ratlos und selbstzweifelnd / ignoranter hund?!
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moin erstmal!
nach dem heutigen "ausflug" unserer junghündin weiß ich mir keinen rat mehr.
also erstmal zu den eckdaten: hündin (zweithund), eine gelungene mischung aus neufundländer und bouvier, knapp 6 monate alt, hat ein helles köpfchen, ist wunderschön aber auch genauso stur :|
was ich vielleicht noch dazu sagen sollte, sie hat ein seeehr wachsames wesen, ist aber andererseits auch eine ausgesprochene schissbux (besonders wenn sie weiß, das sie was verbockt hat).zum eigentlichen problem:
wir wohnen mitten auf dem land. unser zu hause liegt inmitten von feldern und wiesen, aber auch eben ein paar strassen. unabhängig davon würde ich ihre alleine-spazieren-geh-leidenschaft aber auch gerne "abstellen", wenn wir nicht so idyllisch wohnen würden.
da wäre auch schon unser problem, sie macht sich nämlich ganz gerne mal aus dem staub. das schlimme ist, sie läßt sich nicht zurückrufen. wenn man sie ruft kommt keine reaktion. mittlerweile kann es passieren, das sie einem aus 500m entfernung mal einen blick zuwirft, sie wackelt aber danach sofort weiter.
rufen, mit leckerchen belohnen usw tangiert sie mal so rein gar nicht. pfeifen, weggehen oder ähnliches ignoriert sie auch komplett. sie kommt irgendwann mal wieder, wenn es ihr passt.generell, finde ich, das sie zwar einen starken bezug zu mir hat, andererseits aber auch wieder sehr "eigenständig" ist.
im haus lernt sie schnell und draussen ist dann alles vergessen.sie ist nicht mein erster hund aber von ihren vorgängern mit abstand der schwierigste. ich möchte das gerne so schnell wie möglich in den griff bekommen und den bezug zu mir vertiefen, denn mittlerweile frißt mich das problem total an.
was würdet ihr mir raten? wie würdet ihr euch verhalten?
hundetrainer oder hundeschule, davon halte ich nichts (bitte nicht hauen).
ich bin guter dinge, das ich das problem alleine in den griff bekommen kann, wenn mir mal jemand denkanstösse gibt. manchmal denkt man ja sehr einseitig und festgefahren.
also, ich freue mich auf eure antworten!viele grüße
wir, von der waterkant -
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Hi
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Hallo Feechen
Du schreibst
Zitat
... unabhängig davon würde ich ihre alleine-spazieren-geh-leidenschaft aber auch gerne "abstellensie macht sich nämlich ganz gerne mal aus dem staub. das schlimme ist, sie läßt sich nicht zurückrufen.
wenn man sie ruft kommt keine reaktion. mittlerweile kann es passieren, das sie einem aus 500m entfernung mal einen blick zuwirft, sie wackelt aber danach sofort weiter.
rufen, mit leckerchen belohnen usw tangiert sie mal so rein gar nicht. pfeifen, weggehen oder ähnliches ignoriert sie auch komplett. sie kommt irgendwann mal wieder, wenn es ihr passt.Da würde mir als erstes die Frage an Dich einfallen warum Du Deinem Hund die Möglichkeit gibst sich (so weit) zu entfernen?
Passiert das beim abgeleinten Spaziergang oder ist sie auf uneingezäuntem Gerundstück unterwegs und geht dann auf Tour? -
hallo feechen,
meiner ist 8 monate, hat bis vor 2 monaten gut gehört, abrufbar, dann kamen die hormone und die kreise beim freigang wurden immer größer. mal hats "hier" geklappt, mal nicht. ich arbeite seitdem mit der schleppleine, dazu gibts hier ne richtig gute erklärung. https://www.dogforum.de/viewtopic.php?t=19254&highlight=
und versuche seine bindung an mich wieder zu festigen. spielchen draussen, richtungswechsel, leckerlis gemeinsam suchen. das macht spass und du wirst für den hund interessant. ist manchmal auch frustrierend, wenn man sich "abmüht" für den racker tolle sachen zu überlegen und der grashalm ist doch interessanter, aber kleine schritte sind toll....
ich will ihm nicht seine freiheit nehmen, aber ich will auch nicht, dass er irgendwann wirklich abhaut, und ihm was passiert. auch beim treffen auf andere hunde kann man nie sicher sein, wie sie sich verhalten und es soll ja weder dem anderen noch dem eigenen hund was passieren, wenn man sie nicht mehr abrufen kann. das geht nicht....
ich werde mir auch ein paar tipps von meiner hundetrainerin dazu holen und gemeinsam mit ihr üben, weil mir das ein sehr wichtiges thema ist zuverlässig draussen abrufbar.
viel spass beim üben!
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Also ich würde auf jedenfall zur Schleppleine raten. 10 Meter Schleppleine dran machen und erstmal das Abrufen so lange an der Schleppleine üben bis das 100%tig sitzt, vorher würde ich Madame gar nicht mehr "ohne" laufen lassen. Je öfter Sie mit der Tour durchkommt - nicht zurück zu kommen umso schlimmer.
Ich habe es immer so gemacht, erstmal ein paar Wochen nur Schleppleine dran und oft abrufen. Danach die Leine fallen lassen und den Hund hinterher ziehen lassen, wenn Du die Leine nicht in der Hand hast und deinen Hund rufst und sie nicht gleich kommt, kannst Du auf die Leine treten bzw. sie aufheben und zurück ziehen.
Als Zwischenschritt zum Ableinen kannst Du auch erstmal noch eine ganz leichte Nylonschnur dran machen, das nehmen viele Hunde auch erstmal nicht richtig wahr und denken sie wären frei.
Jedenfalls würde ich ihr keine Erfolgserlebnisse mehr verschaffen indem Sie dir abhaut und erst wieder kommt wenn Sie selber genug hat.
lg Tanja
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Hallo Feechen:
Ein paar Denkanstöße:
- Hund NUR noch aus der Hand/Futterbeutel füttern
- nur noch für gutes Verhalten füttern (Hund wird nur noch satt, wenn er sich gut benimmt, also bei Dir bleibt)
- evtl. Clicker in Betracht ziehen, und so jede Kontaktaufnahme zu Dir (Blick, Kommen oder ähnliches) bestärken
- Schleppleine dran machen
- Spaziergänge interessant gestalten, den Hund NICHT sich selbst überlassen
- Insgesamt Hund geistig deutlich mehr auslasten
- Insgesamt ist auch wachsames Verhalten in solch jungem Alter oft ein Zeichen für Unterforderung.
- nicht rufen, wenn Du weißt (oder ahnst), daß sie jetzt eh nicht kommt.
- vielleicht einen neuen Rückruf trainieren, den Du Dir nicht "versaust", indem Du ihn am Anfang nur benutzt, wenn sie eh auf dem Weg zu Dir ist...
- jeden Blick in Deine Richtung schon mit Lobeshymnen quittieren, damit sei weiß, daß sich das kommen lohnen kann... -
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das grundstück ist teileingezäunt, zur strasse hin.
hinter unserem garten verläuft ein graben und dahinter gehts aufs feld.
wenn sie auf das feld möchte läßt sie sich, schon wenige meter von mir entfernt, nicht mehr zurückrufen. sie hopst einfach los.
ich möchte sie ja nun auch nicht immer an die "kette" legen müssen.
das grundstück wird in naher zukunft zwar ganz eingezäunt werden, aber ich möchte ja erreichen, das sie bleibt weil ich es sage und nicht weil der zaun sie daran hindert auszubüchsen.lg
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Nun ja, Hunde tun aber nix, nur weil man es sagt... Es muß sich lohnen. Es geht ja auch keiner arbeiten, nur weil der Chef es sagt...
Also muß es sich entweder lohnen, da zu bleiben, oder Du mußt sie an "die Kette" legen....
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DANKE!
das waren genau solche denkanstöße die ich gebraucht habe.
da ich ja nicht dem hund die schuld gebe, sondern genauso bei mir ein missverständliches verhalten suche, bin ich zu der einsicht gekommen, mit der hündin einfach viel zu wenig zu machen.
vermutlich habe ich sie auf gleiche stufe gesetzt wie den "großen". unser dicker ist fast 7 jahre alt und beherrscht so ziemlich alle kommandos. ob sie gleich immer beim 1. mal ausführt steht natürlich auf einem anderen blattschleppleine habe ich noch. bis ich die finde bleibt Maxi erstmal an der Longe. heute war es nämlich wirklich der gipfel und das sowas wie heute nochmal passiert, neeeee... kein bedarf.
vielen dank für eure meinung, die ratschläge und denkanstösse!!!
wem sonst noch was einfällt.... immer her damit!
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Das sie bleibt weil Du es sagst bzw einfach weiß das sie auf dem Grundstück zu bleiben hat ist quasi das Endziel.
Bis Du das erreicht hast gehen noch viele Monate ins Land und bis dahin stresst Du Dich nur selbst wenn Du sie auf dem Grundstück einfach laufen lässt.
Und machst Dir damit auch alles was Du bisher erarbeitet hast wieder kaputt.Denn sie weiß inzwischen sehr genau das Du keine Chance hast Dein Kommando durchzusetzen und entscheidet selbst komm ich oder komm ich nicht.
Sie hat die Wahl und die sollte sie nicht haben.Ich würde sie bis auf weiteres nicht mehr frei im Garten laufen lassen.
Und parallel dazu an der Schleppleine das Hier mit neuem Befehl nochmal komplett neu aufbauen.Es muss sich automatisieren.
Bestenfalls denkt Hund gar nicht mehr darüber nach wenn er Dein Kommando hört sondern kommt reflexartig.
Bis dahin ist es aber ein weiter Weg und braucht Unmengen gelungener Wiederholungen.Also, fang nochmal neu und ganz klein an, mit neuem Wort und absoluten Spitzenleckers als Belohnung die sie nur bei erfolgreichem Herankommen bekommt.
Und dann täglich üben üben üben und ganz viel Geduld haben.Viel Glück
Tina -
so werd ich es machen!
denn heute ging mir der a**** nämlich schon mächtig auf grundeis... da sieht man den kleinen wildfang auf dem feld rumlaufen und schon über die andere strassenseite schielen und in der ferne sieht man den näherkommenden lastwagen....
schleppleine liegt schon im flur und frauchen ist willig und motiviert dem kleinen tyrannchen was beizubringen
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