Leroy knurrt meinen Freund an (Hilfe)!

  • Hallo, ihr!

    Gestern war Leroy (Malinois-Bardino MIx, Rüde, 6Monate) den ersten Tag bei uns zu Hause (ein Probetag - er ist aus dem Tierheim).
    Insgesamt hat er sich suuupi verhalten. Da er noch nicht stubenrein ist hat er in die Küche gemacht, aber auch ein paar mal draussen, so dass wir ihn kräftig loben konnten. Er war total brav und hat sich sichtbar wohlgefühlt und echt schon ganz gut auf uns gehört. Die Hauptbezugspersonen für ihn bin ich und mein Mitbewohner. Da mein Freund, der auch bei uns wohnt (WG) arbeitstechnisch in den letzten Wochen ziemlich eingespannt war, war er nur 2 mal dabei als wir Leroy im TH besuchten. Da haben die beiden sich aber auch super verstanden (Leroy liebt echt alle menschen und ist total zutraulich). Gestern lag er dann aber so auf seiner Kuscheldecke neben der Couch und ich hab ihn gestreichelt. Da ist er kurz eingedöst und aufgewacht als mein Freund im Zimmer stand und "Morgen" gesagt hat. Darauf fängt Leroy total böse an zu knurren udn ansatzweise zu bellen. Mein Freund erschrickt sich voll und bleibt stehen und ich "Leroy, NEIN!".
    Danach gings auch und er war auch bei meinem Freund super anhänglich.
    Trotzdem - Es ist und bleibt bescheuert. Selbst wenn er meinen Freund nicht mehr anknurrt, wie bringe ich ihm bei andere Leute nicht anzuknurren?! Ich denke mal er fand sein neues zuhause und uns so toll, dass er nicht wollte, dass da jmd. "fremdes" eindringt und ihm das streitig macht. Was soll ich tun? Wie übe ich dass er sowas in Zukunft nicht mehr macht? Mir grauts davor dass unser Besuch eines Tages Angst vor meinem Hund hat (wenn er groß ist)

    Danke schonmal im Voraus für eure Antworten und schöne Restostern!

    Helena

  • Hallo Helena!

    Ich hab grad deinen anderen thread gelesen und jetzt hier diese (Hilfe)anfrage von dir.

    Mein wohlgemeinter Rat: Lass die Finger von dem Hund - der ist nichts für euch. Du hast ihn jetzt den ersten Tag auf Probe und ihr seit schon überfordert, weil er knurrt. Das wird nichts!

    Sei ehrlich, dein Bauchgefühl sagt dir doch auch, dass er (obwohl er sicher ansonsten total lieb ist) für eure Situation nicht geeignet ist:


    >>>>>Mir grauts davor dass unser Besuch eines Tages Angst vor meinem Hund hat (wenn er groß ist) >>>>>>

    Bitte Helena, überdenke deine Entscheidung wirklich nochmal. Ich hab vor ein paar Wochen für meine Nichte einen Hund mitausgesucht. Dieser Hund sollte auch für eine WG passen und Anfängerhund sein. Das ist nicht einfach, einen aufgeschlossenen lieben sozialisierten Hund zu finden. Wir haben uns für eine Collihündin, 2 Jahre, entschieden und es klappt wunderbar.

    Ein Mali-Bardino-Mix hat Wachinstinkt, der in geeignete Hände gehört. Wenn ich hier deine Hilfeanfrage lese, kommen mir Zweifel, ob das bei euch gegeben ist!

    Das ist nicht gegen euch gemeint - aber bitte überdenkt eure Entscheidung nochmal - euch und dem Hund zuliebe!

    LG
    Floweret

  • Hallo floweret.
    Ich kann Deine Antwport ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Sie hatte halt noch nie einen Hund, ist jetzt unsicher und holt sich einen Erziehungstip, das machen hier doch alle. dafür ist das Forum schliesslich da. Ich finde es völlig okay, dass sie nachfragt. Und ansonsten scheint sie sich ja auch super mit dem Hund zu verstehen. Wo ist das Problem?

    LG Cafedelmar

  • Zitat

    Hallo, ihr!

    Gestern war Leroy (Malinois-Bardino MIx, Rüde, 6Monate) den ersten Tag bei uns zu Hause (ein Probetag - er ist aus dem Tierheim).

    Genau, der erste Tag!
    Hat er an diesem Tag überhaupt mitbekommen, das dein Freund im Haus war?

    Zitat

    Gestern lag er dann aber so auf seiner Kuscheldecke neben der Couch und ich hab ihn gestreichelt. Da ist er kurz eingedöst und aufgewacht als mein Freund im Zimmer stand und "Morgen" gesagt hat. Darauf fängt Leroy total böse an zu knurren udn ansatzweise zu bellen. Mein Freund erschrickt sich voll und bleibt stehen und ich "Leroy, NEIN!".

    Wahrscheinlich hat er sich einfach erschrocken, das Knurren wäre eine normale Reaktion.
    Als Beispiel:
    Mein Mann kommt nach 14 tägiger Abwesenheit, war aber dann schon 2 Tage da, in die Küche und spricht Dusty an, der aber gerade im Tiefschlaf liegt. Dusty springt auf und knurrt ihn richtig fies an- total erschrocken, weil aus Tiefschlaf gerissen und gerade die Situation nicht einordnen konnte, hat sich danch aber schnell beruhigt und sich dann gefreut.

    Oder Übernachtungsbesuch, das Mädchen steht morgens auf und will aufs WC, Dusty macht voll den Alarm, als sie ihn anspricht, erkennt er sie und freut sich. ( Das waren eben Geräusche, die sonst nicht vorkommen)

    Ich denke, Du solltest das nicht überbewerten.

    Sollte ich daneben liegen und er weiterhin andere Personen in Eurem Haus anknurren, empfehle ich Dir dringend, Dir Hilfe von einer Hundetrainerin zu holen oder in eine Hundeschule zu gehen. Manchmal bieten auch die Tierheime selbst Hilfe bei Problemen zuhause an.

    LG
    Mel


    Helena[/quote]

  • Hallo Leroyjacki,

    also ich bin da ja ein bissel zwiegespalten einerseits muss ich floweret recht geben, ein Bardino ist ein Hütehund und nimmt seinen Job auch ernst, also bedarf es sicher viel Arbeit ihm das anknurren, bellen und ggf.beißen von Besuch abzugewöhnen.

    Andererseits, wenn du bereit bist viel an und mit dem Hund zu arbeiten ist es nicht unmöglich.
    Ich wurde als wir unseren Roko bekamen auch das erste mal mit einem ausgeprägten Schutztrieb konfrontiert und wir haben lange geübt, es gab leider auch Probleme, weil wir lernen mussten, wie wir uns am besten verhalten und er musste mit 8 Jahren lernen, nicht zu Hüten, aber es geht jetzt. Allerdings wirst du sich mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass du niemals einen Hund haben wirst, der freudig Besuch begrüßt, das ist nicht die "ART" von solchen "Persönlichkeiten".

    Es ist ein langer weg, der nicht leicht zu gehen ist und deswegen denke ich, dass floweret euch nur davor bewahren will, dass ihr am Ende doch scheitert und der Hund weider ins TH muss, wenn er an euch gewöhnt ist.

  • Hallo!

    Ich habe auch so einen "Wachhund" hier, sie bellt /knurrt erstmal fast alle Fremden an die plötzlich auftauchen. Wenn du mit ihm arbeitest kannst du es schaffen ihm ein Abbruchsignal zu geben und damit das Verhalten dann unterbrechen. Ob man so ein Wachverhalten als Anfänger ganz wegbekommt bezweifle ich. (Ist ja auch die Frage ob es in die richtigen Bahnen gelenkt nicht sogar in Ordnung ist.)
    Aber in eurer Situation kommt ja auf jeden Fall noch die neue Situation dazu.

  • Meine Freundin hat auch nen Hütehunmd aus dem TH, das kann man so nicht pauschalisieren. Okay am Anfang hatte sie echt Arbeit, weil er wirklich alles angeknurrt hat: Mülltonne, Türen, Treppen, das kannte er alles nicht. Aber mit ner Hundetrainerin, hat sie dass gut hingekriegt, dass er sich an die neuen Dinge gewöhnt hat. Damals war er schon ein halbes Jahr alt. Heute begleitet er sie zur Arbeit, sie ist Sozialpädagogin. Und er knurrt überhaupt keine Leute an, im Gegenteil, wenn meine Freundin mit den Gruppen, die sie betreut n Spaziergang macht, schaut er immer, ob auch noch alle "Schäfchen" also die Menschen beisammen sind, ganz nach seinem Instinkt und voll süß!

    Also das kann man wirklich nicht pauschalisieren! Aber es KANN eben Probleme geben. Ich würde eionfach bezüglich der Unsicherheizten nochmal mit dem Tierheimmitarbeitern sprechen. Oder mit nem Hundetrainer. Hast Du denn schon einen Guten rausgesucht?

    LG Cafedelmar

  • Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich würde einen Bardino eher in Richtung Bewacher einer Herde einordnen als zum Treiben, ... also eher selbstständig und eben wachsamer. Aber vllt. weiß jemand besser Bescheid?

    LEROYJACKIE

    Habt ihr euch über die beiden Rassen informiert? Auch ein Mali ist nicht so easy...

  • @ Cafedelmar

    Man kann dieses Verhalten sicherlich in den Griff bekommen. Da geb ich dir recht. Ich persönlich glaub jedoch nicht, dass Leroyjackie es in den Griff bekommen wird, da ihr Bauchgefühl ihr schon sagt, dass es sie graut, wenn er größer ist und Besuch Angst vor ihm haben könnte.


    Leroyjackie wird sicherlich eine sehr gute Hundehalterin sein. Ich find es klasse, wie sie sich informiert, um alles richtig zu machen. Wenn ich mir ihre threads hier durchlese, kommt für mich aber sehr viel Unsicherheit in Bezug auf Hunde rüber. Für einen Anfänger ganz normal. Aber dann braucht sie auch einen "Anfängerhund" und keinen Hund, der selbst Unsicherheiten zeigt durch Leute anknurren oder Wachverhalten, weil er sie (da sie unsicher ist) beschützen will.

    Mit einem guten Trainer kann man viele Dinge in den Griff bekommen. Es reicht aber nicht die Anweisung, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten soll. Vielmehr ist die eigene innere Einstellung/Souveränität wichtig, die man bei diesen Anweisungen hat.

    Dieser Hund wird 3 Hauptbezugspersonen haben in dieser WG und X-Leute, die dort ein und ausgehen. Der Freund hat sich durch dieses Knurren total erschrocken - hat also auch schon seine erste Lektion gelernt, dass dieser liebe Hund auch noch ne andere Seite haben kann bzw. der Hund hat in der Situation auch schon das erste Mal gepunktet beim Freund.

    Dieser Hund braucht noch Erziehung, er ist noch nicht stubenrein - mit einem Trainer kann man viel in den Griff bekommen, wenn und das ist für mich der Knackpunkt: WENN ein souveräner Führer/eine souveräne Bezugsperson für diesen Hund da ist. Der Freund ist es nicht und Leroyjackie nach den Worten, die ich bis jetzt von ihr gelesen habe, ebenfalls nicht.

    Ich hab meine Worte gut gemeint.....es gibt keinen "richtigen" Hund - aber es sollte ein passender Hund sein, damit es eine wirkliche Beziehung werden kann.

    LG
    Floweret

  • Ich kenne die anderen Threads von ihr nicht. Kann mich deswegen dazu nicht äußern. Ich pflichte Dir aber darin bei, dass man, bei diesem Hund, wie auch bei allen anderen Hunden Souveränität braucht. Das ist schon die halbe Miete! :roll:

    Liebe Grüße von Elbkaff

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