Unsicheren Hund sich selbst überlassen?

    Hallo ihr Lieben..
    Luna und Ich waren heute morgen das erste mal bei einer Rettungshundestaffel...

    Allerdings ist Luna etwas unsicher bei fremden Menschen..
    Als ich sie bekam, hat sie mindestens 2m Sicherheitsabstand überwiegend zu Männern gehabt..
    In den 10 Monaten, die sie nun bei mir ist, habe ich aus dem total verunsicherten Hund einen Hund gemacht, der Leute auf der Straße ignoriert (insofern die Leute es auch tun) und wenn ihr jmd nicht geheuer ist, dann wird eben im Rückwärtsgang gebellt..(selten zum glück nur noch)

    Heute das gleiche Spiel...
    Luna hatte so viele neue Eindrücke und so, dass sie sehr unsicher war, als eine Ausbilderin auf sie zuging und sie anpacken wollte..
    Luna also bellend im Rückwärtsgang hinter mich.. Ok..

    Dann war sie etwas entfernt, weil sie mit anderen aus dem Team gespielt hat (juhu sie ist ein bisschen aufgetaut)...
    Sie hat mit mehreren Leuten gespielt und alles war wunderbar..

    Dann ging die Ausbilderin wieder zu ihr..
    Wieder WUFF und zurück..Als sie einmal zu nah an ihr war, ging Luna einen Schritt vor, und sofort wieder zurück..

    Also habe ich sie abgerufen aus der Situation und sie bei mir behalten kurz..War auch sofort Ruhe..
    Ich habe sie ein paar Mal von dieser Ausbilderin abgerufen, da Luna mit dieser Frau anscheinend total überfordert war..

    Allerdings musste ich mir dann anhören, dass mein Hund ein aggressiver Angstbeißer wäre, viel zu viel auf mich fixiert wäre, und ich sie dass alleine machen lassen soll..
    Sprich-wenn sie Leute anbellt, einfach machen lassen... :???:

    Ist das wirklich so falsch, einem unsicheren Hund beizustehen und ihn aus diversen Situationen herauszuholen?
    Ist es schlimm, wenn mein Hund sich hinter mir versteckt, weil er unsicher ist?

    Wenn ich sie aber einfahc machen lasse, dann steigert sie sich doch irgendwann herein und weiß nicht, dass nichts passiert... :/

    hallo eilleen,
    ich denke du machst das für dich und deinen Hund richtig. Ist doch ok wenn dein Hund, wenn er sich bedrängt fühlt, ausweicht.

    Allerdings ist dein Hund im Moment leider nocht nicht für die Hundestaffel geeignet, wenn sie ängstlich gegenüber neuer Menschen ist.

    Reg dich einfach nicht mehr über die charmante Ausbilderin auf, du findest für dich und deinen Hund sicherlich noch eine schöne Beschäftigung.

    Gruß
    Michi

    Hallo Michi und danke für die Antwort..

    Ich weiß dass mein Hund (leider) noch nicht für soetwas geeignet ist...
    Allerdings habe ich mit einigen aus der Staffel gesprochen, und auch von den jetz ausgebildeten Hunden waren einige am Anfang genau wie Luna...Ängstlich bzw unsicher..
    Allerdings hat sich dies bei den Hunden im Laufe ihrer AUsbildung gelegt und gerade durch diese Arbeit wurden die Hunde sehr selbstbewusster..

    Wir haben ja jetzt erstmal 4 Wochen Schnupperzeit, wobei eine andere Ausbilderin auch gesagt hat, wir schauen einfach mal wie sie sich entwickelt...Denn allein heute hat sie sich Am Ende bereits von jedem Anfassen lassen und ist auch interessiert zu den Leuten hin...

    Wenn ich natürllich merke, dass Luna komplett hoffnungslos ist, dann werden wir das auf jeden Fall beenden..
    Aber sie hat sich ind en 10 Monaten so sehr verändert, dass wir das bisschen jetzt auch noch schaffen könnte... :|

    Aufregen tu ich mich auch nicht...Ich war nur stark am grübeln ob wir wirklich so verkehrt arbeiten...:ka:
    Und wenns mit dem Rettungshundedienst nicht klappt, haben wir immer noch Agi, Frisbee, Dummy etc was wir schon machen :^^:

    Hallo, ich finde es schon ziemlich komisch wie unterschiedlich, Hundeschulen, Hundestaffeln oder sonst welche Vereine sind.
    Die einen mauln das die Hunde nicht spielen dürfen weil sie die bindung zum Menschen aufbaun sollen und in einer anderen Gruppe darf man den Hund nicht "beistehen" weil er sonst zu sehr an einem Gebunden ist???? :kopfwand:

    Daran sieht man eben mal wieder, dass man es mit Lebewesen zu tun hat und sich auf jedes einzelne Tier einstellen muß und nicht Pauschal handeln kann.

    Zitat

    Allerdings musste ich mir dann anhören, dass mein Hund ein aggressiver Angstbeißer wäre, viel zu viel auf mich fixiert wäre, und ich sie dass alleine machen lassen soll..
    Sprich-wenn sie Leute anbellt, einfach machen lassen... :???:

    Ist das wirklich so falsch, einem unsicheren Hund beizustehen und ihn aus diversen Situationen herauszuholen?
    Ist es schlimm, wenn mein Hund sich hinter mir versteckt, weil er unsicher ist?

    Wenn ich sie aber einfahc machen lasse, dann steigert sie sich doch irgendwann herein und weiß nicht, dass nichts passiert... :/


    Du machst alles richtig.
    Ängstliche Hunde werden zu Angstbeißern, wenn man ihnen die Möglichkeit des Ausweichens nimmt. Wenn die "Ausbilderin" sie also so sehr in die Ecke drängt, dass sie keine Alternative mehr hat, hat Frau "Ausbilderin" recht. Cool, sie ist Hellseherin!

    Wenn sie in den 10 Monaten schon so viele positive Fortschritte gemacht hat, arbeite so weiter. Lass sie viele positive Erfahrung mit Menschen sammeln, die TATSÄCHLICH wissen, wie man sich Hunden (insbesondere ängstlichen) nähert. Belohn es, wenn sie von sich aus auf Leute zu geht, wenn sie sich anfasen läßt etc.
    Bleib in ihrem Tempo, dann klappt das schon!

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