Senior - Umstellung?

  • Hallo!

    Seit einiger Zeit informiere ich mich über Fütterungsmöglichkeiten um die Probleme die unser fast 10jähriger Labrador hat in den Griff zu bekommen, und so bin ich auf BARF gestoßen. Ich hoffe ihr könnt mir bei einigen Fragen die ich noch habe weiterhelfen:

    Unser Hund ist zwar noch sehr fidel, fit und fröhlich, sein Alter merkt man ihm also wirklich nicht an. Allerdings hat er Magen-/Verdauungsprobleme, die unregelmäßig trotz gleichem Futter auftauchen. Das heißt, er übergibt sich, hat Bauchweh oder eben Durchfall. Desweiteren neigt er in den letzten Jahren zu starken Maulgeruch und Zahnstein, er pupst viel und sein Fell ist struppiger. Meine Mutter läuft schon von TA zu Tierarzt und hat vorsichtig einige Trockenfuttermittel durchprobiert, kaum Verbesserung. Dosenfutter hat er nie bekommen da er es direkt nicht vertragen hat, seit ewig bekommt er also Trockenfutter + Gemüse. Mittlerweile nur noch Trockenfutter, da er sich bei Gemüse vermehrt übergeben muss.
    Aber so kann das ja nicht weitergehen.

    Also, meine Frage, es muss doch möglich sein auch einen älteren, magenempflindlichen Hund umstellen zu können, oder? Was muss ich dabei beachten?

    Wieviel Fleisch braucht man in etwa um eine Woche auszukommen? Der Hund ist etwa 57cm groß und wiegt 40kg, ist noch recht aktiv.
    Wie und wann taut ihr das Futter auf? Macht ihr dann die Portionen oder schon vor dem Einfrieren? Stinkt das Fleisch (Innereien?!) sehr?

    Bevor ich mit meinen Eltern darüber spreche, die den Hund zur Zeit (siehe meinen Vorstellungsbeitrag :) ) versorgen, möchte ich alle "logistischen" und organisatorische Fragen schonmal geklärt haben... Daher :D

    Danke für alle hilfreichen Tipps und Antworten!

    Liebe Grüße, Julia

  • Ich habe meinen Hund mt 11 jahren umgestellt und bereue es, diesen Schritt nicht schon früher gemacht zu haben.

    Meiner hatte die gleichen Probleme wie deiner, seine Gase waren :schockiert: Alle die von dir beschriebenen Probleme haben sich in Luft aufgelöst

    Lass das mit dem Trofu sein, der Getreideanteil ist viel zu hoch, daher kommen die Magenbeschwerden.

    Zwecks der Menge: fange mit 2% vom Körpergewicht an, davon sind dann 30% Obst und Gemüse 70% Fleisch und Knochen.

    Stinken? Nö :^^:

    Zu den Portionen: Ich packe das Fleisch in Tagenportionen in Tütchen und friere das dann ein. Einfach ein paar Stunden vorher rausnehmen. Wenn du es mal vergisst, im warmen wasserbad auftauen,

    Ganz wichtig: Bevor du ihn Umstellst, solltest du dir ein gutes Barfbuch zulegen: Natural Dog Food von Susanne Reinert
    Es gibt einige lebensmittel, die für Hund hochgradig giftig sind(Weintrauben, Avocados, Nachtschattengewächs...)
    In dem Buch hast du eine Riesige Liste mit allem was geht und was nicht.

    Dann kannst du einen Plan entwerfen und hier reinstellen, viele nette User(auch ich) werden dich beraten und dir zu einer optimalen Ernährung und zu einem glücklichen Hund verhelfen.
    ich werde dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, ich habe erlebt wie mein Hund noch einmal jung geworden ist, dass sollst du auch erleben.

    Mach diesen Schritt und deinen Hund und dich glücklich. Du schffst das!

    Und Knochen: Immer Roh! Niemals erhitzen!

    p.s. Meistns ist es sogar günstiger als hochwertiges Trofu ;)
    (falls du noch ein Argument benötigst)

  • Hallo^^
    Ich habe meine Hündin vor ein paar Wochen auch umgestellt. Sie wird im Sommer 12 Jahre. Ich bereue es auch überhaupt nicht.
    Davor hat sie sehr oft mogens erbrochen und hatte öfters auch Bauchschmerzen und Durchfall wie bei deinem.

    Mit Zahnstein hat meine so gar keine Probleme, Sie hat noch ein Top Gebiss für ihr Alter :D Und am Knochen nagen hat sie einen Riesen Spaß.

    Das Gemüse / Obst friere ich nicht ein, meine bekommt es immer Frisch zubereitet. Das Fleisch wird portioniert eingefroren bei uns.
    Ich bin mir auch sicher, das du es schaffen wirst :^^: :D

    lG Sophie

  • Hallo!

    Danke erstmal für eure Antworten!
    Das klingt ja schonmal sehr vielversprechend! Und das Buch werde ich mir wohl auch zulegen.

    Eine Frage habe ich noch, wieso darf man Knochen auf keinen Fall kochen?

    Ich kann mich noch erinnern dass unser Hund wenn er Knochen gefressen hat / mal abbekommen hat immer gebrochen hat oder üblen Durchfall bekommen hat. Ob die Kochen damals gekocht oder roh waren weiß ich aber nicht mehr... Deshalb bekommt er auch seit dem garnix mehr an Knochen.

    Und wie macht ihr das im Urlaub?? Meine Eltern fahren regelmäßig nach Frankreich - da können sie ja schlecht rohes Fleisch mit ins Hotel schleppen =)

    LG Julia

  • Knochen bestehen aus den harten Knochenbälkchen(Calcium) und und einem weiteren, gelatineähnlichen Stoff.

    Die Knochenbälkchen sorgen für die harte Strucktur und die "Gelatine" für die Flexibilität. Durch Erhitzen welcher Art auch immer wird der "Gelatine" die Feuchtigkeit entzogen.

    Der Knochen ist jetzt hart, aber brüchig. Frisst ein Hund diesen Knochen, kann er gefährlich splittern und Darm, Speiseröhre oder Magen verletzen.

  • Im Urlaub kann man entweder mal auf reine Fleischdosen (zB Herrmanns, Boos oder Kiening) umsteigen mit Gemüseflocken dazu (sind ja meist wenige Wochen). Und oft ists auch möglich, einfach mal im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt ne Hühnerkeule, nen Fisch, eine Beinscheibe oder so zu kaufen. Kann man dann ja auch mal geben.

    Das geht schon.

    An Knochen müssen sich Hunde erst langsam gewöhnen. Am besten fängt man mit kleinen, weichen Knochen an wie Hühnerhälse oder Hühnerflügel. Erst wenn das gut vertragen wird, kann es langsam mehr und auch härtere Knochen werden.

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