniert ganz gut - da ich die Tiere großteils in einem Außengehege halte und einige in einem Raum im Untergeschoß, also nicht im direkten Wohnbereich. Bei einem Hund ist das natürlich anders - deshalb hat ein Arzt gewisse "Regeln" empfohlen: Der Hund darf nicht in den Schlafbereich (dgesamit sich der Körper über Nacht erholen kann), vermehrt sauen und wischen; Da die Allergene auch im Speichel sind, nicht das Gesicht lecken lassen, Hände immer waschen. An Therapien habe ich schon einiges ausprobiert (z.B. Desensibilisierung, Bioresonanz), bei mir hat aber nichts geholfen. Jetzt versuche ich es mit Akupunktur, das soll in vielen Fällen gute Erfolge bringen. Das wäre vielleicht auch in deinem Fall eine Möglichkeit. Da könnte man nach einigen Sitzungen zumindest sehen, ob es was bringt und das wäre meiner Meinung nach schon einen Versuch wert. Sonst fällt mir noch die Kräuterheilkunde ein, das ist aber ein sehr langwieriger Prozess und auch ziehmlich kostspielig. Ich würde die Entscheidung, den Hund abzugeben, auf jeden Fall so lange aufschieben, bis ich sicher sein könnte, dass die Allergie nicht in den Griff zu kriegen ist.
    Liebe Grüße und alles Gute,
    sihra

  • Vielen Dank für Eure informativen Antworten.
    Einiges davon dachte ich mir auch schon.
    Werde nächste Woche noch mal mit meinem Kollegen reden ,vielleicht kann er seine Mutter ja überzeugen ,den Hund erst abzugeben,wenn wirklich kein anderer Weg hilft.


    Also,Danke


    LG Silke

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