Hund traumatisiert und hat Angst vor uns, was tun?

  • Hallo, wir haben mit unserem Hund ein gravierendes Problem. Bei unserem Hund handelt es sich um ein 14 Monate altes Soft Coated Wheaten Terrier Weibchen. Bailey hat sich leider einen Pilz eingefangen und sich aufgrund des Juckreizes so doll genagt, dass wir mit ihr zum Tierarzt mussten.

    Sie bekam Tabletten gegen den Pilz, eine Spritze und eine Salbe gegen den Juckreiz und die angenagten Stellen an der Rute und eine zweite kleine Stelle neben dem Po wurden rasiert.

    Seitdem ist unser Hund wie ausgewechselt. Sie verkriecht sich in irgendwelche Ecken, will nicht mehr spazieren gehen (sie geht nur kurz raus, um ihr Geschäft zu machen und will dann ganz schnell wieder rein), wenn sie andere Hunde trifft, auch Kumpels von ihr, bellt sie sie an und beisst sie weg. Dass sich Bailey unwohl fühlt, ist absolut nachvollziehbar, dafür haben wir volles Verständnis. Sobald alles verheilt ist, wird das sicher wieder besser werden.

    Was uns hingegen wirklich grosse Sorgen macht, ist, dass Bailey plötzlich Angst vor uns hat. Sie geht uns aus dem Weg, versucht sich, zu verstecken; wenn wir sie zu uns rufen, kommt sie nur sehr zögernd und exterm widerwillig, und rennt gleich wieder weg. Wenn wir sie mal streicheln, beginnt sie zu hecheln und schmatzen (ein Zeichen, dass sie sich sehr unwohl fühlt).

    Wir können dieses Verhalten schlecht nachvollziehen, und wissen nicht, was wir machen können, um dem entgegenzuwirken. Bailey war in der Vergangenheit öfters mal gesundheitlich angeschlagen und hatte beim Tierarzt schon andere unangenehme Erlebnisse (Röntgenaufnahmen mit gefesselter Schnauze, u.ä.), aber nach dem Besuch war sie fröhlich und aufgeschlossen wie immer.

    Wir sind jedenfalls ziemlich ratlos. Um Tipps wären wir sehr dankbar. :hilfe:

  • Hallo sonnenberlin,
    dein Nick, ist ja im Moment für Berlin nicht angesagt. :lachtot:
    Aber man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben. Auch in Berlin
    wird mal sie Sonne scheinen. :D

    Ich würde den Hund mal bei Thomas Baumann vorstellen.
    Hier aus dem Forum raus, ist es immer SCHWER das Verhalten
    zu beurteilen und Ratschläge zugeben.

    http://www.hundezentrum-baumann.de

    Liebe Grüße Brigitte

  • Hallo! Ich würd' mal ganz spontan auf Nebenwirkungen der Medikamente tippen :/ !

    Unser Bobby musste vor kurzem Schmerztabletten nehmen; nach dem Hinweis, dass er davon evtl. brechen muss, haben wir die ganze Zeit nur darauf geachtet und nicht wirklich bemerkt, dass es dem Ärmsten von den Tabletten schon schlecht geht, ohne dass er brechen muss!

    Dies nur als Idee - auch ich würde noch mal zum Doc gehen!

    Liebe Grüße + gute Besserung für Bailey!

    Wauzihund

  • Also das Schmatzen kann bedeuten das die Kleine Schmerzen hat. Meiner ist im Moment auch so, der möchte nicht mal raus zum pinkeln, ich lass ihn einfach in Ruhe.
    Wenn sie gesund sind, dann sind sie wieder ganz die alten Hunde.

    Bestes Beispiel, stell dir mal vor du hast Ischias u. immer kommt jemand an u. möchte mit dir shoppen gehen, dann würdest du dich doch auch verkriechen oder?

    Ich wünsch deiner Maus eine gute Besserung und Kopf hoch, das wird schon wieder.

    Bekommt sie eigentlich Schmerzmittel, denn wenn sie aggressiv auf andere Hund losgeht, heißt es, dass sie schon ziemliche Schmerzen hat?

    Meiner geht zurzeit auch auf alles und jeden los, eben weil er Schmerzen hat u. dafür auch ein Schmerzmittel bekommt.

  • Bailey schmatzt eigentlich immer, wenn sie gekämmt wird. Das tut eigentlich nicht weh. Daher bin ich mir nicht sicher, ob sie wirklich Schmerzen hat. Wenn man sie in Ruhe lässt, ist sie ja auch meistens ruhig und entspannt. Sie schläft mittlerweilen auch mit der Halskrause ruhig. Gestreichelt wird sie ja auch nicht an den Stellen, wo sie genagt hat. und wenn andere Leute aus unserem Freundeskreis sie streicheln, freut sie sich ganz doll und wedelt. Nur bei uns findet sie es offensichtlich eine Zumutung.

  • Zum anderen darfst du auch nicht vergessen, das der Besuch beim TA nicht gerade angenehm war und das dort auch manchmal dieses mit dem Besitzer verbunden wird. Manche Hunde sind auch nachtragend und schmollen. Wenn also keine körperliche Gründe vorliegen, dann gebt dem Hund etwas Zeit und ignoriert sie ebenso.
    Manchmal liegt der Erfolg darin, sich selber rah zu machen, um wieder eine Annäherung zu erreichen.

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