Hund aggressiv Menschen gegenüber - Vorgeschichte unbekannt
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Hallo, seit 3 wochen habe ich einen ridgebackmischling (ca. 4 j., kastrierter rüde) übernommen. ein bekannter hatte ihn ein jahr zuvor aus dem tierheim geholt und musste ihn schliesslich abgeben, da der zweithund ihn dort trotz unterwürfigkeit nicht akzeptierte (er hat in der zeit schwere bisswunden gesammelt). mit meinem 6j. alten schäferhund verträgt er sich inzwischen ganz gut (während des spaz.-gehens= gut, danach im garten bellt der neue den alten neuerdings an und schnappt manchmal->habe ich vom fenster aus beobachtet-also keine eifersucht-aber ich weiß nicht so recht was das soll und wie lange mein alter sich das gefallen lässt).
nun zum hauptproblem:
am anfang hatte ich ihn öfter mit auf der terasse (dachte gesellschaft tut ihm gut), jedoch zeigte er schnell aggressives verhalten sobald jemand dazukam (das tut er bei JEDEM außer bei mir und meinem freund). sogar der bekannte bei dem er 1 jahr als wachhund lebte wurde von ihm ins bein und in den arm gezwickt (=milde ausgedrückt-er hatte einen ziemlich blauen fleck, aber keine bisswunde) als er sich über ihn beugte u nd ihn streichelte. ich bin mir zu 100% sicher, dass er den hund nicht geschlagen hat o.ä. (er hat ihn aber auch lediglich gefüttert und sich sonst nicht gekümmert) während er den hund in seinem betrieb hatte.
auch eine nachbarin wurde von ihm gebissen. auch diese situation spielte sich angeleint auf der terasse ab. sie musste mit 5 stichen an der nase genäht werden...sie hatte ihm etwas zu fressen gegeben, er war lieb, dann schnappte er ohne vorwarnung beim streicheln nach ihr. ich habe immer versucht das aggr. verhalten zu unterbinden: durch sofortigen aus-befehl, platz-kommando (was er auch tat, aber weiter knurrte, liegend weiter bellte und die jeweilige person nicht aus dem auge lies).
ich dachte er hätte sich in den situationen immer bedroht gefühlt, aber er reagiert immer so auf alle anderen menschen (egal ob in meinem beisein oder allein-stichwort beschützerinstinkt), außer beim spazieren etc., -also in bewegung interessiert er sich nicht. als ich vor kurzem eine fahradtour mit meinen eltern machte war unterwegs alles gut. als wir rast machten fing er jedoch nach kurzem an meinen vater heftig anzubellen/knurren (er war wieder angeleint) und nun traut sich niemand mehr in den garten zu ihm. hier besteht auch das große problem, da ich bald wegziehe und der hund hier bleiben muss. es geht ihm ja wirklich gut hier. er fängt erst richtig an zu genesen, er geniesst die vielen aktivitäten, hat 2000m² großen garten..., aber wer soll ihn füttern etc.? ich habe selber manchmal schon etwas angst vor ihm, weil ich ihn ja erst kurz kenne und seine vorgeschichte nicht kenne. er hat ansonsten gute manieren: beifuß, sitz, platz, bleib-beherrscht er ausgezeichnet, er läuft auch frei und kommt zurück wenn ich ihn rufe etc. aber was soll ich nur gegen seine aggressivität gegenüber menschen tun? ich habe damit überhaupt keine erfahrung! meine hunde waren/sind immer sehr positiv anderen gegenüber gestimmt. die sind aber auch mit vielen in kontakt gewesen.
ich schätze schon, dass er durch eine "harte hand " erzogen wurde, weil er manchmal zurückschreckt/duckhaltung einnimmt und dergleichen (wenn man ihm bspw. den sitzbefehl erteilt).
jedenfalls will ich den armen hund ja nicht wieder ins tierheim geben, weil er schon ne menge hinter sich hat...
ich hoffe mir kann jemand einen tipp geben?! - Vor einem Moment
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Hi,
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Ganz ehrlich?
Bei diesen ganzen Vorfällen,und da ihr nicht mal viel oder gar nichts über seine Vergangenheit wisst, kann ich Euch keinen Tipp geben. jeder Tipp wäre reine Mutmassung .
Dieser Hund muss von einem Fachmann angesehen werden. Such Dir jemanden,der diese Qualifikation hat und der soll sich das Tier anschaut. Jede Experimentiererei wäre Wahnsinn.
Ich finde es sehr gut,das Du Dich der Sache stellen willst und ihn nicht ins TH abschiebst. dann wäre er wirklich bald völlig kaputt.
Eine schwere Aufgabe.
Auch ich habe so einen Hund hier,ähnlich zumindestens. Vorgeschichte unbekannt, sehr agressiv am Anfang, misshandelt wurde er sicher.
Er ist heut ein ganz toller Hund, jeder Frust,jede Mühe,Tränen und Verzicht ,alles hat er wett gemacht. Es hat sich mehr als gelohnt.
Ich habe zwar immer noch ein spezielles Augenmerk auf ihn, halte ihn zum Beispiel aus besonders stressigen Situationen heraus, aber sonst ist alles völlig normal.
Es lohnt sich also wirklich.und fast jedem Hund kann man helfen,aber bitte unter fachlicher Anleitung,schon Eurer Gesundheit zuliebe. Ich wünsche Euch viel Glück,und berichte weiter -
*michanschliess* der einzige Rat kann hier lauten: Such dir nen guten Trainer und halte den Hund zum Schutz Aller erstmal aus solchen Situationen raus. Nicht von "Fremden" Füttern oder anfassen lassen solang es ihm vermeintlich Angst macht bzw. er sich bedroht fühlt!
Lg, Tanja
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vielen dank für eure antworten. also wir holen ihn eigentlich nur noch zum spazieren gehen und dergleichen aus dem garten. er scheint froh zu sein im garten seine ruhe zu haben...mal sehen ob wir einen kompetenten hundetrainer finden.
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