Ares allein zu Haus
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Bitte kann mir von euch jemand helfen?? Ich habe wie gesagt 2 dogis. Kimba meine Hündin ist suuuuper brav wenn ich in der Arbeit bin. Nur leider mein Neuzugang Ares, der Rüde, dreht total am Rad. Er bellt in einer Tour durch und jetzt fängt er auch noch an mir die Türen aufzufressen. Er war nie länger als 2 Stunden oder so alleine. Aber ich kann doch deswegen nicht meinen Job aufgeben bzw. den Hund weggeben. (Was ich so oder so nicht machen würde) Aber trotzdem weiß ich schon nicht mehr was ich machen soll. Ich dachte erst wenn er sieht das Kimba sich dabei ruhig verhält dann beruhigt er sich auch automatisch. Aber leider nein.
Ich habe auch schon an das Sprayhalsband gedacht, was meint ihr denn so dazu. Ich bin um jeden Ratschlag dankbar.Danke schon mal im voraus
Lg Silvi
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Hallo Silvi,
erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Ja, ja, dieses Alleinebleiben.
Woher hast Du denn Deinen Ares, wie alt ist er und wie hast Du ihm beigebracht, alleine zu bleiben?
Wie Du schon zielsicher erkannt hast, ist Hunden meist schnurzpipeegal ob sie alleine allein sind oder noch ein anderer Hund da ist. Und auch ein Sprayhalsband wird daran nix ändern.
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Hallo souma,
Ares hab ich über Bekannte bekommen. Deren Freundin ist wohl vor ein paar Wochen gestorben und sie konnte und wollte (so empfing ich es am Telefon) den Ares nicht behalten. Ares ist jetzt 5 Jahre alt und hat eigentlich ein super Grundgehorsam. Wie gesagt nur das Alleine bleiben fällt ihm sooooooo schwer das er total ausflippt. Es ist auch egal wo ich im Haus hingehe, auf Schritt und Tritt habe ich immer meinen Schatten dabei. Das wäre für mich ja noch nicht so schlimm, natürlich ist es auch nervig wenn man nicht mal in Ruhe auf Toilette gehen kann :/ aber das legt sich bestimmt noch. Wie gesagt das schlimmste ist wirklich das er nicht mal für eine Stunde alleine bleiben kann. Zum Glück leben wir hier auf dem Land aber allein das Gefühl wenn ich weiß ich bin in der Arbeit und er bellt sich die Kehle aus dem Leib macht mich krank und auch verzweifelt. Er ist im Grundegenommen so ein lieber Kerl, so ein richtiger Schmuser. Hast du vielleicht noch einen Tip was ich noch machen kann??
Ganz lg Silvi
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Eigentlich müsstest Du ja Urlaub nehmen, um mit ihm das Alleinsein zu üben.
Sein Herrchen ist ja auch einfach nicht wiedergekommen.
Konnte er denn vorher allein bleiben?
Wenn ja, muss er vielleicht erstmal ne Verbindung zu Dir aufbauen.
Sieht für mich so ziemlich nach Trennungsangst aus.Ist das Herrchen Zuhause gestorben oder im Krankenhaus?
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Hallo Fairytail!
Ich denke, dass du wohl nicht darum herumkommen wirst, das mit ihm gaaanz langsam und vorsichtig aufzubauen, so wie bei einem Welpen, der das lernen soll.
Mit langsma aufbauen meine ich, dass ein Hund, der das noch nie musste, nciht von heute auf morgen direkt stundenweise alleine bleiben kann. Das fängt wenn, minutenweise an. Am bestne fängst du damit im Alltag an, schick ihn auf seinen Platz (du sagst, sein Grundgehorsam ist gut, kann er "Bleib"?) und geh aus dem Raum, so dass er dich noch im Scihtfeld hat. Geh schnell wieder rein und belohne ihn, wenn er liegengeblieben ist. Dann geh raus und geh kurz aus seinem Sichtfeld. Er soll liegenbleiben, steht er auf, bringst du ihn an seinen Platz zurück und wiederholst das. Dieses Spielchen ist nicht unbedingt bei allen Welpen nötig, aber wenn du schreibst, dass du nichtmal alleine zur Toilette gehen kannst, dann muss das ja echt ausgeprägt sein bei ihm. Daher würde ich so langsam anfangen, das mit ihm zu trainieren, wie ich es hier schreibe. Er muss lernen, dass er im Haus nicht ständig an deinem Rockzipfel hängen soll und dass er dich auch nciht immer im Blickwinkel haben muss. Wenn er soweit ist, dass er das akzeptieren kann, dass du mal kurz zur Toilette gehen kannst usw. dann würde ich anfangen, mal die Türe nur anzulehnen. Dackelt er dir hinterher, Anweisung geben, im Raum zu bleiben und dasselbe Spielchen nochmal. Ist das okay für ihn, kannst du mal kurz die Türe zu machen und nach 10 Sek. wieder rein, bevor er richtig geschnallt hat, was das nun war. Sofort loben, sofern er brav und ruhig war. Diese 10 Sek. werden zu 30 Sek und daraus dann 60 Sek. Danach kannst du es halt wieder minutenweise ausbauen. Immer ein bisschen mehr, aber übertreib es nicht. Verlang nicht zu schnell zu viel von ihm, wenn er anfängt zu jammern, weißt du, dass er noch nciht soweit war und du gehst in der nächsten Trainingseinheit wieder einen Schritt zurück und bleibst weniger lange weg. Irgendwann wirst du auch mal alleine in den Keller gehen können oder die Tür zumachen können während du kochst, aber das ist ein langer Weg und bis dahin fände ich es wichtig, dass er in der Zeit nicht mit Situationen konfrontiert wird, in denen mehr "Alleinebleiben" von im gefordert wird, als er kann. D.h. du solltest ihn entweder mitnehmen oder dir jemanden suchen, der in der Zeit auf ihn aufpasst, wenn du mal was vorhast und wegmusst.
Wichtig finde ich persönlich, dass man beim Gehen und wieder reinkommen kein zu großes Brimborium macht. Keine große Abschiedsszene und keine Begrüßungsszene. Wenn du reinkommst, gehst du zu ihm, lobst ihn, gibst ihm ein Leckerchen und das wars, der Hund muss gar nciht durchgeknuddelt und "begutzigutzit" werden, denn so lernt er nur, dass Alleinebleiben etwas total besonderes ist. Genau das soll es ja nciht sein. Es soll normal sein, dass Frauchen auch mal den Raum verlässt und auch, dass sie wiederkommt.
Ich weiß, dass das ein ganzes Stückchen Arbeit ist und auch, dass das nicht innerhalb ein paar weniger Tage zu schaffen, aber wenn er es wirklich so kleinlich aufgebaut lernt, dann wird er irgendwann auch damit klarkommen. Du selbst kannst am besten einschätzen, inwiefern er mit deinen Übungseinheiten klarkommt und auch wann du ihm mehr zumuten kannst, dafür kann ich dir hier kein Patentrezept geben, aber ich fände es schon wichtig, dass der Hund nciht ins kalte Wasser geschmissen wird und stundenlang alleine gelassen wird, wenn man das vorher noch nie von ihm gefordert hat und ihn somit von heute auf morgen mit einer für ihn völlig unbekannten und ihn überfordernden Sache konfrontiert.
LG, Niani
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