einen Terrier erziehen? / Grundsätze ?
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Ich habe einen terrier, der einen sehr guten Grundgehorsam hat. Wenn ich ihm klare Ansagen mache, dann stellt er sie nicht in Frage. Bin ich mal nicht gut drauf, werde ich ungenau oder achte mal nicht so drauf: Tja, dann bin ich selbst schuld dass mein Bub meint, die Dinge in die Hand zu nehmen und das nach Terriermarnier! Ich glaube das ist der Unterschied von Terriern und anderen Hunden: Sie brauchen ständig klare, konsequente Regeln (Ansagen). Sie hinterfragen dich sofort, wenn du mal was schleifen lässt und sind sofort bereit die Führung nach Ihren Ansichten zu übernehmen. Das macht es wohl so schwierig, weil wir Menschen dazu neigen, am Anfang alles genau zu nehmen und es dann eben schleifen zu lassen. Ich weiß bei meinem Terrier, dass er bis an sein Lebensende meine Führung braucht und fordert. Er ist jetzt 5 und er ist ein toller Hund. Und wenn er mal nicht so macht wie ich es will, dann muss ich nicht ihn hinterfragen, sondern mich, ob ich auch wirklich klar in meinen Aussagen war.
Noch ein Tipp: Vergleiche dich nicht mit anderen Hundehaltern und deren Hunde. Frage dich ganz ehrlich: Was will ich mit meinem Hund erreichen? Was soll er können, was ist mir egal? Und dann fang an zu arbeiten, um diese Dinge zu erreichen. -
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Zitat
... Phoebe ist jetzt 2 Jahre alt, ist lebendig, neugierig, und was sie nicht will, macht sie eben nicht...
Konsequent solltest du schon sein. Vorrausgesetzt der Hund hat bereits ausreichend gelernt was ich von ihm will, setzte ich das auch durch.Zitat.....Bisher war ich der Meinung, dass Terrier eben etwas stur sind, und es so abgetan...
Woher soll dein Hund wissen was er tun soll, wenn er keine Ansage bekommt? Nichts tun ist zwar bequem, hilft dem Hund aber nicht wirklich weiter.Zitat...Ich bin heute echt deprimiert, da ich nicht weiss, was ich noch probieren soll. Hundeschule kann ich mir nicht leisten. Bücher habe ich schon etliche durch, die sich teils sogar widersprechen. Streng sein und strafen MÖCHTE ich nicht.
1. Strenge hilft garantiert nicht, Konsequenz und klare Ansage!
2. Prinzipiell sollte man in der Erziehung eine klare Linie haben und nicht alles was einem irgendwer rät ausprobieren.
3. Kann sich eine HuSchu jeder leisten. Du must ja nicht in eine private gehen, es gibt genügend Hundevereine (Jahresbeitrag ist idR nicht hoch) in denen du sicher auch kompetente Trainer findest. Die Suche ist halt wieder mit etwas Mühe verbunden.LG
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Hallo Micha,
also was genau is jetzt dein Problem: mangelnder Gehorsam oder dass dein Hund mal die Ohren hängen läßt, wenn du etwas strenger mit ihr sprichst?
Mangelnder Gehorsam ist eine Frage der Erziehung, ich empfehle dir ausgiebige Stubendressur (also Erziehung in der Wohnung) und selbstverständlich Arbeit an der Leine. Wenn du deinem Hund dazu noch eine spaßige Arbeit verschaffst (Fährtenarbeit o.ä.) wird das schon werden.
Allerdings glaube ich nicht, dass du mit der *nicht-streng-sein-wollen* und *nicht-strafen* Methode weit kommen wirst (falls es dir doch gelingt, Herzlichen Glückwunsch), denn diese gemeinhin als Wattebäuschchen-Methode ein bisschen diffamierte Art und Weise einen Hund zu erziehen, kann fix an ihre Grenzen kommen, beim Terrier dazumal.
Meine eigene Methode war es, dem Hund mit der Wattebällchen-Methode irgendwo ohne Ablenkung Befehle beizubringen und sie dann, wenn sie gut saßen, in anderen Situationen einzufordern und durchzusetzen. Und Nicht-Befolgung nötigenfalls zu strafen.
Zu deinem "Problem", dass dein Hund die Ohren hängen läßt, wenn du mal strenger mit ihr sprichst oder sie *anknurrst* (merkwürdige Methode, ich glaube, ich würde mich nicht mehr einkriegen, wenn ich sowas mal sehe). Was erwartest du? Dass sie dir schwanzwedelnd entgegenkommt, wenn du ihr die Zähne zeigst? Das ist doch logisch, dass dann die Ohren hängen und der Schwanz (solange sie ihn nicht einkneift und unter sich macht und zitternd in einer Ecke hockt), Mitleid ist hier Fehl am Platze. Das ist hier ein Moment, wo du konsequent sein musst, die Folgen deines Handelns sollten dir da nicht leid tun, du musst damit leben. Oder aufhören mal etwas strenger mit dem Hund zu reden - ob das aber zielführend sein wird, sei da hingestellt.
Zum Terrier:
Terrier an und für sich wurde mal dazu gezüchtet, unter Tage im Bau zu arbeiten. Das bedeutete, man benötigte Hunde, die in der Lage waren, ohne expliziten Befehl ihres Herrchens die richtige, d.h. zielführende Entscheidung zu treffen. Diese Hunde mussten alleine arbeiten und allein ihre Ding machen - und schon haben wir heute zigtausende Terrierbesitzer, die an ihren Leinen nervtötende Kläffmaschinen haben oder einfach nur stinkige Giftnudeln.Das Leben des typischen Terriers verläuft gemeinhin schnell, schnell fressen, schnell raus, schnell rein, schnell pillern, schnell laufen, schnell schnuppern, ach hier war noch was und da oh ein schmetterling, schnell knurren schon wieder dieses Arschloch von der anderen straßenseite, disch mach isch fettich und oh ein Straßengraben ich riech den Hasen, schnell jagen, schnell schlafen, schnell mal eben meines Beistzers Nerven ruinieren und dann weitermachen, Hauptsache schnellschnellschnell.
Ist schon manchmal schwierig mit seinen Erziehungsbemühungen dazwischenzukommen als Mensch, da ist man nicht immer gern gesehen. Aber so ist das halt, manchmal ist man der Spielverderber, aber manchmal auch der Spielmacher dafür ;-)
Binehund
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Zitat
H.... denn diese gemeinhin als Wattebäuschchen-Methode ein bisschen diffamierte Art und Weise einen Hund zu erziehen, kann fix an ihre Grenzen kommen, beim Terrier dazumal...
..kann, muss aber nicht. Habe 2 Terrier die ich im Obedience führe. Es geht auch ausschließlich mit Clicker, so ganz ohne Härte
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Meine Erfahrung nach nun 4 Terriern (im Hundesport): freundliche Konsequenz und entsprechende Beschäftigung fördern die Kooperationsbereitschaft ungemein und ein entsprechend positives Ergebnis ist (auch mit Wattebäuschen) möglich. Allerdings funktioniert ein Terrier selten wie z.B ein Schäferhund. Ein bißchen muss man sich schon auf die Eigenarten einstellen und das Training entsprechend ausrichten.LG
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Ich führe zwei Russell Terrier und arbeite auch so unheimlich gerne und vorallem mittlerweile verdammt oft immer wieder mit terrierbesitzern zusammen.
Besonders weil Russells unsere Leidenschaft geworden sindTerrier sind extrem intelligent, als Beispiel nehme ich jetzt mal den Russell Terrier (egal ob Parson jack, Jack oder Parson). Dieser Hund ist dafür gezüchtet in Fuchs/Dachsbauten zu krabbeln und DORT seine Arbeit zu verrichten. Heißt: er ist auf sich alleine gestellt und muss SELBST entscheiden was gut udn richtig ist.
Heißt auch wieder: Er kann selbstständig arbeiten und selbstständig Blitzschnell Entscheidungen treffen, auch unabhängig von uns Menschen.Durch ihre Enorme Intelligenz ist es häufig so das sie Blitzschnell dazu neigen zu lernen bzw. aus Situationen etwas herauszufiltern und davon zu lernen. Unabhängig ob wir etwas dazu tun oder nicht
Dazu können sie eben selbst schnell entscheiden was für sie selbst in jedweder Situation gut und richtig ist! Bzw. eben für SIE selbst Sinn macht.Unsere Aufgabe ist es nun dem Hund zu zeigen das die Arbeit mit uns das tollste auf der Welt ist! Das es SINN macht etwas zu tun, was wir in dem Moment gerade sagen!
Sie können selbst Entscheiden, also müssen wir vorausdenken und schneller sein
Durch ihre Interesse draußen zu sein, ist alles Interessant: Unsere Aufgabe: WIR müssen toller sein als die Blätter auf dem Boden!
Bedeutet auch Anstrengung vün unsdadurch das es Arbeits und Jagdhunde sind und durch ihre enorme Intelligenz und sprühende Lebensfreude wollen sie denken, wollen Arbeiten wollen herausgefordert und gefördert werden!
Unsere Aufagabe: Ihnen zu geben was sie brauchen!
Denken, Lernen, Arbeiten und Spass!Dadurch das sie selbstständig schnelle Entscheidungen treffen, ist Timing und Schnelligkeit sowie Konsequenz absolut gefragt.
Konsequenz bedeutet auch, einem Hund eine Dauerhafte Struktur, sowie Sicherheit zu bieten!
Wo er sich auch mal fallenlassen und vorallem zur Ruhe kommen kann!
Denn Auslastung heißt nicht Stundenlang laufen oder Bällchen spielen!
Unsere Russells kommen Tagelang OHNE Lange Spaziergänge aus! Nur mit 3-5 kleinen 20 min. Gängen! Selbst wenn sie nur angeleint sind! Uns sie drehen weder am Rad noch sind sie unruhig oder sonstwas!
Wichtig ist: Sie können denken und werden gefordert und gefördert. Heißt: Kopfarbeit!
(Natürlich machen wir das so nicht, logisch...aber es funktioniert!)Dadurch das der Russells Terrier Beispielsweise dazu gezüchtet ist im Bau der Beute, diese Ausfindig zu machen, in die Enge zu treiben und vor ihr Niederzulegen und Standlaut zu geben, haben sie auch das im Blut.
Der Standlaut dient zum einen dazu das der Jäger den Hund samt beute lokalisieren und Ausgraben kann, sowie die Beute (welche häufig sehr wehrhaft ist) auf Abstand zu halten.
Bellen liegt ihm im Blut und er bellt sich deswegen recht schnell "ein".
Aber genauso VERbellt er eben auch. Heißt auch, das er so eben etweas was ihn z.B. Ängstigt oder Stress auslöst auf "Abstand" hält.
Unsere Aufagbe: Dem Hund zu zeigen, du brauchst dich nicht fürchten bzw. ihm den Stress Stück für Stück zu nehmen und ihm im Alltag zu entspannen.
Durch ihre enorme Intelligenz, lernen sie auch Situationen sehr schnell, können schnell Verknüpfungen aufstellen und somit super shcnell auch Negative Dinge lernen. gerade in Stresssituationen merken sie z.b. das bellen diese "Dinge" auf Abstand hält - sie kommen nicht näher. Diese Dinge gehen sogar WEG. Bellen tut gut, irgendwie den "Stress" raus lassen... alls das lernt der Hund OHNE jegliches wirkliches direktes Einwirken vom "Ding" oder vom Besitzer!
Was lernt er dann erst alles MIT Falscher Einwirkung?Die Wichtigsten Punkte im Umgang mit einem Terrier sind:
- Liebevolle Konsequenz
- Fördern und Fordern
- Auslastung
- Sicherheit und Struktur
- Verstehen
- Spass
und LIEBE!Ein Terrier ist eigentlich nicht anders zu Erziehen als eine andere Rasse. Wichtig ist NUR das man sie individuellen Rassemerkmale und Eigenschaften seines Hundes kennt. Weiß wofür er gezüchtet wurde und was er braucht. man kann sich daraus viel Erklären und den Umgang und die Arbeit dann besser ausrichten.
Speziell angepasst an Hund UND Halter sowie den äußeren Bedingungen.Wir arbeiten u.a. NUR mit Clicker und Positiv.
Wir machen Trickdogging, Dogdancing, Dummiearbeit und fangen mit Obedience anNina
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Komisch, immer wenn man mal was davon schreibt, dass man nicht immer alles nur mit Leckerchen werfen, clickern und den Hund zu Tode lieben hinbekommt, kommen gleich diese merkwürdigen Leute, die es natürlich nur so geschafft haben *kopfkratz*
Binehund
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Tja, diese komischen Leute haben mittlerweile einiges an terriererfahrung sammeln können und wir haben es so geschafft!
Da wo "gewalt" Anfängt, hört Wissen auf! Das ist in der Erziehung von Kindern so, als auch in der Erziehung von Hunden!
Das was dort nicht zum Tragen kommt wird von den Eltern und Kesitzern anders Kompensiert!Im ürbigen, geht man nach rangordnungs und Rudelhierarchietheorien, ist der jenige der Böse oder übergriffig wird, absolut inkompetent und unsouverän! Die wahre und natürliche Autorität MUSS nicht Übergriffig oder gar "gewalttätig" werden
Und wer für seinen Terrier DER Held sein will, der sollte mit Fun, Spass, Liebe und viel Spiel an die Sache heran gehen! Denn nichts mögen diese Knirpse mehr!
Nina
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Manman, du hast ja ganz schön Sendungsbewusstsein - wie kommts denn, dass du so auf meinen Beitrag anspringst?
Binehund
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Weil er direkt unter meinem war?
Weil ich eine von den "Komischen" bin?
Weil ich was dazu zu sagen habe?
Weil ich Lust auf Konfrontationen habe?
Weil ich Spass dran habe?
Weil ich einfach dumm bin?
Weil ich ein komisches Kind bin?
Weil ich dich nerven will?
Weil ich ein armes kleines Ding bin?
Weil ich gewisse Dinge weiß die viele Andere nicht wissen?
Weil ich ein nervenknödel bin?
Weil ich ne besserwisserin bin?
Weil ich zu allem meinen Senf geben muss?
Ist dann wohl eher pathologisch...
Weil nichts gutes in der Glotze läuft und ich mit Chips und Cola nun vorm Rechner sitze?
Weil meine Hunde gerade pennen wollen und keinen Bock haben im Regen, im Dunkeln nochmal Gassi zu gehen?Suchs dir aus
Nina
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Ich kaufe ein "E" und möchte lösen: Bratwurst.
Binehund
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