Plötzlich ein anderer Hund.....

  • Hallo liebe Dog-Forer,
    vielleicht könnt Ihr mir bei meiner Frage bzw. meinem Problem helfen. Unsere Amanda ist ein 14 Monate alter Mischling, die nun seit 7 Wochen bei uns lebt. Wir bemühen uns sehr Ihr ein schönes Zuhause zu geben und erziehen sie liebevoll und konsequent.
    Ihr "Problemchen" bisher sind, dass sie bei Ablenkung draussen überhaupt nicht hört, bzw. keinen Blickkontakt sucht und daher auf Befehle nicht reagiert. Unsere Hundetrainer meinte, das ware ein Rudel- bzw. Dominanzproblem und wir sollten es mit Handfütterung versuchen, um eine tiefere Bindung aufzubauen.
    Nun ist folgendes passiert:
    Gestern Abend hab ich Ihr das erste (!!) Mal Futter aus der Hand gegeben, weches sie zwar etwas irritiert aber dennoch fast vollständig gegessen hat. Um 22.00 Uhr bin ich dann die letzte Runde Gassi gegangen und seit dem ist der Hund wie verändert. Nachts hat sie mit eingeklemmten Schwanz gebellt.
    Sie ist absolut ängstlich und verunsichert, schaut dauernd raus, Ihre Ohren wie Radarantennen und sie hört fast gar nicht mehr auf irgendwelche Kommandos.
    Die Frage: Was kann das sein? Irgendwie will ich nicht glauben, dass das mit der Handfütterung zu tun hat. Amanda ist bisher ein aufgeweckter, freudlicher und sehr lebendiger Hund gewesen....

    Bitte um Eure Ratschläge, Jörg

  • Vieleicht hat sie das Problem Dir die Führung zu überlassen? Es scheint als ob sie nicht recht das Vertrauen hat, Dich als Rudelführer zu sehen. Momentan ist sie vieleicht verunsichert, ich würde das Handfütter bei behalten .

  • Hallo Season,
    das mag vielleicht sein, aber auf meine Frau hört sie auch nicht. Ich finde es nur eigenartig, dass ein HUnd, der sonst völlig angstfrei ist nun so einen Wandel durchzogen hat.....

  • Hallo Jörg

    Wird sie läufig?
    Macht sie das nur im Dunkeln oder ist sie jetzt generell ängstlicher geworden?
    Vielleicht war sie vorher auch nur geschockt durch den Umgebungswechsel, so daß sie ein für sie untypisches Verhalten gezeigt hat und jetzt findet sie sich langsam ein und nimmt die Umgebung richtig wahr. (Glaub ich aber nicht so recht dran, ich will es nur nicht ausschließen)
    Ist gestern irgendetwas vorgefallen was sie verunsichert hat? Irgendein lautes Geräusch oder eine plötzliche Bewegung?
    Sie ist vielleicht auch durch die Uhrumstellung etwas irritiert, weil ihr jetzt zu anderen Zeiten geht.
    Das sind alles nur Vermutungen von mir :| , vielleicht kommen noch Beiträge mit besseren Ideen.

    VG Yvonne

  • Hallo Yvonne,
    Sie wurde vor ca. 4 Wochen kastriert, was sie aber absolut ohne probleme weggesteckt hat. Dass sie vorher geschockt war kann ich mir auch kaum vorstellen. Permanentes freuen und Schwanzwedeln zeigen eher, dass sie immer gut drauf war - auch nach der Kastration hat sich Ihr Wesen nicht verändert.
    Ich grübel auch noch, ob gestern irgendwas anders war. Sie fürchtete sich beim Gassigehen plötzlich vor zwei Fröschen (!!!). An diesem Teich sind wir aber schon 100 mal ohne Probleme vorbeigegangen.

    Ich dachte mir hat, dass wir nur zwei "Konstanten" verändert haben: Die Handfütterung und die Zeitverschiebung.

    Danke für Deinen Input, Jörg

  • Hallo Jörg,
    ich kann mir vorstellen, dass deine Hündin sich sehr erschrocken hat, oft sind es Dinge, die wir nicht mitbekommen, denn sei hören vieeeeel mehr.
    Ich habe hier auch so einen Hund, der oft so reagiert. 100mal schon diesen Weg gelaufen und beim 101. mal hatte er plötzlich Angst vor einem Schornstein, der schon immer auf diesem Dach war! Den ganzen Abend war er ebenfalls unruhig, der Schwanz klemmte permanent unter'm Bauch.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass die Frösche sie so verunsichert haben. Außerdem befindet sich euer Hund vielleicht in der sogen. "10- Monatsangst". In dieser Phase werden einige Hunde mit der Umwelt unsicher. Bei einem unserer Hunde war das z. B. sehr ausgeprägt.
    Zu dem "Erziehungsproblem" kann ich euch unbedingt das Training mit einer Schleppleine empfehlen. Denn zurzeit bestätigt der Hund sich selbst: Unter Ablenkung braucht sie nicht zu gehorchen und lernt, dass sie eure Kommandos nicht immer ernst nehmen muss. Die Idee, mit der Hand zu füttern, finde ich sehr gut. Ihr solltet in kleinen Happen füttern, aber bitte nur, wenn sie gehorcht! Notfalls an der Schleppleine nach dem Rufen ranziehen und SOFORT belohnen.

    Gruß

    Leo

  • Hallo Leo,

    Danke für Deine Tipps. Es scheint, als ob sich unser Hundi langsam wieder normalisiert. Ich habe erstmal einen langen Spaziergang nach der Arbeit an einem ruhigen Ort gemacht und das Training etwas zurückgestellt, damit sie wieder ruhiger und "normaler" wird. Jetzt Abends noch was leckeres aus der Hand gefüttert und sie scheint wieder OK zu sein.
    Vielleicht nur eine Phase oder einschlechter Tag. Ich werde das auf jeden Fall im Kalender vermerken um etwaige Wiederholungen zu registrieren, aber für heute -hoffe ich - ist alles wieder OK.
    Nochmals Danke für Eure Antworten.
    Jörg

    PS: Schleppleinentraining machen wir schon recht erfolgreich - in Anbetracht eines Hundes in der Pubertät!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!