Welpe hat panische Angst vorm Straßenverkehr
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Hallo,
wir haben einen 13 Wochen alten Mischlings-Welpen, der seit 6 Wochen bei uns ist. Wir wohnen in einer kleinen ruhigen Stichstaße. Um eine Runde zu drehen, muss man also zur Hauptsraße vor. Seit Anfang an hat sie panische Angst vor PKWs, Radfahrer und besonders vor LKWs. Ich dachte anfangs, dass es sich mit der Zeit gibt, aber es ist nicht besser geworden. Sobald wir an der Hauptstraße sind, zieht sie aus Angst an der Leine, packt sich hin oder verkriecht sich in der hintersten Ecke. Ein vorankommen ist absolut nicht möglich. Sie an der Leine ziehen, damit sie gehen muss, geht halbwegs, kann aber nicht die Lösung sein.
Auch gebe ich ihr andererseits Zeit, wenn sie sich gerade wieder verkriecht, damit sie alles in Ruhe beobachte kann und merkt, dass eigentlich gar nichts passiert. Aber irgendwann muss es ja mal weiter gehen. Kann ja nicht den ganzen Tag da stehen.
Auch ignoriere ich sie, wenn sie Angst hat und nur wenn sie weiter geht, kommt mal ein kurzes Lob.
Was können wir tun?Liebe Grüsse
Codeus
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Hast du sie schon mit 7 Wochen an die Hauptstrasse geschleppt ??
Warum ist sie so früh von der Mutter weg ? Gabs vorher keine Gewöhnung an PKW´s, mit Mutter und Geschwistern ? Wie war denn ihr erster Kontakt ?
Seid ihr in einer Hundeschule ? Wenn ja, was empfehlen die euch ? Gibts einen souveränen Spielkameraden, durch den sie lernen kann ?
Gruß, staffy
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Hallo Codeus, erstmal herzlich willkommen hier im Forum!
Dein Problem kommt mir sehr bekannt vor, denn das selbe einschließlich Wohnsituation kenne ich auch. Jinzai bekam regelrechte Panikattacken wenn wir zur Hauptsstraße gegangen sind.
Wir haben das Problem auf anraten unseres Trainers ausgesessen.....
Ein Beutel SUPERleckerli und viiieeeel Geduld, ein bequemes Plätzchen zum hinsetzen (ein Mäuerchen tuts auch).
IMMER wenn was gefahren kommt gibt es ein Leckerchen. Am Anfang ist die Übung sehr stressig und man sollte sie nur nen Moment durchziehen. Wenn Hundi soweit ist, das Leckerlis interessanter sind als Autos, kann man die Zeit verlängern mit sitzen. Beim gehen dem Hund auch ein Lecker anbieten wenn ein Auto kommt, am besten wenn er es sieht aber noch nicht zu nah ist. Irgendwann macht es Klick: Wenn ein Auto kommt gibts was feines
Meine Maus ist jetzt 10 Monate und die Strasse ist kein Problem mehr. Und Leckerchen brauche ich unterwegs auch nicht mehr.Vielleicht kommen noch andere Tipps. Uns hat es auf jeden Fall geholfen.
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oje, wir hatten das problem zum glück nicht, meine stört das nicht. aber ich würd dir echt raten, in die hundeschule zu gehen. bei uns gehen die trainer mit uns und den welpen auch mal gezielt in die stadt um solche situationen zu lernen. vielleicht merkt er dann, dass die anderen hunde ganz normal reagieren
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Wenn wir am Straßenrand sitzen und sie immer ein Leckerli bekommt, wenn ein Auto kommt und sie ja Angst hat, wird dann ihre Angst nicht noch bestätigt? Nach dem Motto: Auto kommt, ich habe Angst und dafür gibt es ein Leckerli?
Codeus
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Wir haben versucht, sie über das Lecker aus der Situation zu holen. Wenn ein Auto kommt, das Lecker als Ablenkung nehmen, möglichst bevor der Hund extreme Angst zeigt. Es braucht auf jeden Fall viel Geduld, da können Wochen bzw Monate ins Land gehen ehe echte Erfolge zu sehen sind. Du mußt nur deinem Hund souverän zeigen, das kein Grund zur Angst besteht. Freudig zeigen: "OOOch guck mal ein Auto" und Leckerchen in die Gusch.
Eine gute Hundeschule kann dir sicher helfen (Wir haben hier leider keine gute für Welpen). Wir haben uns den mobilen Trainer ins Haus geholt.
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Hallo,
verliert nicht den Mut. Wir haben eine 6 Monate alte Sheltiehündin mit dem gleichen Problem. Angst, aber will sogar hinterher und die Autos verjagen, ebenso Radfahrer, Jogger etc. . In die Situation führen, vielleicht noch die Hand auf den Rücken legen, aber nicht trösten oder beruhigend auf den Hund einreden. Wir sitzen - mittlerweile stehen - immer zwischen Hund und Straße, wir mit dem Rücken zur Straße um dem Hund zu signalisieren dass da gar nichts ist. Damit sie diese Trainingssituationen besser übersteht bekommt sie seit vier Wochen Schüssler Salze und eine Bachblütenmischung. So langsam zeigt alles zusammen Wirkung. Das große Klick hats noch nicht gegeben, aber sie ist entspannter und in 30-er Zonen lässt sie das eine oder andere Fahrzeug beim Gassigehn schon vorbei ohne zu reagieren. Auch beim Gehen an der Straße solltest Du zwischen Hund und Straße sein und der Hund ist dicht neben oder bisschen hinter Dir. Pebbles hat sich bei einem der ersten "Trainings" bei einem besonders laut rumpelnden LKW mal rückwärts aus einem gut sitzenden Brustgurt gewunden. Ich konnte sie gerade noch greifen, war darauf nicht gefasst. Hundeschule ist auf jeden Fall auch gut und auch wenn die Möglichkeit besteht mit einem souveränen Althund spazierengehn. Ablenken mit Lekkerlis tu ich nicht. Ich möchte, dass sie sieht was kommt und dass dabei nichts passiert. Wie gesagt, gaaanz langsam wirds besser. Auch Euch viel Erfolg. Liebe Grüße silvia
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