
Ein Zweithund für uns?
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jillian -
3. September 2008 um 20:10
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Hallo Foris,
so, jetzt ist es so weit. Ich grübel, spekuliere, tendiere, plane,...
Zweithund her oder nicht?Momentan sieht es bei mir folgendermaßen aus:
Ich bin knapp 21 Jahre, arbeite derzeit übergangsweise selbstständig als Künstlerin, nächstes Jahr möchte ich aber studieren.
Lebe in einer WG mit Hundefreundlicher Mitbewohnerin. Hunde im Haus kein Problem von der Vermieterseite. Meine Wohnfläche erstreckt sich in 2 Zimmern über 22qm.. dazu Flur, Küche Bad, alles recht groß.
Wohnungsfläche für die Hunde auf jeden Fall 40 qm ( hier stehen immer alle Türen offen ).
Hinterm Haus riesen Rasenfläche, 100m bis zu einem riesigen Parkgelände, wo die Hunde auch frei laufen können. Dann weite Sandwege, weitere Parks, 2km bis zu einem eingezäunten Hundefreilauf...
Für eine Stadtwohnugn finde ich es hier wirklich nett mit Hund.Die Idee mit dem Zweithund war eigentlich immer da, da ich früher auch immer 2 Hunde hatte...allerdings nur über Tag. Nachts waren die halt bei ihren eigentlichen, desinteressierten Besitzern...
Und jetzt habe ich meine Suri. BorderCollie, 5 Monate.
Sie freut sich immer so unendlich über andere Hunde...ich kann gar nicht oft genug mit ihr raus...in den Freilauf, zu Bekannten mit Hund usw usf
Wie happy sie dann ist, wie zufrieden, ... das Verhalten der Hunde untereinander. Absolut glücklich einfach. Das sieht man ihr so sehr an, dass sie es in vollen Zügen genießt
Ich finde es sooo schön, das zu sehen!!
Und sie ist währenddessen und danach immer so ultra-dankbar, wie ich es mal nennen würde. Sie hört wirklich schon super für ihr Alter, wie ich finde. Aber dann hört sie immer soooo blitzeschnell..einfach nurnoch kooperativIch hatte früher Pferde und weiß, wie es ein Pferd ändert, wenn es auf einmal einen Kumpel an seiner Seite hat. Endlich können sie ihr arttypisches Verhalten richtig ausleben und ja...
irgendwie möchte ich das auch für meinen Hund.Ich weiß, die Pubertät wird uns noch zu schaffen machen. Ich fand die aber auch schon früher bei den Hunden erträglich und naja, man muss durch :^^:
Natürlich weiß ich, dass ich, wenn ich studiere und nicht gleich selbstständig bleibe, ab kommendem Herbst einige Stunden am Tag nicht Zuhause bin. Meine Mitbewohnerin erklärte sich aber bereit, mit den Hunden pullern zu gehen und ne Runde zu drehen.
Ansonsten notfalls ein Hndesitter, aber ich bin so nah an der Hochschule, da kann ich glatt mal kurz rüberlaufen zum Haus zwischendurch.Finanziell bin ich übrigens abgesichert, also daran wird´s nicht scheitern!
Aber mir schwirren da ein paar Sachen im Kopf rum:
- fällt es Hunden leichter, mal länger allein zu sein, wenn ein weiterer Hund da ist?
- würdet ihr sagen, ein Hundekumpel ist immer gut für den Hund?
Wie habt ihr das erlebt? Inwiefern sind eure Hunde "aufgeblüht"?
- meint ihr, es wäre eine gute Idee erstmal einen Hund in Pflege zu nehmen?Danke erstmal
LG Sarah - Vor einem Moment
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Hallo Sarah,
erst mal herzlich willkommen im forumich habe selber 2 hunde die 2 und 4 sind. die zweite haben wir uns angeschafft, nachdem die erste aus dem gröbsten raus war (mit ca. 1,5 jahren).
natürlich kann das jeder halten wie er will - aber ich würde es immer wieder so machen.wenn dein kleiner jetzt erst 5 monate alt ist, wirst du ihn ja auch noch nicht so lange haben...und die "fiesen" sachen kommen erst noch *g
ich glaube was viele leute die über einen zweithund nachdenken "falsch" denken ist, dass geglaubt wird, die beiden hunde spielen so miteinander wie fremde oder bekannte hunde.
anfangs kann das auch durchaus der fall sein. aber meiner erfahrung nach lässt das ziemlich rasch nach und auch von anderen HH die mind. 2 Hunde haben kenne ich das so.zum alleine sein: jeder hund kommt mit dem alleinesein anders klar. das ist natürlich alles eine frage des übens. meine beiden bleiben auch "gemeinsam allein" zu hause aber auch mal jeder einzeln alleine. und probleme haben beide damit keine.
mhm ja..und "aufgeblüht"...ich denke schon, dass es unseren hunden ganz gut gefällt noch einen artgenossen bei sich zu haben (sind halt rudeltiere). allerdings sehen hunde ihre menschen ja auch als rudel an.
also..lange rede kurzer sinn: ich an deiner stelle würde mit diesem gedanken noch so lange schwanger gehen, bis dein kleiner aus dem gröbsten raus ist.
denn ein zweiter hund bedeutet nicht immer nur "doppeltes glück/freude/spaß etc" sondern auch doppelte arbeit, doppelte kosten (manchmal sogar noch mehr), doppelte sorgen etc pp.meine beiden damen fühlen sich sehr wohl miteinander, könnten denk ich mal aber auch ohne einander. aber meine motivation einen zweiten hund damals anzuschaffen war weil ich einen zweiten hund wollte weil ich hunde sehr gern hab...und nicht weil ich einen kumpel für jessy wollte. das war eher so der positive "nebeneffekt"
so..und mehr fällt mir gerade nicht ein...*gg
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Ich denke auch... also erstmal, du ziehst jetzt zu einer Fremden.
Ich lebe seit vier Jahren in WGs und habe inzwischen 7 Mitbewohner/innen gehabt und muss sagen... nicht zu naiv sein, sich auf anfängliche Sympathie zu verlassen. Es kommt immer anders und eine Mitbewohnerin ist wirklich keine gute Basis für einen Zweithund, zumindest kein Argument.
Dann hast du ja im Moment selber noch Probleme und Baustellen, bei denen du noch nicht so recht weißt, wie du das angehen sollst, du sagst selbst, du kommst grad aus einer recht "Turbo"lenten Situation, ebenso dein Hund Suri.
Du hast sie noch nicht lang, ihr kennt euch noch nicht wirklich und sie ist dein erster ganz eigener...
Du wirst definitiv mit einem Hund auch an deine Grenzen stoßen und in deiner momentanen Situation würd ich mir und den Hunden nicht noch einen Hund zumuten wollen.
Finanziell ist da ganz nebensächlich.
Viel mehr gehts darum, wie deine Lebenssituation aussieht. Es könnte sein, dass du wieder da ausziehst (glaub mir, das kann schneller gehen, als man sich das vorstellen kann) oder dass deine Mitbewohnerin aus welchen Gründen auch immer doch nicht kann oder will oder aber du deine Hunde ihr aus welchen Gründen auch immer nicht mehr anvertrauen willst.
Dann ist es etwas VÖLLIG anderes, zwei Hunde zu haben.
Jeder Hund ist ein Individuum, das individuell behandelt werden muss. Die Erziehung muss ebenso individuell gestaltet werden und Hunde müssen auch getrennt voneinander erzogen und beschäftigt werden, einfach weil man sich nicht auf ZWEI Hunde konzentrieren kann.Nicht in der Phase, wo sich alles einspielt und die Phase ist einige Jahre lang.
Ich würd sagen... beginne erstmal ein Leben mit deinem einen Hund. Komm in der Stadt an, lebe dein Berufsleben, lerne Menschen kennen, lerne, dass man Menschen ziemlich oft anfangs falsch einschätzt, werd sicher in Sachen Erziehung EINES Hundes.
Du wirst mit einem Hund genug Arbeit haben!!^^
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Zitat
Aber mir schwirren da ein paar Sachen im Kopf rum:
- fällt es Hunden leichter, mal länger allein zu sein, wenn ein weiterer Hund da ist?Nein, denn dann sind nur zwei Hunde länger alleine, die sich derweil auch richtig anstacheln können, das Alleinesein doch völlig blöde zu finden und Unsinn zu veranstalten.
Zitat
- würdet ihr sagen, ein Hundekumpel ist immer gut für den Hund?Das kommt auf die Hunde an. Sicherlich sind zwei Hunde, die sich richtig gut verstehen, fantastisch, aber leider muss man erst einmal die zwei Hunde "zusammenfinden", die sich richtig gut verstehen. Und was ist, wenn doch nicht, wenn es über kurz oder lang zu Missverständnissen kommt?! Auch das sollte man einplanen.
Zitat
- meint ihr, es wäre eine gute Idee erstmal einen Hund in Pflege zu nehmen?Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich es auf jeden Fall gut finden, um Dir darüber klar zu werden, was zwei Hunde bedeuten. Aber das wird durchaus schwer sein, so einen Pflegehund zu finden.
Einen 2. Hund sollte man am Besten erst bei sich aufnehmen, wenn der 1. aus dem Gröbsten raus ist. Und dann sollte man sich klar sein, dass 2 Hunde durchaus auch doppelte bis dreifache Arbeit bedeuten, denn sie wollen beide Aufmerksamkeit, auch alleine spazieren geführt werden, jeder nach seinen Veranlagung trainiert werden und dazu bringen sie sich auch noch gegenseitig Quatsch bei, den man beiden wieder "austreiben" muss.
Der gemeinsame Spass, den die beiden untereinander haben, ist im eigenen alltäglichen Tagesablauf eigentlich unter ferner liefen anzusiedeln.
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich denke ihr habt recht. So schön Suris Freude auch anzusehen ist, ich verschieb diese Gedanken erstmal. Ich hatte gedacht mit einem weiteren Hund ohnehin bis circa Weihnachten zu warten, aber ich glaub es ist besser, das ganze erstmal im Hinterkopf zu behalten...
Danke und LG
Sarah -
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